Bank of America: Kupfer könnte bis auf 13.000 Dollar steigen

Der Kupferpreis bewegt sich auf sein Allzeithoch zu. Die Bank of America ist optimistisch und glaubt, dass der Preis sogar auf bis zu 13.000 Dollar je Tonne steigen kann. Unterstützt wird Kupfer derzeit von Hiobssbotschaften für die Angebotsseite, während die Produzenten aus jedem Dollar zwei machen.

Kupfer: Niemand glaubt dem Ausblick des Branchenverbands

Etwas überraschend hatte der Branchenverband International Copper Study Group (ICSG) diese Woche einen kleinen Angebotsüberschuss für den globalen Kupfermarkt in 2021 prognostiziert. Insbesondere eine steigende Minenproduktion (+3,5%) werde für Entspannung auf der Angebotsseite sorgen, so das Fazit des ICSG. Doch der Markt schenkt dieser Projektion offenbar keinen Glauben und treibt den Kupferpreis auf neue Höhen; heute liegt die Notiz wieder 0,9% vorn. Offenbar schätzen die Investoren das starke Nachfragewachstum und die leeren Lager an den wichtigsten Handelsplätzen Shanghai und London als bedeutendere Faktoren ein.

Kupfer und Lithium: Chile diskutiert höhere Steuern

Dazu kommt sicherlich das, was derzeit global los ist. So tobt im größten Produktionsland Chile eine Diskussion darüber, wie man als Land mehr vom Wert der Exporte erhalten kann. Dazu soll die Besteuerung von Kupfer und Lithium um 3 Prozent steigen. Der Verband der Mining-Industrie tobt, der Plan wurde allerdings im Bergbau- und Finanzausschuss des Kongresses bereits durchgewunken und könnte am heutigen Donnerstag die nächste Hürde nehmen. Danach müsste noch der Senat zustimmen. Die zusätzlichen Steuern dürften sich dann als struktureller Faktor im Markt bemerkbar machen und zu höheren Preisen führen.

Mongolei: Streit um Mammut-Projekt Oyu Tolgoi

Gestritten wird auch in der Mongolei. Bei Oyu Tolgoi-Mine, der größten Kupfer-Gold-Silbermine der Welt, liegen sich die Eigentümer und der Staat in den Haaren. So verlangt die Regierung in Ulaanbaatar Steuer-Nachzahlungen für die Jahre 2013 bis 2015 von den Betreibern Rio Tinto und Turquoise Hills und droht damit, die 2009 mit den Unternehmen geschlossene Vereinbarung zu kündigen. Konkret wirft man den Betreibern vor, durch internationale Steuer-Arbitration die Steuerlast gesenkt zu haben. Der Streit kommt zu einem schlechten Zeitpunkt für die Betreiber, denn es sollen nun Milliarden in den Ausbau der Untergrundstruktur investiert werden, um die Produktion ab dem Jahr 2028 auf 480.000 Tonnen Kupfer jährlich zu erhöhen. Zum Vergleich: 2019 wurden auf Oyu Tolgoi 146.300 Tonnen des roten Metalls abgebaut.

Kupfer: Bank of America hält Preis von 13.000 Dollar für möglich

Das Umfeld spricht wohl für weiter steigende Kupferpreise. Und in diese Kerbe schlägt nun auch die Bank of America. Nachdem Konkurrent Goldman Sachs bereits das Kupfer-Zeitalter ausgerufen und einen Preisanstieg auf 15.000 US-Dollar je Tonne für möglich hält (siehe hier), rief die BofA einen Zielpreis von 13.000 US-Dollar je Tonne aus. Als Argumente wurden unter anderem die niedrigen Lagerbestände an den zwei wichtigsten Börsen LME und SFE sowie die stark steiegende Nachfrage angeführt.

Analysten: Kupferfirmen verdienen prächtig

Die Analysten des Research-Hauses CRU Group sehen nun vor allem die Chancen für Kupferminer. Laut CRU-Mann Robert Edwards könnte der Kupferpreis weiter steigen oder mindestens auf dem aktuellen Niveau verharren. Und das bedeute, dass man für jeden „investierten Dollar derzeit zwei zurückbekommte“, wie er von Mining.com zitiert wird. Somit bleiben die Aussichten für Kupferproduzenten sehr gut. Anleger, die langfristig in den Kupfermarkt investieren wollen, sollten sich allerdings Aktien von Developern ins Depot legen. So will beispielsweise Doré Copper Mining (1,17 CAD | 0,82 Euro; CA25821T100) bereits Ende 2023/Anfang 2024 die Produktion aufnehmen. Die Kanadier verfügen über mehr als ein halbes Dutzend Kupfer-Gold-Vorkommen im Chibougamau Mining-Camp in der Provinz Québec. Von zweien dieser Vorkommen will man die firmeneigene, zentral gelegene Verarbeitungsanlage mit Erz füttern und so kostengünstig den Betrieb aufnehmen. Als jährliches Produktionsziel gibt CEO Ernest Mast 60 MIo. Pfund Kupferäquivalent an. Bezogen auf den aktuellen Kupferpreis entspräche das jährlichen Einnahmen von über 270 Mio. US-Dollar (mehr hier). Die Analysten von Cormark Securities sind optimistisch und riefen ein Kursziel von 2 CAD für die Aktie aus (siehe hier). Aktuell kommt Doré Copper Mining auf einen Börsenwert von lediglich 68 Mio. CAD.

 

Aktieninfo Doré Copper Mining Company
Börsenkürzel (TSX-V) | ISIN: DCMC | CA25821T100
Aktienkurs: 1,17 CAD | 0,82 Euro
Börsenwert: 68,2 Mio. CAD (voll verwässert)
Aktienzahl voll verwässert: 58,3 Mio.
Working Capital: 15 Mio. CAD | schuldenfrei

 

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Bilder/Graphiken: TK News Services UG (haftungsbeschränkt), Doré Copper Mining, Rio Tinto

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