Gold: Star-Analyst rät Profi-Investoren zum Einstieg in Rohstoffe!

Die Märkte sind durchwachsen ins Jahr gestartet. Der Goldpreis aber bleibt auf Kurs Norden. Credit Suisse-Staranalyst Zoltan Poszar rät Institutionellen Investoren, den Anteil an Rohstoffen im Portfolio deutlich auszubauen. Gold spielt dabei eine zentrale Rolle.

Die Welt im Wandel, der Dollar im Fokus!

De-Globalisierung, Handelsstreitigkeiten, Sanktionen, Embargos und Kriege: Die Börsianer starten mit sehr gemischten Gefühlen ins Jahr 2023. Es ist offensichtlich, dass sich vieles an unserer Weltordnung in den kommenden Jahren verändern wird. Zoltan Poszar, einer der besten Analysten am Markt, hat schon im vergangenen Jahr deutlich gemacht, dass Institutionelle Investoren sich darauf einstellen müssen. „Wir sind Zeugen der Geburt einer neuen Weltwährungsordnung“, schrieb der Global Head of Short-Term Interest Rate-Strategist der Credit Suisse schon wenige Wochen nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine. Und weiter: Es sei der größte Umbruch seit der Aufgabe des Gold-Standards durch Präsident Richard Nixon 1971. Doch das hat nicht nur mit de Krieg zu tun. Vielmehr beschleunigt dieser die Entwicklungen zu einer neuen Weltordnung. Als wesentliche Faktoren identifiziert Poszar:

– die G7-Finanzsanktionen gegen Russland
– Russlands Energieembargo gegen die EU
– den US-Handelskrieg mit China, vor allem, aber nicht nur hinsichtlich modernster Chiptechnologie
– Chinas aufziehende Seeblockade gegen Taiwan
– den US-Vorstoß gegen den Erneuerbaren Energiesektor der EU mit dem „Inflation Reduction Act“ durch die Regierung Joe Bidens
– und Chinas enger werdende Beziehungen zu den OPEC+-Staaten mit der Umstellung des Handels vom US-Dollar auf den Renminbi. Hierzu passt auch die Aufnahme weiterer Mitglieder in den Bund der sogannten BRICS-Staaten, die sich ebenfalls vom Greenback verabschieden wollen, um Abhängigkeiten zu reduzieren.

Diese Entwicklungen führen zu einem Abwenden vom US-Dollar, der noch dominierenden Weltwährung. Nicht zuletzt verkompliziert die geopolitische Lage den Überblick. Selbst ein weiterer „hot war“ in Europa oder ein neuer in Asien kann nicht mehr ausgeschlossen werden. Mehr dazu finden Sie auch in diesem Beitrag von Niall Ferguson für Bloomberg. Ferguson hatte als einer der ersten Historiker klar und rechtzeitig gesagt, dass Russland in der Ukraine einmarschieren werde.

Graphik: Die drei Inflationswellen in den USA in den 1970ern (Quelle: Crescat Capital)

Dementsprechend ist auch das Inflationsgespenst noch nicht verschwunden, auch wenn derzeit die Raten wieder etwas zurückkommen. Denn Kriege und Konflikte führen meistens zu weiter steigenden Preisen. Dabei lohnt sich der Vergleich mit den 1970er-Jahren: Damals kam die Inflation – wie so oft – in Wellen, wie der Chart oben zeigt. Analyst Zoltan Poszar (und andere) schließt daraus, dass das alte 60/40-Modell von Institutionellen Investoren – 60% in Aktien, 40% in Anleihen – nicht mehr funktionieren wird. So wie beispielsweise 2022, als diese klassische Asset-Streategie zu kräftigen Verlusten führte.

Profi-Anleger: Cash und Rohstoffe werden wichtiger

Vielmehr sollten Profi-Anleger nun auf ein 20/40/20/20 umstellen. Gemeint sind damit die Anlageklassen Cash, Aktien, Anleihen und Rohstoffe. Damit würden Rohstoffe deutlich übergewichtet werden in professionellen Portfolios. Bisher wurde meist Gold als Beimischung zwischen 2 und 5 Prozent empfohlen. Den Rohstoffanteil teilt Poszar dabei in drei Bereiche: Gelbes, schwarzes und weißes Gold. Gelb steht für Gold und Goldaktien, schwarz für Öl/Gas und weiß für Lithium und weitere Metalle, die von der De-Karbonisierung der Welt profitieren. Dazu zählen u.a. Kupfer, Nickel, Vanadium, Grafit oder auch Kobalt.

Sollten mehr und mehr Analysten, Banken und Investoren diesem Pradigmenwechsel folgen, würde sehr viel Geld in den Goldsektor fließen. Das aktuell gute Momentum dürfte die Bereitschaft dazu erhöhen, zumal viele Geldmanager noch die Wunden aus 2022 lecken. Profitieren sollten hiervon in erster Linie der Goldpreis und die großen Goldproduzenten wie Barrick Gold, Newmont, Agnico Eagle oder Endeavour Mining. Dazu passt, dass die People Bank of China auch im Dezember seine Goldbestände erhöht hat, und zwar gleich um rund 30 Tonnen.

Graphik: Die weltweite Goldprodukton zwischen 2007 und 2021 (Quelle: USGS)

In zweiter Linie wird das Geld dann zu kleineren Produzenten, Developern und Explorern fließen. Das hat viel damit zu tun, dass die Goldproduktion weltweit bereits ein Peak gesehen hat. Die einfachen Vorkommen wurden bereits ausgeplündert und viele Produzenten müssen in den kommenden Jahren Lagerstätten hinzukaufen, um ihre Produktionslevels zu halten. Die weltweite Goldproduktion hat sich daher vom Top-Produktionswert 2019 ein gutes Stück entfernt, wie die Daten des US Geological Survey zeigen (siehe Chart oben). Die Profiteure dieser Entwicklung sind Firmen mit ausbeutbaren Vorkommen in sicheren Jurisdiktionen. Hierzu zählt auch Cartier Resources (0,10 CAD | 0,07 Euro; CA1467721082). Die Kanadier entwickeln die frühere Chimo Goldmine in Québec (siehe BIld unten) und kommen bereits auf mehr als 2 Mio. Unzen Gold. Dieses Vorkommen profitiert von der Lage in einer entwickelten Mining-Region, da sich zahlreiche Verarbeitungsanlagen in der Umgebung befinden. Wie schnell und zu welchen Kosten die Mine wieder in Betrieb genommen werden kann, werden Anleger noch im Laufe des ersten Quartals erfahren. Denn Cartier Resources plant die Veröffentlichung einer neuen Ressourcenstudie (Ziel: 3 Mio. Unzen Gold) sowie einer Wirtschaftslichkeitsrechnung (PEA). Mehr dazu lesen Sie an dieser Stelle. Kandidaten für eine Übernahme von Cartier finden sich übrigens auch im Aktionariat. So sind Agnico Eagle und O3 Mining die größten Einzelaktionäre des Unternehmens.

Aktieninfo Cartier Resources 
Börsenkürzel (TSX-V) | ISIN: ECR | CA1467721082
Aktienkurs: 0,10 CAD | 0,07 Euro
Börsenwert: ca. 30 Mio. CAD (voll verwässert)
Aktienzahl voll verwässert: 302,2 Mio., davon Optionen: 17 Mio.; Warrants 7 Mio.:
Top-Anteilseigner: Management & Board (2,8%), Agnico Eagle (15,7%), O3 Mining (14,7%); Quebec Funds (4%).

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Bilder/Graphiken: TK News Services UG (haftungsbeschränkt), Cartier Resources, Crescat Capital

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