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Investoren setzen auf Ascot Resources

Goldfirmen erleben schwierige Zeiten am Finanzierungsmarkt. Ascot Resources aber konnte nun jede Menge Investoren überzeugen und stockte seine Aktienplatzierung kräftig auf. Damit legt man die Basis für die eigene Goldmine.

Explorer: Flaute am Kapitalmarkt hält an

Wer in diesen Zeiten als Goldexplorer Kapital am Aktienmarkt aufnehmen will, hat es schwer. Viele Firmen darben derzeit vor sich hin und hoffen auf deutlich höhere Aktienkurse und einen festeren Goldpreis, um sich neu finanzieren zu können. Schon 2018 hatte der Markt ein Tief bei de Finanzierungen erlebt, wie die Daten der PDAC anschaulich zeigen. Ihr Volumen lag noch unter dem Wert im Seuchenjahr 2015 (ausführlich hier). Diese Dürre hält am Markt auch weiterhin an.

Aktionäre greifen bei Ascot zu

Gute Firmen mit guten Projekten aber finden stets Kapital, heißt es am Markt gerne. Und zu diesen Ausnahmen von der Regel gehört auch Ascot Resources (0,67 CAD | 0,45 Euro; CA04364G1063). Das Unternehmen hatte Anfang Mai eine Kapitalerhöhung bekannt gegeben. Nun teilten die Kanadier mit, dass man diese auf insgesamt 15,2 Mio. CAD aufstockt. Demnach ist das Interesse der bestehenden Aktionäre so groß, dass man sich zu diesem Schritt entschlossen hat. Dabei hatte das Unternehmen per Ende März ohnehin noch rund 12 Mio. Dollar an Cash. Ausgegeben werden demnach 7,8 Mio. sogenannte „Flow-through“-Aktien zum Preis von 0,76 CAD und damit über dem aktuellen Börsenkurs. Hinzu kommen 13,2 Mio. Einheiten, die aus einer Aktie (zu 0,70 CAD) sowie einem Warrant (Ausübungspreis: 0,95 CAD, Gültigkeit: 1 Jahr) bestehen. Ascot rechnet damit, dass diese Platzierung bis spätestens zum 21. Mai abgeschlossen werden kann.

Wer hat die Aktien gezeichnet?

Dementsprechend zufrieden kommentierte Vorstandschef Derek White den Erfolg und betonte den Zuspruch durch bestehende Investoren. Ascot hatte seit der Übernahme durch das neue Management vor 18 Monaten drei Übernahmen getätigt und so seine Ressource auf rund 2,8 Mio. Unzen Gold auf den beiden Projekten Premier und Red Mountain geschraubt (mit durchschnittlich 7,68 g/t Gold). Daher ist es schwierig zu sagen, wer die Papiere gezeichnet hat. Zu den bestehenden Aktionären gehören allerdings namhafte Gruppen wie Mining-Milliardär Eric Sprott oder auch Osisko Gold Royalties. Mehr Informationen dürfte es nach Abschluss der Transaktion geben.

Die Arbeit beginnt erst

Für Derek White und sein Team beginnt aber jetzt erst die Arbeit. Aktuell hat das Unternehmen auf dem Premier-Projekt die erste Phase eines 15.000 Bohrmeter umfassenden Programms gestartet. Damit will man den „inferred“-Teil der Ressource auf das nächst höhere Level heben, man spricht hier von „infill“-Bohrungen. Parallel arbeitet man an einer neuen Machbarkeitsstudie („Feasibility Study“) für Red Mountain, die im Sommer veröffentlicht werden soll. DIe Projekte liegen beide im südlichen Teil des „Golden Triangle“ im Norden von British Columbia und nur rund 20 Kilometer von Stewart, dem nördlichsten eisfreien Hafen Kanadas entfernt. Dadurch ist man sowohl an das Straßennetz angeschlossen und hat Zugang zu Elektrizität (siehe Karte oben).

Strikter Zeitplan

Laut aktuellen Plänen will man dann im Frühjahr 2020 eine Machbarkeitsstudie für beide Projekte vorlegen und die Pläne für den Minenbau veröffentlichen. Diese soll bereits im ersten Halbjahr 2021 in Produktion gehen. Da auf dem Premier-Projekt bereits ein Großteil der Infrastruktur vorhanden ist, dürften sich die Investitionskosten mit rund 60 Mio. US-Dollar im niedrigen Bereich bewegen. Auf beiden Projekten sind bereits Untergrundminen vorhanden, zudem gibt es auf Premier eine Verarbeitungsanlage samt der nötigen Infrastruktur, die allerdings auf den neuesten Stand gebracht werden muss. Das Projekt hatte einst Westmin Resources und später dem schwedischen Buntmetallkonzern Boliden gehört, die die Minen gebaut hatten. Allerdings wurde der Betrieb 1996 eingestellt, nachdem der Goldpreis unter 400 US-Dollar je Unze gefallen war. Boliden selbst war an einem Kupferprojekt in Chile interessiert und gab daher die Goldmine ab.

Aktie am Wendepunkt?

Die Ascot-Aktie hatte zuletzt im Zuge des schwächeren Goldpreises und der im März abgeschlossenen Übernahme von IDM Mining kräftig an Wert verloren. Die erfolgreiche Finanzierung könnte nun zum Wendepunkt werden. Vor der laufenden Transaktion lag der Börsenwert bei rund 153 Mio. CAD.

Aktieninfo Ascot Resources*

Börsenkürzel/ISIN: AOT | CA04364G1063
Aktienkurs: 0,67 CAD | 0,45 Euro
Börsenwert (voll verwässert): 153,3 Mio. CAD
Aktien (voll verwässert): 228,9 Mio.
davon Warrants: 4,5 Mio.; davon Optionen: 15 Mio.
*Alle Angaben ohne Berücksichtigung der laufenden Kapitalmaßnahme.

Mehr Informationen zu Ascot Rresources und eine aktuelle Präsentation finden Sie unter www.ascotgold.com.

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Bilder: TK News Services UG (haftungsbeschränkt), Ascot Resources

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