Rohstoff-Aktien gehören zu den risikoreichsten Investments am Aktienmarkt. Wenn die Unternehmen aber es bis zum Bau der Mine geschafft haben, ist das Risiko deutlich geringer. Im aktuellen Marktumfeld bieten sich zudem moderate Bewertungen. Wir schauen auf drei aussichtsreiche Unternehmen, die sich auf der Zielgeraden befinden.
Junge, kleine Firmen: Höchstes Risiko, größte Chancen!
Ob junge Techfirmen, Juniore-Explorer oder Biotechunternehmen: hier sind die Risiken bei Aktien am höchsten, dafür aber auch die Chancen am größten. Doch unter den vielen tausend Small- und Microcaps aus diesen drei Sektoren ist es gerade am Anfang schwierig, die besten Titel auszuwählen. Bei Junior-Explorern im Bergbau lohnt es sich für risikoaversere Anleger, erst einmal die schwierigsten Unternehmensphasen abzuwarten: also die Entdeckung und Entwicklung eines Vorkommens sowie den Genehmigungsprozess und die Finanzierung des Minenbaus. Diese vier Schritte ziehen sich oft über Jahre hin, hier scheitern auch die meisten Firmen. Wer diese Hürden aber gemeistert hat, hat das Schlimmste hinter sich und muss „nur“ noch den Bau und den Betriebsstart einer Mine hinbekommen.
Kredite für Minenbauten werden teurer
Weltweit gibt es in relativ sicheren Ländern derzeit nur wenige Minenbauten. Aktuell wird die Lage für fortgeschrittene Unternehmen zudem durch die Schwierigkeiten am Kapitalmarkt erhöht. Es ist nicht so enfach, einen Minenbau zu finanzieren. Die Pläne hierfür wurden oft 2021 noch in Form einer Machbarkeitsstudie (Definitiv Feasibility Study, DFS) geschmiedet. Doch die Kosten haben sich seither deutlich erhöht, sei es für das nötige Darlehen, aber auch die Ausrüstung, das Personal und das Material.
Nur wenige Firmen bauern derzeit neue Minen!
Dementsprechend gibt es derzeit nur wenige Unternehmen, die diese Hürden nehmen konnten. Aber: es gibt sie. Wir blicken auf drei Beispiele von Unternehmen, die derzeit ihre Minen in Kanada, den USA und Brasilien bauen und somit das Genehmigungs- und Finanzierungsrisiko hinter sich gelassen haben. Dennoch weisen sie unseres Erachtens eine relativ niedrige Bewertung auf:
- G Mining Ventures (1,08 C$; CA36261G1028: Das kanadische Unternehmen baut derzeit seine erste Goldmine in Brasilien. Im zweiten Halbjahr 2024 soll die kommerzielle Produktion starten. Geplant ist eine Jahresproduktion von 175.000 Unzen Gold zu AISC-Kosten von 681 US-Dollar je Unze. Für den Bau hatte sich das Unternehmen 2022 insgesamt 481 Mio. US-Dollar gesichert. Das Management hat bereits vier Minen gebaut und bringt die entsprechende Erfahrung mit. Gestützt wird G Mining Ventures durch die Familie Gignac sowie familiäre Beziehungen zu den Gründern des Royalty-Riesen Franco-Nevada. Börsenwert aktuell: rund 322 Mio. Euro. Mehr Informationen finden Sie hier.
- Bunker Hill Mining (0,20 C$; US1206132037): Das Unternehmen arbeitet an der ersten Zink-Silber-Mine in den USA seit mehr als zwei Dekaden, und zwar in Idaho. Erst im Frühjahr konnte der noch fehlende Teil der Finanzierung über 67 Mio. US-Dollar abgeschlossen werden. Chairman der Firma ist übrigens Richard Williams, der lange Jahre im Vorstand von Barrick Gold saß. Mit an Bord ist auch der Zink-Riese Teck Resources, der Aktien hält und das Zink-Konzentrat abnehmen wird. Wenn alles nach Plan läuft, soll in einem Jahr die Produktion starten. Das Kursziel der Analysten von Echelon liegt bei 0,40 CAD. Börsenwert aktuell: rund 51 Mio. CAD. Mehr Informationen finden Sie hier.
- Marathon Gold (0,88 C$;CA56580Q1028): Das Unternehmen baut derzeit die nächste Mine in Neufundland, also ganz im Osten Kanadas. Bekannte Unternehmen wie Franco-Nevada, Sprott Inc. oder der Ausrüster Caterpilar sind über verschiedene Finanzierungen und Royalty-Deals mit an Bord. Das Besondere am Valentine-Goldprojekt: Es handelt sich um einen Tagebau mit einem recht hohen Erzgehalt von 1,62 g/t Gold. Die Förderung pro Jahr soll 195.000 Unzen betragen, die Lebensdauer der Mine bei 14,3 Jahren liegen. Die Aktie befindet sich nahe ihres Fünfjahrestiefs. Die Kursziele der Analysten liegen bei 1,50 bis 3,50 CAD. Börsenwert aktuell: rund 350 Mio. CAD. Einen Überblick zum Minenbau finden Sie hier.
Zu berücksichtigen ist aber: Es gibt auch bei diesen Aktien noch Restrisiken. Sollte es durch technische Schwierigkeite zu Verzögerungen kommen, verschiebt sich die Cashflow-Planung nach hinten. Im schlimmsten Fall geht das Unternehmen pleite oder muss den Plan zum Bau einer Mine aufgeben. Zuletzt scheiterte Pure Gold am Bau der Madsen-Goldmine im Red Lake Distrikt in Kanada. Als Hauptgrund gilt eine Unterfinanzierung beim Bau sowie eine schlechte Planung des Managements. Pure Gold wurde am Ende von West Red Lake Gold Mines übernommen, die nun den Bau der Madsen-Goldmine angehen.
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