Gold zieht kräftig an, Goldaktien noch nicht!

Der Goldpreis hat ein Comeback hingelegt. Nach dem Absturz Ende September wurden nun alle Verluste nicht nur aufgeholt: Die Unzennotiz blickt schon wieder Richtung 2.000er-Marke.

Intraday schon knapp an der runden Marke

Intraday schlich sich Gold heute fast an die Marke von 1.986 US-Dollar je Unze heran. Damit hat das Edelmetall die kompletten Verluste aus dem Absturz Ende September nicht nur wieder aufgeholt. Sondern Gold schickt sich an, die magische Marke von 2.000 US-Dollar zu überwinden. Bemerkenswert ist, dass dies in einem Umfeld von steigenden Zinsen und Anleiherenditen geschieht. Normalerweise ist das Gift für den Goldpreis. Doch auch der Blick auf die anderen Top-Währungen zeigt: Egal ob Euro, britisches Pfund, chinesischer Yuan, , australischer Dollar, japanischer Yen oder koreanischer Won: Gold liegt hier überall am oder knapp unterhalb eines neuen Allzeithochs. Nun fehlt noch der US-Dollar, um diese Reihe zu komplettieren.

 

Dieser Sprung gelang Gold parallel mit dem Ölpreis und gegen den üblichen Widerstand aus dem Zinsmarkt. Dies bringt uns sicherlich auch der Frage näher, warum Gold sich derzeit so widerstandsfähig zeigt. Zwei Faktoren sprechen klar für das Metall: Am allgemeinen Aktienmarkt fahren die Anleger schon seit mehr als vier Wochen Verluste ein. Egal ob Frankfurt, New York oder London: der im vergangenen Jahr gestartete Bullenmarkt scheint vorbei zu sein. Dies gilt auch mit Blick auf die „Magnificient 7“, also die Top 7 Techaktien, die bisher vor allem den Nasdaq und den S&P 500 getragen haben. Auch diese Aktien bauen ihre hohe Bewertung ab. Ein Blick auf Nvidia genügt, das schon mehr als 10 Prozent vom Top verloren hat. Und es sieht aktuell nicht so aus, als könnten die Märkte diesen Abwärtstrend kurzfristig abschütteln.

Unsichrheitsfaktor Nahost

Daneben ist es sicher der neue, alte Konflikt in Nahost, der für Unsicherheit sorgt. Die früheren Gewissheiten zählen dort nicht mehr. Selbst ein Öl-Embargo gegen Israel und eine weitere Eskalation scheinen möglich. Diese Gemengelage trifft auf einen Ölmarkt, an dem das Angebot knapp ist. Höhere Ölpreise aber sind nicht schlecht für all jene Industrie- und Transportunternehmen, die auf das schwarze Gold angewiesen sind. Dazu kommt, dass über Hilfslieferungen für Zivilisten zwar diskutiert wird, aber Waffenhilfe sofort kommt und somit den Konflikt anheizt. Nicht ohne Grund stehen die Aktien von Waffenherstellern dieses Jahr und auch in diesen Wochen gut da.

Und so sind es also eine ganze Reihe von Gründen, die derzeit den Goldpreis stützen. Ein Ausbruch über die runde Marke von 2.000 US-Dollar wäre technisch positiv, würden doch wahrscheinlich Anschlusskäufe folgen. Das nächste Preisziel wäre dann das Allzeithoch, dass derzeit noch knapp 100 US-Dollar entfernt ist. Damit dies gelingt, braucht aber auch Gold seine Marktbreite. Traditionell machen dies Marktteilnehmer an den Goldaktien fest. In den vergangenen Tagen konnte einige Schwergewichte wieder zulegen. Dennoch sind die Bewertungen immer noch niedrig. Die meisten der Top-Produzenten haben AISC-Kosten von geschätzt 1.250 bis 1.350 US-Dollar je Unze. Dementsprechend werden derzeit ordentliche Gewinnmargen eingefahren.

Noch nicht in Fahrt gekommen sind viele Unternehmen aus der zweiten Reihe. Doch auch hier wird das Gold im Boden wertvoller. Zu diesen Werten zählt auch Cartier Resources (0,075 CAD; 0,05 Euro; CA1467721082). Die Aktie notiert nahe ihrer Allzeittiefs. Immerhin scheint sie nicht mehr zu fallen, was Chancen für mutige Investoren bietet. Cartier verfügt bereits über eine Ressource von rund 3 Mio. Unzen Gold für das Chimo Mine-Projekt in Québec. Laut der im Frühjahr vorgelegten Wirtschaftlichkeitsstudie (PEA) ist dort eine Produktion von 117.000 Unzen Gold pro Jahr möglich (Details hier). Dennoch kommt das Unternehmen lediglich auf einen Börsenwert von etwa 26 Mio. CAD, was die schwierige Lage für kleinere Goldfirmen widerspiegelt. Für mutige Anleger sind die Kurse natürlich die Gelegenheit, um hier günstig Stücke einzusammeln. Die Analysten von Paradigm Capital haben die Aktie auf ihre „Takeover-Twenty“-Liste gesetzt und ein Kursziel von 0,50 CAD ausgegeben (mehr hier). Somit sehen die Analysten die Chance auf eine Übernahme. Als mögliche Käufer wird Cartiers Großaktionär Agnico Eagle gehandelt. Aber auch der Goldproduzent Eldorado Gold ist in dieser Region Québecs aktiv und könnte Chimo in den Fokus nehmen.

Aktieninfo Cartier Resources 
Börsenkürzel (TSX-V) | ISIN: ECR | CA1467721082
Börsenwert: ca. 26 Mio. C$
Aktienkurs: 0,075 CAD | 0,05 Euro
Aktienzahl: 351,5 Mio., davon 18,2 Mio. Optionen und 7 Mio. Warrants
Top-Anteilseigner: Management & Board, Agnico Eagle, O3 Mining, Quebec Funds

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Bilder/Graphiken: Soar Financial Partners, Cartier Resources, Pixabay

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