Kobalt – Batterie-Boom lässt Preise kräftig steigen

Noch 2013 schienen Elektroautos Teil einer fernen Zukunft zu sein, so wie das Unternehmen Tesla vor allem ein großes Versprechen war. Heute ist die von Multiunternehmer Elon Musk gegründete Firma das Schreckgespenst der globalen Autoindustrie. Beim Börsenwert spielt Tesla inzwischen in einer Liga mit Ford, Daimler und General Motors. Der Automarkt steht wohl vor seiner größten Veränderung seit der Entwicklung des Verbrennungsmotors. Und selbst die erfolgsverwöhnte deutsche Autoindustrie nimmt die neuen Rivalen ernst und bastelt fleißig an einer eigenen Elektro-Zukunft. Das beste Beispiel ist aber die chinesische BYD. Das Unternehmen war 2016 weltweit die Nummer eins beim Verkauf von Elektroautos, deutlich vor Tesla übrigens. Als Investor hat man keinen geringeren als Investment-Legende Warren Buffett gewinnen können.

Die zunehmende Verwendung von Batterien in Autos und – was nicht zu verlässigen ist – von Energiespeichern im Bereich der Erneuerbaren Energien verändert auch die Rohstoffmärkte. In den vergangenen zwei Jahren gingen deshalb viele Lithium-Aktien durch die Decke. Denn ohne Lithium-Ionen-Akkus gibt es keine Batterien. Doch der Hype scheint ein Ende zu finden. So manchem Investor dämmert, dass es genug Lithium auf dem Planeten gibt. Und zudem können neue Vorkommen relativ zügig in Betrieb gehen. Ein Mangel an Lithium wird den Siegeszug der Elektroautoindustrie nicht stoppen. Ganz anders ist die Lage dagegen bei Kobalt.

Teslas Alptraum

Auch Peter Clausi glaubte vor wenigen Jahren noch an den Lithium-Boom. Der Jurist und erfahrene Rohstoff-Unternehmer suchte nach geeigneten Projekten. Doch im Zuge der Recherchen wurde dem 53-Jährigen aus Toronto klar: Bei Lithium gibt es keinen Engpass, Kobalt ist das Problem. Und damit dürfte der Kanadier richtig liegen. Das US-Portal Seeking Alpha ging sogar einen Schritt weiter und sprach bereits von einem „Kobalt-Alptraum“ für Tesla und Co. Und das hat seinen Grund.

Preise gehen durch die Decke

Die Notierungen an der London Metal Exchange zeigen das Dilemma. So ist der Spotpreis für Kobalt seit dem Frühjahr um mehr als 25% gestiegen. Das verwundert nicht: 2015 gingen bereits 49% der 99.000 geförderten Tonnen an Kobalt in die Batterieindustrie. Die Nachfrage soll in den nächsten Jahren massiv steigen. Dabei gibt es anders als bei Lithium bei Kobalt eine völlig andere Situation mit zwei großen Problembereichen:

  1. Aus der Demokratische Republik Kongo stammten 2016 etwa 54% der weltweiten Kobalt-Produktion. Das Land förderte rund 66.000 Tonnen, der Weltmarkt hatte ein Volumen von 123.000, wie Zahlen des US Geological Survey zeigen. Dort sind die politischen Risiken enorm, „Blutkobalt“ ist hier das Stichwort. Denn das Metall wird in dem Land zu mehr als einem Fünftel von „artisanal miners“ gefördert; Einheimischen also, die unter schwierigsten Bedingungen arbeiten. Kinderarbeit und die Zerstörung der Umwelt sind der Normalfall. Und auch die Finanzierung des Bürgerkriegs erfolgt teilweise mit Mitteln aus dem Kobalt-Verkauf. Inzwischen laufen NGOs Sturm gegen diese Zustände. Ein Rückgang der Produktion ist möglich, manche halten ihn für wahrscheinlich! Man denke nur an des Verbot von „Blutdiamanten“ aus Westafrika zurück. Nicht zu unterschätzen ist, dass die Volksrepublik China der zweitgrößte Produzent ist. Peking aber braucht Kobalt vor allem für die eigenen Unternehmen, konkurriert somit mit westlichen Konzernen um den Rohstoff.
  2. Das aber ist das wohl „kleinere“ Problem. Das Große ist, das Kobalt ein Beiprodukt ist. Es gibt keine Minen, die nur Kobalt fördern. 94% des Metalls fällt beim Abbau von Nickel und Kupfer an, zum kleinen Teil auch beim Abbau von Gold. Doch die Investitionen in diese Minen befinden sich wegen niedriger Preise seit Jahren am Boden. Bei Nickel arbeitet ein Drittel bis zur Hälfte aller Minen mit Verlusten. Und so werden viele Bergwerke geschlossen. Erst Ende 2016 geschah dies beispielsweise in Indonesien und auf den Philippinen. Für die Betreiber gibt es schlicht keinen Anreiz, den Abbau zu forcieren. Werden Nickel und Kupfer aber nicht stärker abgebaut, gibt es auch nicht mehr Kobalt!

