rohstoffbrief.com | Gold: Zentralbanken wechseln wieder auf die Verkäuferseite!

Gold ist wieder unter die runde Marke von 1.900 Dollar je Unze gerutscht. Dazu kommen gemischte Signale von den Notenbanken. Erstmals seit 18 Monaten haben sie netto Gold verkauft. Immerhin bewegen sich die ETF-Bestände auf Rekordniveau.

Rutsch unter runde Marke

Der schwache Dollar konnte gestern dem Goldpreis nur bedingt auf die Beine helfen. Die Unzennotiz rutschte wieder unter die runde Marke von 1.900 Dollar, die übrigens eine rein psychologische, aber keinerlei charttechnische Bedeutung hat. Und somit warten die Goldbullen weiterhin auf einen Ausbruch, der einen neuen Anlauf auf das Allzeithoch einläuten könnte. Eine Frage muss der Markt aber klären: Zuletzt bewegte sich der Goldpreis weitgehend im Einklang mit den Aktienmärkten. Normalerweise glänzt das Metall, wenn es an den Aktienmärkten bearish zugeht und vice versa. Ob Gold wieder diese Funktion als „sicherer Hafen“ erfüllen kann, werden sicher die kommenden Wochen vor der US-Wahl zeigen.

Notenbanken erstmals wieder Nettoverkäufer

Hinzu kommen gemischte Signale. Denn wie der World Gold Council (WGC) berichtet, haben die Zentralbanken im August netto 12,3 Tonnen Gold verkauft. Dies waren die ersten Netto-Verkäufe seit über 18 Monaten. Maßgeblich verantwortlich hierfür war die usbekische Zentralbank, die knapp 32 Tonnen veräußert hat. Dies hat kleinere Goldkäufe anderer Zentralbanken überkompensiert. Der WGC erwartet aber, dass die Zentralbanken insgesamt betrachtet in diesem Jahr Netto-Goldkäufer bleiben. 2020 haben sie bislang 210 Tonnen Gold erworben. Die Menge wird aber wohl nicht einmal halb so hoch sein wie die der beiden Vorjahre. Das liegt hauptsächlich daran, dass China und Russland schon seit Monaten passiv sind.

Es gibt auch gute Nachrichten

Und die guten Nachrichten daran sind: Zum einen haben Zentralbanken schon lange praktisch keinen Einfluss mehr auf den Goldpreis. Und zum anderen haben sie historisch gesehen oft ein mieses Timing am Goldmarkt bewiesen. Daher sollten diese Meldungen keinen Einfluss auf den Goldmarkt haben. Wichtiger ist derzeit ohnehin die Investmentnachfrage. Und da sieht es gut aus. Am Montag erst hatten die Bestände der Gold-ETF ein neues Allzeithoch markiert. Die Anleger wollen sich weiter in diesen rauen Zeiten absichern.

Goldexplorer bieten Einstoegschance

Wem der Handel in Gold zu volatil oder undurchschaubar ist, dem bieten sich Goldfirmen als Alternative an. Eine Einstiegschance könnte es nun bei Cartier Resources (0,23 CAD | 0,15 Euro; CA1467721082geben. Die Aktie des Goldexplorers aus Quebec hat sich zuletzt mit dem Goldpreis gen Süden bewegt. Dabei stehen operativ gute News vor der Tür. Zum einen kommen laufend Bohrergebnisse für das Chimo Mine-Projekt rein. Zum anderen will CEO Philippe Cartier noch im Laufe des Herbst eine neue Ressourcenstudie für das Vorkommen veröffentlichen. Aktuell beinhaltet es rund 1,2 Mio. Unzen Gold, das nächste Ziel sind minimum 1,7 Mio. Unzen, wie Cloutier im Video-Interview sagte.

Aktieninfo Cartier Resources
ISIN: CA1467721082
Börsenkürzel (TSX-V): ECR
Aktienkurs: 0,23 CAD | 0,15 Euro
Börsenwert: 53,2 Mio. CAD (voll verwässert)
Anzahl Stücke: 214,6 Mio.
Optionen/Warrants: 15,6 Mio. / 1,3 Mio.
Aktienzahl voll verwässert: 231,4 Mio.
Top-Anteilseigner: Agnico Eagle (16,4%); JP Morgan UK (7,3%), Quebec Institutions (11,5%), Management (3%)
Weitere Informationen und die aktuelle Unternehmenspräsentation finden Sie unter https://ressourcescartier.com/.

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Bilder/Graphiken: TK News Services UG (haftungsbeschränkt), Cartier Resources

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