Goldpreis: Biontech und Pfizer drücken, aber noch ist nichts verloren!

Der Markt setzt nach Biontechs Ankündigung zu seinem Impfstoffkandidaten voll auf einen Favoritenwechsel. Die Euphorie drückt auf Tech-Aktien und den Goldpreis. Doch neben der Pandemie stützen fundamentale Fakten das Edelmetall. Zumal charttechnisch das Worst Case-Szenario abgewendet wurde.

9. November 2020: Der Anfang vom Ende der Pandemie?

Fast 100 US-Dollar hat der Goldpreis am 9. November verloren. Der Grund war die Veröffentlichung von sehr guten Studiendaten von Biontech und seinem Partner Pfizer in Sachen Corona-Impfstoff. Und tatsächlich machen die Zwischenergebnisse aus der Phase III-Studie wirklich Hoffnung. Schon im Januar könnte mit Impfungen begonnen werden, wenn bis dahin die Zulassung durch die zuständige Food and Drug Administration (FDA) in den USA vorliegt. Und auch die europäische Aufsichtsbehörde European Medicines Agency (EMA) dürfte alles dran setzen, wenige Wochen später mit einer Zulassung nachzuziehen.

Favoritenwechsel an den Börsen

An den Weltbörsen hat dies zu einem schlagartigen Kursfeuerwerk geführt, dass sich nur langsam beruhigt. ING Markets stufte den DAX bereits gestern als überkauft ein. Die Anleger verkauften reihum die Gewinner des Sommers bzw. die Pandemieprofiteure- also vornehmlich Technologiewerte, die Gesundheitsaktien und Gold. Stattdessen waren die Corona-Verlierer plötzlich wieder en vogue: Fluggesellschaften, Reisekonzerne und weitere Zykliker wie Auto-, Bank- und Chemieaktien. Der Markt nimmt damit allerdings jede Menge Zukunft vorweg.

Es wird ein langer Winter…

Wir wollen hier nicht der Spielverderber sein. Aber bis ein relevanter Bevölkerungsanteil durchgeimpft ist, werden sicherlich noch viele Monate vergehen. Bis dahin droht der Nordhalbkugel in diesem Winter ein erheblicher Verlust an Menschenleben und ein großer wirtschaftlicher Schaden. Realistisch gesehen könnte der aktuelle auch der letzte Pandemie-Winter mit weitreichenden Einschränkungen werden. Voraussetzung ist natürlich, dass der Mainzer Impfstoff hält, was er am Dienstag versprochen hat.

Die Schuldenmanie geht weiter

Ob die Menschen nach dieser Pandemie aber ihre alten Gewohnheiten wieder aufnehmen, sei einmal dahingestellt. Und auch die wirtschaftlichen und finanziellen Folgen sind damit keineswegs aus dem Fokus der Märkte geraten. Angeführt von den USA haben sich fast alle westlichen Industrieländer erheblich verschuldet. In Nordamerika hat der designierte Präsident Joe Biden bereits ein großes Maßnahmenpaket angekündigt. Die nächste Schuldenwelle rollt auf die Märkte zu. Und das sollte dem Goldpreis wieder auf die Sprünge helfen.

Das Chartbild ist intakt

Zumal charttechnisch das Schlimmste verhindert werden konnte. Gold rutschte zwar aus dem Stand um über 100 Dollar auf bis zu 1.860 Dollar je Unze durch. Allerdings hat die Unterstützung rund um die Marke von 1.850 Dollar damit gehalten. Aktuell notiert der Kurs rund 20 Dollar darüber. Analyst Carsten Frisch von der Commerzbank fasst es heute Morgen so zusammen: „Derzeit steigen die Neuinfektionszahlen noch an, was nun auch einige US-Bundesstaaten wie Kalifornien zu neuen Restriktionen veranlasst hat. Der Druck auf Regierungen und Zentralbanken, mit weiteren Stimulierungsmaßnahmen die Zeit bis zu flächendeckenden Impfungen zu überbrücken, dürfte daher bestehen bleiben. Wir erwarten daher weiterhin, dass Gold demnächst wieder über 1.900 USD steigt und am Jahresende bei 2.000 USD notiert.“

Aktie von Goldproduzenten niedrig bewertet

Dieser Meinung können wir uns anschließen. Hinzu kommt, dass die Goldaktien weiter günstig bewertet sind. Produzenten wie Barrick Gold oder Agnico Eagle sind nicht teuer und weisen derzeit nicht nur vergleichsweise niedriege Kurs-Gewinn-Verhältnisse, sondern auch starke Cashflows aus. Dazu kommt Bewegung auf Seiten der Fusionen. So sprechen Teranga Gold und Endeavour Mining über einen Zusammenschluss, wie die beiden Firmen nach Presseberichten bestätigten. Noch steht man wohl eher am Anfang des Verhandlungsprozesses. Sollten die Gespräche aber erfolgreich verlaufen, entstünde ein Goldriese in Westafrika. Da bisher aber keinerlei Zahlen und weitere Fakten zu diesem M&A-Szenario bekannt sind, ist eine Einschätzung Stand heute sehr schwierig.

Goldexperten sehen höhere Preise

Grundsätzlich haben in den vergangenen Tagen aber fast alle Goldaktien Verluste einstecken müssen. Auf diesem niedrigen Bewertungsniveau ergeben sich Chancen für mittelfristig orientierte Anleger. Viele Goldexperten und Analysten rechnen wie die Commerzbank mit deutlich höheren Kursen in den kommenden Monaten. Ob die 2.000er-Marke noch in diesem Jahr fällt, muss man sehen. Die Aktienkurse der Goldproduzenten hängen jedenfalls weiter am Goldpreis. Bei Explorern gilt dies nur bedingt, denn hier spielen operative Fortschritte oftmals eine wichtigere Rolle. So befindet sich Maritime Resources (0,15 CAD | CA57035U1021) auf dem Weg zum Start des Minenbaus im kommenden Jahr. Die Kanadier haben für ihr Hammerdown-Projekt erst vergangene Woche wieder gute Bohrergebnisse vorgelegt. Entscheidend ist aber, dass man einen Plan hat, wie dort wieder Gold abgebaut werden kann. Die Aktie pendelte derzeit um die 15 Cent-Marke, dürfte aber ihren Boden bereits gesehen haben (mehr hier).

 

 

ISIN: CA57035U1021
Börsenkürzel (TSX-V): MAE
Aktienkurs: 0,15 CAD
Börsenwert:  51,2 Mio. CAD (voll verwässert)
Aktienzahl voll verwässert: 319.964.338 Mio.
Ausstehende Aktien: 246,5 Mio. | Optionen: 22,5 Mio. | Warrants: 51 Mio. (16,5 Mio. zu 0,15 C$ & 2,2 Mio. zu 0,11 C$ bis Nov 2020; 32,3 Mio. zu 0,15 C$ bis April 2021)
Top-Anteilseigner: DGMP (18,8%), Sprott Capital Partners (12,3%), Sprott Asset Management (4,8%), 1832 Asset Management (5,6%), EDE Asset Management (4,0%)
Weitere Informationen und die aktuelle Unternehmenspräsentation finden Sie unter https://www.maritimeresourcescorp.com/.

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