Der Goldpreis hat sich nur bedingt als sicherer Hafen in der Corona-Krise erwiesen. Doch er ist weit stabiler als die meisten anderen Assets. Da nun drastische Einbrüche in der Weltwirtschaft erwartet werden, schauen mutige Anleger jetzt nach Chancen bei Goldexplorern.
Wie drastisch wird der Wirtschaftseinbruch?
Was für eine Krise haben wir hier eigentlich? Schaut man sich die pragmatischen, vernünftigen Marktbeobachter an, dann gibt es hierfür eine eindeutige Antwort. Ursprünglich war es vor allem ein Angebotsschock. Der Ausfall der Lieferketten mit China im Januar und Februar führte zu einem weltweit geringeren Warenangebot. Erst jetzt wird diese Krise auch zu einem Nachfrageschock. Denn die Leute halten sich von Restaurants, Kneipen und Bars fern, sie canceln ihren Urlaub und verschieben Käufe von langlebigen Gütern wie Autos, Kühlschränken oder Fernsehern. Sie machen das alles nicht, weil sie (noch) nicht genug Kapital hätten, sondern weil ihre Regierungen es ihnen sagen und die Grenzen geschlossen werden. Dazu kommt, dass vor allem das produzierende Gewerbe seine Fabriken schließt, die Arbeiter von Volkswagen, Daimler oder BMW sitzen zu Hause. Diese Krise dürfte uns also weit länger begleiten als die Finanzkrise 2008. Damals ging es vor allem um das Vertrauen ins Finanzsystem. Heute sind alle Bereiche des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens betroffen. James Bullard von der Federal Reserve hat gestern mit drastischen Prognosen aufhorchen lassen. Laut dem Chef des regionalen Fed-Ablegers in St. Louis könnte die Arbeitslosigkeit in den USA im zweiten Quartal auf 30 Prozent steigen. Das BIP könne gar um 50 Prozent fallen. Das sind zweifelsfrei historische Werte und sie könnten eintreffen. New York hat bereits eine Ausgangssperre beschlossen, andere Bundesstaaten sind gefolgt. Das ifo-Institut ist für Deutschland nicht ganz so pessimistisch wie die Fed. Leiter Clemens Fuest rechnet je nach Szenario mit einem Minus zwischen 7,2 und 20,6 Prozentpunkten für die deutsche Wirtschaft. „Es seien Kosten von 255 bis 729 Milliarden Euro möglich“, meldete das Institut und diese „Kosten werden voraussichtlich alles übersteigen, was aus Wirtschaftskrisen oder Naturkatastrophen der letzten Jahrzehnte in Deutschland bekannt ist“.
Gold: Nicht verlustfrei, aber doch stabil!
Der Goldpreis hält sich in diesen Zeiten recht wacker, doch viele Anleger dürften mehr Stabilität erwartet haben. Aktuell notiert er knapp unter 1.500 Dollar je Unze und damit rund 12 Prozent unter dem Jahreshoch. Allerdings liegt die Notiz immer noch knapp 16 Prozent über dem Wert Anfang 2019. Das gibt es praktisch bei keinem anderen Asset, wo sich die Verluste eher in Richtung -30 Prozent, -40 Prozent oder mehr Prozent türmen. Der Grund dafür, dass Gold bisher kein Profiteur dieser Entwicklung ist, liegt allerdings auf der Hand und bezieht sich vor allem auf die Markttechnik. Gold leidet vor allem weiter unter Zwangsverkäufen. Die negative Stimmung an den Finanzmärkten sorgt weiterhin für Abgabedruck. Da heute an den Aktienmärkten aufgrund der weiterhin ungebremsten Ausbreitung des Coronavirus und immer weiteren Einschränkungen des öffentlichen Lebens in den westlichen Ländern erneut mit starken Verlusten zu rechnen ist, könnte auch Gold weiter leiden. Gold-Analysten erwarten eine Rückgang auf bis zu 1.460 Dollar, also noch einmal von rund drei Prozent. Dass der Preisrückgang bis Monatsmitte vor allem auf Zwangsverkäufe zurückzuführen war, zeigen auch die aktuellen CFTC-Daten zur spekulativen Marktpositionierung. Demnach fielen die spekulativen Netto-Long-Positionen in der Woche zum 17. März um 27 Prozent auf 154.000 Kontrakte und damit auf das niedrigste Niveau seit Juni 2019. Seither dürften die Netto-Long-Positionen weiter zurückgegangen sein. Abflüsse gibt es zudem auch bei Gold-ETF. Allein am Freitag waren es 21 Tonnen, was dem stärksten Tagesabfluss seit November 2016 entsprach. Hinzu kommt ein aktuelle starker Dollar, der handelsgewichtet auf einem Dreijahreshoch notiert. Cash ist halt momentan King. Nicht zu vergessen ist aber das Geschehen auf dem physischen Markt. So wird es immer schwieriger, Silbermünzen zu bekommen. Physisches Silber wird derzeit mit einem Aufschlag von bis zu 10 Dollar je Unze verkauft. Bei Gold ist die Situation noch nicht so dramatisch, könnte sich aber in eine ähnliche Richtung entwickeln. So hat beispielsweise die kanadische Prägeanstalt beschlossen, den Betrieb für zwei Wochen einzustellen. Wir rechnen fest damit, dass auch in anderen Ländern diesem Beispiel gefolgt wird.
