Der Goldpreis hat sich trotz deutlich steigender Anleiherenditen zuletzt gut behauptet. Nun gibt der Ölpreis deutlich nach, weil die USA offenbar ihre strategischen Reserven in größerem Umfang auf den Markt geben wollen.
Inflation: Die Fed hat nur wenig Zeit!
In den vergangenen Wochen konnte sich der Goldpreis trotz Gegenwind vom US-Dollar und den Anleiherenditen behaupten. Der Dollar konnte gegenüber wichtigen Währungen wie dem Euro zulegen und steht jetzt an einem wichtigen Widerstand im Dollar-Index. Rückenwind erhält der Greenback von der Federal Reserve, die die Zinswende eingeläutet hat. Die fragile Schuldenlage der USA wird vom Markt konsequent ignoriert. Devisenanalysten erwarten nun weitere Zinserhöhungen bis zum Sommer, zum Teil in größeren Schritten. Am Markt wird am Ende dieses Zinszyklus ein Leitzins im Bereich von 2,5 bis 2,75 Prozent unterstellt. Doch im Sommer dürfte der Zinsspuk wohl vorerst vorbei sein. Denn im Hebst stehen die Midterm-Wahlen in den USA an. Präsident Joe Biden erwartet dann ein Stillhalten der Notenbank, nicht nur weil seine Umfragewerte sehr schwach sind. Das Stillhalten der Fed vor Wahlen ist in den USA Tradition. Es bleibt also nur ein kleines Zeitfenster von wenigen Monaten, in denen die Notenbänker die Preissteigerungen bekämpfen können.
Inflation treibt Anleiherenditen in die Höhe
Die Zinswende und die Inflation machen sich aber auch schon bei den Anleiherenditen der US-Bonds bemerkbar. Diese sind bereits klar über die wichtige Marke von 2 Prozent gestiegen. Der Markt antizipiert also jetzt schon die Zinspolitik der kommenden Monate und nimmt die Inflation als Bedrohung wahr. Selbst für Deutschland hatte das Statistische Bundesamt für März einen Wert von 7,3 Prozent angegeben. Und es gibt viele Beobachter, die den Warenkorb der Wiesbadener Behörde als nicht repräsentativ ansehen und von einer tatsächlich höheren Preissteigerung ausgehen. Gleiches gilt übrigens für die offiziellen Angaben der US-Behörden. Trotz dieses Gegenwinds vom Bondmarkt hält sich der Goldpreis weiter stabil über der Marke von 1.900 US-Dollar je Unze. Offenbar bleibt das Edelmetall als sicherer Hafen gefragt, worauf auch die ETF-Zuflüsse hindeuten. Allein in den vergangenen 15 Tagen stieg der Zufluss in die Gold-ETF um 94 Tonnen, Abflüsse gab es kaum.
USA wollen strategische Öl-Reserven freigeben
Zur Inflationsbekämpfung will Biden aber wohl auch selbst schreiten. Laut übereinstimmenden Medienberichten erwägt die US-Administration die Freigabe einer großen Menge strategischer Ölreserven. Demnach sollen satte 1 Mio. Barrel täglich über mehrere Monate in den Markt verkauft werden. Insgesamt soll es um bis zu 180 Mio. Barrel gehen. Das wäre in dieser Größenordnung eine einmalige Aktion und zeigt die Verzweiflung der US-Regierung in Sachen Inflation. Gute Nachrichten kann der Ölmarkt vor Beginn der sogenannten Driving Season in Nordamerika und Europa vor der reisefreudigen Osterpause gut vertragen. Daneben soll es schon morgen ein außerordentliches Treffen der Mitgliedsländer der Internationalen Energieagentur (IEA) geben. Dort soll über eine koordinierte Freigabe von Notfallreserven beraten werden, man will weitere Länder ins Boot holen. Laut Einschätzung von Analysten wäre der Ölmarkt im zweiten Quartal damit nicht mehr unterversorgt, wenn die kolporiterten Mengenangaben stimmen. Fakt ist aber auch: Aktuell befinden sich die strategischen Ölreserven der USA mit rund 570 Mio. Barrel auf dem niedrigsten Niveau der vergangenen 20 Jahre. Die Reserven müssten zu einem späteren Zeitpunkt zudem wieder aufgefüllt werden.
Goldaktien zeigen Stabilität
Zur Stabilität beim Goldpreis passt auch die Stärke der Goldaktien. Auf diesem Preisniveau verdienen die Produzenten gutes Geld und fahren trotz nun auch steigender Kosten hohe Cashflows ein. Dementsprechend kam beim Rücklauf des Goldpreises von 1.970 Dollar auf aktuell 1.930 Dollar nur wenig Verkaufsdruck bei den Wertpapieren auf. Hinzu kommt, dass Russland weiterhin für Unsicherheit am Rohstoffmarkt sorgt. So überlegt man wohl, neben Gas und Öl auch bei weiteren Exportprodukten wie Metallen, Düngemitteln, Holz oder Kohle eine Abwicklung in Rubel zu fordern. Insbesondere bei Nickel, PLatin und Palladium hat das Land eine Schlüsselrolle auf dem Weltmarkt inne. Allerdings dürften diese Veränderungen noch ein wenig Zeit beanspruchen, so sie denn überhaupt in dieser Konsequenz umgesetzt werden. Alles bleibt offen und Wladimir Putin lässt sich weiterhin nicht wirklich in die Karten schauen. Mit einem schnellen, für alle gesichtswahrenden Frieden in der Ukraine und somit einer Entspannung bei Rohstoffen und Agrarprodukten sollten Anleger vorerst nicht rechnen. Bei den Goldaktien lohnt sich aber auch der Blikc in die zweite Reihe. Dort finden sich noch sehr niedrig bewertete Unternehmen. So hat beispielsweise Cartier Resources (0,14 CAD | 0,10 Euro; CA1467721082) mit einer Transaktion auf sich aufmerksam. O3 Mining ist bei den Kanadiern eingestiegen und erhält im Gegenzug für das Chalice Goldprojekt rund 17,5% der Anteile von Cartier. Die steigen mit dem Neuerwerb zu einem der größten Landbesitzer in einer der attraktivsten Mining-Regionen der Welt auf (mehr hier). Aufgrund dieser Transaktion haben die Analysten von Paradigm Capital ihr Kursziel für die Aktie von Cartier auf 0,50 CAD hochgeschraubt. „Aus der „Briefmarke Chimo“ werde nun ein großer, relevanter Player in der Mining-Region Val-d’Or im kanadischen Québec“, heißt es in der Studie. Aus der Studie leitet sich ein erhebliches Kurspotenzial für die Aktie ab. Zudem besitzt Cartier schon jetzt auf seiner Chimo-Mine eine Ressource mit mehr als 2 Mio. Unzen Gold (ausführlich hier). Mit Chalice wird die Liegenschaft und damit auch das Potenzial deutlich vergrößert.
Aktieninfo Cartier Resources
ISIN: CA1467721082
Börsenkürzel (TSX-V): ECR
Aktienkurs: 0,14 CAD | 0,10 Euro
Börsenwert: 33 Mio. CAD (voll verwässert)
Aktienzahl voll verwässert: 235,5 Mio.
davon Optionen: 17,4 Mio.
Top-Anteilseigner (vor Abschluss der O3-Transaktion): Agnico Eagle (16,4%); Quebec Funds (12%), Jupiter Asset Management (9,8%), Ruffer (3,9%), SSI (3,3%), Management (4%)
Weitere Informationen und die aktuelle Unternehmenspräsentation finden Sie unter https://ressourcescartier.com/.
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