Gigafactories entern den Markt

Die Kobalt-Preise dürften in den nächsten Jahren also weiter zulegen. Das hat aber nicht nur mit den Problemen auf der Angebotsseite zu tun. Allein Teslas „Gigafactory“ wird 8% des weltweiten Kobalt-Angebots benötigen – im ersten Jahr mit voller Produktion. Derzeit bereiten die US-Amerikaner die Einführung ihres ersten Massenmodells vor, von dem sie bald schon 500.000 Stück pro Jahr absetzen wollen. Tesla ist aber nur der bekannteste Vertreter dieser Elektroauto-Pioniere. Dazu kommen die Fabriken der Konkurrenten rund um den Erdball. Neben Elektroautofirmen gibt es weitere, große Abnehmer. Batterien in Smartphones bestehen zu 60% aus Kobalt, zudem benötigen die Entwickler von Energiespeichern immer mehr von dem Metall. Letztgenannter Markt dürfte vom Nachfragevolumen her bald schon eine ähnliche Rolle wie der Elektroautomarkt spielen. Denn rund um den Globaus versuchen Ingenieure Speicherlösungen für Strom aus Erneurbaren Energien wie Sonnen- oder Windkraft zu finden.

Lieber Kanada statt Kongo

Peter Clausi hat sich aufgrund dieser Entwicklungen frühzeitig umorientiert und nach Minen mit einem hohen Kobalt-Anteil gesucht. Fündig geworden ist er in der Heimat, in dem für seine lange Bergbautradition bekannten Sudbury-Becken in der Provinz Ontario. Die Region nennt man auch Sudbury-Krater, denn dort schlug vor rund 1,8 Mrd. Jahren ein Astroid ein. Das Becken wurde durch geologische Prozesse deformiert und beherbergt heute die größten Nickelerzlagerstätten der Welt. Dementsprechend gibt es rund um die zahlreichen Minen eine perfekte Infrastruktur. Clausi, heute Vorstandschef von Green Swan Capital (ISIN: CA3934191063, Börsenkürzel: GSC), konnte sich günstig das Copper Prince-Projekt sichern. Dort werden bereits seit den 1880ern Metalle abgebaut. Zuletzt war das Projekt aber wegen der niedrigen Preise für Gold und Kupfer in Vergessenheit geraten. An Kobalt hatte ohnehin kaum jemand gedacht. Erst durch den Batterie-Boom ist dieses Metall wieder in den Fokus gerückt.

Vielversprechende Bohrergebnisse

Green Swan Capital, dass künftig unter CBLT Inc. (Börsenkürzel dann CBLT) firmieren wird, konnte sich zwar nicht alle historischen Bohrdaten sichern, besitzt aber zwei NI 43-101-Reports nach kanadischen Börsenrecht. Ein historisches Sample stellte an der Oberfläche Top-Werte mit 3,26% Kobalt und 14 Gramm Gold je Tonne fest. Diese Daten sind mehr als vielversprechend. Aber sie müssen durch neue Bohrungen bestätigt werden. Im November 2016 hat das Unternehmen deshalb über eine Länge von 300 Meter gebohrt, die Ergebnisse fielen auch diesmal positiv aus. 2017 aber kam Green Swan Capital richtig ins Rollen. Clausi konnte am Markt 1 Mio. US-Dollar mit der Ausgabe von Anteilen einsammeln und hat zwei weitere Liegenschaften erworben. In diesen Tagen beginnen bei dem jüngsten Zukauf, dem Chilton-Kobalt-Projekt, die Oberflächenarbeiten. Diese ersten Maßnahmen sollen im besten Fall die Zonen ermitteln, wo dann später Bohrungen durchgeführt werden sollen. Chilton ist ein 497 Hektar großes und wie Chilton ein historisches Abbaugebiet in der kanadischen Provinz Ontario. In früheren Zeiten wurden auf dem Claim vier Mineralisierungszonen mit Kobalt, Nickel und Kupfer identifiziert. Hier dürfte es in den nächsten Wochen und Monaten jede Menge Newsflow geben.

Hot Stock mit viel Potenzial

Uns gefällt, dass Green Swan Capital mit Kobalt ein heißes Eisen im Feuer hat. Der anhaltende Preisanstieg des Metalls dürfte kaum zu stoppen sein. Im März erst wurde bekannt, dass sich vier Hedge Funds mit physischem Kobalt eingedeckt haben und so die Lager an den Metallbörsen geleert haben. Zudem scheinen bei den erworbenen Projekte jede Menge Gold im Boden zu sein. Nicht zuletzt ist Kanada im Gegensatz zu anderen Mining-Ländern eine sichere Jurisdiktion, die Provinz Ontario besitzt zudem eine Top-Infrastruktur. Green Swan Capital hatte sich zuletzt bei 0,08 (klassische Aktienausgabe) bzw. 0,10 CAD je Aktie (Flow-Through) finanziert, wobei sich institutionelle Investoren die Pakete gesichert haben sollen. Der aktuelle Kapitalbedarf ist laut Clausi gedeckt.

F A Z I T: Green Swan Capital ist derzeit eine der wenigen Aktien, um frühzeitig und günstig auf den Kobald-Boom zu setzen. Auf dem aktuellen Niveau können Anleger mit Risikohunger bei dieser Aktie wenig falsch machen. Hier gibt es große Chancen, aber natürlich auch große Risiken. Interessierte Anleger sollten mindestens 18 Monate Zeit mitbringen. Die Aktie könnte aber bereits bis zum Sommer durch den avisierten Nachrichtenfluss in Bewegung kommen. Aktuell notiert sie bei knapp unter 0,10 CAD. Hier kauft man also fast zum Tiefstpreis. Die mittelfristige Perspektive sollte man aber nicht aus den Augen verlieren, denn der Kobalt-Boom steht erst am Anfang. Stoppmarken sollte man individuell platzieren, abhängig von der eigenen Risikobereitschaft.

Bildquelle: Green Swan Capital

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