Goldaktien: Hier warten jede Menge Chancen
Wir erwarten also, dass sich die Lage beim Goldpreis weiterhin beruhigen wird. Und sobald die totale Panik mit Zwangsverkäufen aus dem Markt ist, sollte das Edelmetall auch wieder durchstarten können. So war es übrigens auch während der Finanzkrise. Klar ist, dass die Goldminer auch auf dem aktuellen Preisniveau ordentlich Geld verdienen. Wer Betriebe nicht schließen muss, der kann hohe Gewinnmargen einfahren und so weit es geht seine Kassen füllen. Dieses Geld dürfte in der Nach-Corona-Zeit vor allem für Akquisitionen ausgegeben werden. Denn wie wir schon oft berichtet haben: Die Reserven der großen Miner sinken, die Pipeline ist leer, alle suchen nach Goldvorkommen, die man zügig und mit einem geringen Investitionsbedarf in Produktion bringen kann. Dementsprechend gilt es für Anleger, sich jetzt bei ausgebombten Werten zu positionieren. Dazu zählt auch die Aktie von Cartier Resources (0,08 CAD | 0,04 Euro; CA1467721082). Die Kanadier entwickeln die historische Chimo-Mine mitten im größten Mining-Distrikt Quebecs. Allte Stollen sind vorhanden, es gibt etlcihe Verarbeitungsanlagen in der Region. Bisher verfügt man über eine Ressourcenschätzung mit 878.530 Unzen Gold, wovon mehr als die Hälfte in die höhere Kategorie „indicated“ eingestuft wurde. Mit mehr als 7 Mio. Dollar in der Kasse ist Cartier gut aufgestellt, um das Projekt auch in diesem Jahr weiter voranzutreiben. Als kommender Kurstreiber gilt die in Arbeit befindliche neue Ressourcenschätzung. Denn damit sollte Cartier die 1 Mio. Unzen-Marke sicher knacken. Spätestens dann dürften auch übernahmewillige Produzenten wie Großaktionär Agnico Eagle (hält 17%) ein stärkeres Interesse an dem Unternehmen und seinem Projekt zeigen. Einen Ausblick auf die nächsten Schritte des Unternehmens gibt es im Video mit CEO Philippe Cloutier. Die Cartier-Aktie hat sich seit dem Februar-Hoch fast gedrittelt und notiert auf dem niedrigsten Stand seit Anfang 2016. Mutige Anleger können diese Situation geschickt ausnutzen.
ISIN: CA1467721082
Börsenkürzel (TSX-V): ECR
Aktienkurs: 0,08 CAD | 0,04 Euro
Börsenwert: 15,3 Mio. CAD
Anzahl Stücke: 191,3 Mio.
Optionen: 13,1 Mio.
Aktienzahl voll verwässert: 204,3 Mio.
Top-Anteilseigner: Agnico Eagle (17%); JP Morgan UK (7,3%), Quebec Institutions (11,5%), Management (3%)
Weitere Informationen und die aktuelle Unternehmenspräsentation finden Sie unter https://ressourcescartier.com/.
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