rohstoffbrief.com | EMX Royalty zeigt charttechnische Stärke

EMX Royalty verdient an Gold-Lizenzen und setzt auf zukunftsträchtige Kupferprojekte. Die Anleger honorieren dies. Der Aktienkurs des Royalty-Unternehmens mit zahlreichen Beteiligungen zeigt daher Stärke. Wohin der EMX-Kurs in den nächsten Wochen tendieren sollte? Aufwärts!

Unterstützungen und Widerstände

Als der EMX Royalty-Aktienkurs (2,44 CAD, 1,67 Euro; CA36873J1075) über die 2-CAD-Marke sprang, waren sich die charttechnisch versierten Investoren einig: Jetzt beginnt eine neue Zeitrechnung für den kanadischen Spezialisten für Explorationsprojekte, Beteiligungen und vor allem Lizenzvereinbarungen (sogenannte Royalties). Denn die 2-CAD waren bereits in den Jahren 2009 bis 2013 eine entscheidende Marke. Zuerst als Widerstand bevor EMX bis 3,57 CAD nach oben schoss, später dann als Unterstützung, die einen schnellen Abwärtsrutsch im Zuge der gesamten Goldminenschwäche verzögerte. Das änderte zwar nichts daran, dass EMX, obwohl fundamental gut, mit der Gesamtheit der Goldminenbranchen an der Börse abgestraft und bis 0,50 CAD durchgereicht wurde. Doch dort hat sich dann ein starker Boden bilden können. 2019 klopfte der EMX Royalty-Aktienkurs wieder von unten an die 2-CAD-Marke an. Zweimal war es vergebens, doch beim dritten Mal kam der Ausbruch darüber. Der Widerstand war gebrochen. Es folgte der schnelle Anstieg auf rund 2,70 CAD.

Italienischer Mathematiker lässt Grüßen

Die 2-CAD-Marke ist nach dem Kursrückgang auf 0,50 CAD eine noch wichtigere Marke geworden. Denn dort liegt das 50-Prozent-Erholungspotenzial gemäß der Theorie der Fibonacci-Zahlen. Dabei wird der Kursabschlag vom Top bis zur Talsohle als Messlatte genommen. Zwar gehören die 50 Prozent nicht zu der exakten Fibonacci-Theorie, doch ziehen viele Charttechniker diese Marke mit in ihre Beobachtungen und Überlegungen mit ein. Dadurch bekommt das 50-Prozent-Erholungspotenzial erst seine Relevanz. Wichtiger noch sind jedoch die wahren Erholungspotenziale bei zum Beispiel 38,2 Prozent und 61,8 Prozent. Diese Marken erhält man als Abwandlung der Zahlenreihe des italienischen Mathematikers Fibonacci, eigentlich Leonardo da Pisa, der Anfang des 13. Jahrhundert seine Abhandlungen darüber veröffentlichte. Dividiert man aus der Zahlenreihe (1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21…es werden immer zwei aufeinanderfolgende Zahlen addiert) eine Zahl durch ihre folgende, erhält man annäherungsweise 0,618, dividiert man die Zahl durch die zweitfolgende kommt man auf rund 0,382, danach tendiert es zu 0,236.

Das 61,8-Prozent-Erholungspotenzial liegt beim EMX-Kurs bei rund 2,40 CAD. Dort liegt nun eine Unterstützung. Zudem kommt bei 2,32 CAD eine gute Unterstützung aus einem Erholungspotenzial (61,8 Prozent seit dem Tief am 12. März) und einem Korrekturziel, das auf den Anstieg im Winter zurückgeht. Darunter sollte der EMX-Kurs nicht mehr fallen, da sonst das 38,2-Prozent-Potenzial bei knapp 1,70 CAD getestet werden könnte. Aktuell sieht es aber eher so aus, dass sich der EMX Royalty-Aktienkurs weiter nach oben orientiert. Das nächste Kursziel bei 76,4-Prozent-Erholungspotenzial liegt bei etwa 2,80 CAD. Danach kommt bereits der alte Hochpunkt bei 3,57 CAD.

Operatives Geschäft unterstützt

Zwischen 2,80 CAD und 3,57 CAD liegen keine sehr harten Widerstände mehr. Wird also die 2,80-CAD-Marke nach oben übersprungen, sollte auch der alte Hochpunkt getestet werden. Für dieses Szenario spricht auch der operative Werdegang des EMX Royalty-Konzerns. Denn in den vergangenen Wochen und Monaten konnte das Management rund um CEO David Cole einige Erfolgsmeldungen herausbringen. Besonders wichtig war der Verkauf des Malmyzh-Kupfer-Gold-Projekts in Sibirien, der rund 70 Millionen USD in die Kasse spülte. Zudem zeigte dieser Verkauf, dass der Expertise der EMX-Geologen und -Experten zu trauen ist und das Geschäftsmodell – Explorationsprojekte erwerben, durch Untersuchungen aufwerten und dann lukrativ gegen Kasse, Lizenzgebühren und Beteiligungen zu verkaufen – sehr gut aufgeht. Weitere Erfolgsmeldungen der vergangenen Monate waren eine Veroptionierung von Goldprojekten in Idaho, von Platinmetallprojekten in Schweden und Lizenzkäufe in Alaska sowie zuletzt Chile.

EMX als ideale Portfolio-Beimischung

Durch das breite Portfolio – aktuell gut 100 Projekte rund um den Globus von den USA bis Australien – an Royalty-Abkommen, Beteiligungen, Meilensteinzahlungen und Beteiligungen an anderen Unternehmen, besitzt EMX Royalty ein gutes Chance-Risiko-Profil in einem Markt wie dem heutigen. Denn gut ein Drittel basiert auf Gold, rund ein Drittel auf Kupfer und der Rest auf anderen Industrie- sowie Platinmetallen. Gold profitiert aktuell von der Verunsicherung wegen der Corona-Krise. Kupfer plagt der Nachfrageeinbruch zwar, doch sollte das Metall nach der Krise als einer der Gewinner hervorgehen, ebenso wie die Platinmetalle. Hinzu kommt die aktuell gute charttechnische Lage.

Aktieninfo EMX Royalty Corporation

Börsenkürzel TSX-V/NYSE: EMX
ISIN: CA26873J1075
Aktueller Aktienkurs: 2,44 CAD | 1,67 Euro
Ausstehende Aktien: 83.856.060
Optionen/Warrants: 6.473.900
Voll verwässert: 90.329.960

Börsenwert: 220,40 Mio. CAD
Aktionäre: Stephens Investment (12,6%), Sprott Global (5,7%), Insider/Management (14,8%), Newmont Goldcorp (5,8%), Ninepoint Management (5,2%), Antofagasta (1,7%), U.S. Global Investors (1,1%), Adrian Day Asset Management (4,8%).

Weitere Informationen zu EMX Royalty sowie eine aktuelle Unternehmenspräsentation finden Sie unter https://www.emxroyalty.com.

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