Bitcoin: Die Mutter aller Blasen

Der Hype um die Digitalwährung Bitcoin erinnert erfahrene Börsianer an vergangene Blasen. Schaut man sich die Entwicklung genauer an, so wird deutlich, dass dieser Hype noch eine Nummer schneller abläuft. Als Parallelwährung hat der Bitcoin langfristig ohnehin nur eine Chance.

Eigenschaften eines Hypes

„Anleger im Rausch: Können wir jetzt alle mit Bitcoins Millionäre werden?“ Diese Schlagzeile erlaubte sich jüngst der Kölner Express! Das ist ganz sicher nicht das Leib- und Magenblatt der Börsianer und Zocker, aber es zeigt, dass die Digitalwährung in der Masse angekommen ist. Allein das ist ein gutes Zeichen dafür, dass es sich hierbei um eine Blase handelt. Bei den deutschen Börsianern gibt es den Bild-Indikator. Sobald das Blatt mit den großen Buchstaben euphorisch über den DAX und Aktien auf der ersten Seite schreibt, so wie im Neue Markt-Hype, ist es Zeit, die Gewinne mitzunehmen. Denn dann werden die echtenh Käufer am Markt knapp. Beim Bitcoin läuft aber alles eine Nummer härter und schneller ab. Aktuell ist ein Bitcoin rund 4.600 US-Dollar wert. Allein seit Jahresanfang hat sich der Wert somit mehr als vervierfacht. Und dabei zeigt die Währung eine bemerkenswert hohe Volatilität. Ein Absturz um grob ein Viertel binnen weniger Tage wie im Juli gehört wohl dazu. Der Investor und Autor Jonathan Tepper hat sich das Tempo der Entwicklung einmal näher angeschaut und den Bitcoin mit anderen Marktblasen verglichen. Sein Chart bedarf keines Kommentars. Was sich sonst innerhalb eines Jahrzehnts zu einer Blase entwickelt, passiert beim Bitcoin binnen dreier Jahre. Hier ist etwas aus den Fugen geraten.

Doch das muss nicht das baldige Ende des Bitcoin bedeuten. Denn neben den üblichen Börsen-Zockern und Opportunisten sind mindestens zwei weitere Käufergruppen beim Bitcoin aktiv. Zum einen gibt es da jene, die glauben, dass das Ende von Papiergeldwährungen gekommen ist. Sie haben früher zumeist auf Gold und Silber gesetzt und fanden mit dem Bitcoin-Markt ein neues Betätigungsfeld. Zum anderen aber sind jede Menge Tekkies dabei. Sie glauben fest daran, dass der Bitcoin sich durchsetzen wird. In dieser Szene ist man überzeugt, dass die nächsten Kursziele 100.000 US-Dollar oder gar 1 Million US-Dollar lauten – pro Bitcoin natürlich. Daran glauben diese Leute wirklich. Diskussionen mit diesen Menschen haben einen religiösen, transzendẹnten Charakter. Das erinnert doch stark an Neuer Markt-Zeiten, als ein fränkischer Unternehmer einst ein Kursziel von „dausend“ Euro für die Aktie von Morphosys ausrief. Nun: die „dausend“ Euro hat das Papier nie gesehen, heute bekommt man für unter 60 Euro einen Anteil an dem Biotechunternehmen. Der Glaube an die Kraft des Bitcoin scheint aber weit über den Hype zur Jahrtausendwende hinauszugehen.

Bitcoin: bald ein normaler, regulierter Markt

Und das liegt an dem Traum, dass Bitcoins tatsächlich einmal in echter Konkurrenz zu klassischen Währungen wie dem Euro oder Dollar treten können. Das glaube ich erst, wenn ich an meinem Kiosk mit Bitcoins bezahlen kann. Vielleicht wird das bald möglich sein, aber schon heute werden Kryptowährungen reguliert. Sollte der Bitcoin einmal zu groß und mächtig werden, werden die Aufsichtsbehörden ohnehin die Zügel anziehen. Glaubt denn ernsthaft jemand, dass sich Staaten und Notenbanken die Macht über das Geld nehmen lassen? Natürlich nicht, Spinner und Verrückte einmal ausgenommen! Die Technologie dahinter wird ganz sicher ihren Siegeszug antreten. Und auch der Bitcoin selbst könnte als Digitalwährung überleben und seine Nische finden. Klar ist aber auch, dass die aktuelle Entwicklung einfach nur ein Hype ist. Als würde man mit echtem Geld bei einem Bundesliga-Manager-Spiel antreten. Irgendwann werden große Akteure anfangen, ihre Anteile zu verkaufen. Erst einige Wenige, dann immer mehr. Und dann beginnt das Rennen nach unten. Wer schlau genug ist, tanzt solange die Musik läuft. Aber wenn der Rausschmeißer-Song kommt, sollte man schnell Kasse machen.

Bildquelle: https://twitter.com/jtepper2/status/902913872436359168

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