Der Kupferpreis leidet weiter unter den Auswirkungen des Corona-Virus. Dadurch sind die Bewertungen vieler Unternehmen gesunken. Für Anleger bietet das Chancen, denn langfristig dünnt das Angebot aus. Analysten erwarten, dass die Zahl der Übernahmen wieder steigt.
Wie stark wirkt sich der Virus auf die Kupfer-Nachfrage aus?
Der Kupferpreis bleibt im Bann der Entwicklung des Corona-Virus. Zuletzt fiel wieder die Marke von 6.000 Dollar je Tonne deutlich, auch andere Industriemetalle mussten kräftig Federn lassen. China ist der mit Abstand größte Verbraucher des roten Metalls und steht für etwa die Hälfte des globalen Verbrauchs. Dementsprechend sind die Befürchtungen über eine sinkenden Nachfrage nicht einfach so von der Hand zu weisen. In vielen Großstädten ruht das öffentliche Leben und damit auch der Bausektor. Die Börsengeschichte zeigt aber auch, dass die Märkte potenzielle Pandemien stets gut weggesteckt haben, so war es auch bei SARS 2003. Wie stark die Effekte auf die Realwirtschaft sind, ist aber immer noch schwierig auszumachen. Der chinesische Automarkt, ebenfalls mit Abstand der größte der Welt, ist im Januar jedenfalls um etwa ein Fünftel eingebrochen. Allerdings sind hier auch die Effekte durch die Neujahrsferien (das „Jahr der Ratte“ hat begonnen) enthalten, zudem war 2019 auch schon ein äußerst schwaches Absatzjahr für Produzenten und Importeure im Reich der Mitte.
M&A-Aktivitäten dürften zunehmen
Der Kupferpreis reflektiert daher die aktuelle Situation, aber nicht die Zukunft. Und bekanntlich wird die an der Börse nicht das Hier und Jetzt gehandelt. Grundsätzlich bietet die aktuelle Preisschwäche aber langfristig gute Chancen für Anleger. Denn die guten Kupferprojekte und -vorkommen sind rar gesät, die Aktienkurse der Unternehmen aber niedrig. Allein bis zum Jahr 2035 werden laut Analysten 200 Minen weltweit schließen. Das erklärt, warum beispielsweise Zijin Mining gleich 1,3 Mrd. US-Dollar für Nevsun Resources auf den Tisch blätterte und damit Lundin Mining überbot (mehr hier). Dementsprechend sind viele große Produzenten auf der Suche nach guten Kupfervorkomen. Hinzu kommt, dass die Nachfrage durch den Boom bei Elektroautos, bei Erneuerbaren Energien und Energiespeichern deutlich steigen wird. Dabei befindet sich der Markt ohnehin schon seit Jahren in einem Angebotsdefizit. Laut Wood Mackenzie soll das Defizit im Jahr 2028 bei 4 Mio. Tonnen liegen. Das entspricht mehr als einem Sechstel des Weltmarktes.
Begehrte Projekte im Fokus der Mining-Riesen
Für die Analysten von RFC Ambrian zeigen die aktuellen Marktdaten, dass zu wenig in neue Projekte bzw. in die Exploration dieser investiert wird. Auch wenn es 2019 bei den Ausgaben leicht bergauf ging, ist man noch weit davon entfernt, auf das hohe Niveau der Jahre 2011 bis 2013 zu kommen. Und auch die Explorationserfolge halten sich in Grenzen, wie die Analyse der Bohrlöcher zeigt (siehe Graphik oben). Die nackten Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Der Bergbauriese Rio Tinto wies jüngst darauf hin, dass kleine Projekte gleich 40 Prozent der neuen Kapazität am Weltmarkt ausmachen. Für solch große Unternehmen sind diese kleinen Vorkommen aber nicht relevant. Die Zahl der großen Vorkommen sinkt und damit werden diese auch begehrter. Wir schwierig die Lage ist, zeigt die Analyse der M&A-Deals. Während 2018 noch 28 Transaktionen mit einem Volumen von 11,56 Mrd. Dollar abgeschlossen wurden, waren es 2019 lediglich 20 mit einem Volumen von 3,89 Mrd. Dollar (Deals ab 10 Mio. US$ aufwärts). Dementsprechend gehen die Analysten von RFC Ambrian davon aus, dass nun die Deals wieder zunehmen werden. Insgesamt haben sie im Rahmen einer aktuellen Marktstudie 19 potenzielle Übernahmekandidaten unter den weit entwickelten Kupferprojekten („late stage development projects“) mit einer Ressource über 2,5 Mio. Tonnen Kupfer ausgemacht. Dazu zählen sie u.a. SolGold (Cascabel), Western Copper (Casino) oder auch McEwen Mining mit dem Los Azules-Projekt in Argentinien. Natürlich ist das Risiko bei solchen Investments recht hoch. Wer weiß schon genau, welche Projekte wirklich übernommen werden und welche nie in Produktion gehen werden? Wer weniger Risiken eingehen, aber trotzdem einen Fuß in den Kupfermarkt setzen will, sollte sich die Aktie von Nevada Copper (0,32 CAD | 0,20 Euro; CA64128F1099) anschauen. Mitte Dezember haben die Kanadier auf Pumpkin Hollow die Produktion gestartet. Nun wird die Kapazität hochgefahren (mehr hier). Somit werden in den kommenden Monaten auch die Cashflows ins Unternehmen fließen. Solch junge Produzenten sind ebenfalls für große Konzerne interessant. Denn aufgrund des aktuellen Marktumfelds sind die Bewertungen nicht allzu hoch und man kann mit der Übernahme eines Produzenten seinen Ausstoß direkt erhöhen. Nevada Copper bringt es aktuell auf einen Börsenwert von 252 Mio. CAD. Das sind gerade einmal 190 Mio. US-Dollar und damit nur ein Bruchteil dessen, was Zijin für Nevsuns Timok-Projekt zahlte, dass ja noch gar nicht in Produktion ist. Wahrscheinlich ist, dass potenzielle Übernehmer nun das Hochfahren der Produktion bei Nevada Copper abwarten und dann aktiv werden könnten.
Aktieninfo Nevada Copper
Börsenkürzel TSX-V: NCU
ISIN: CA64128F1099
Aktienkurs: 0,32 CAD | 0,20 Euro
Börsenwert: 252 Mio. CAD
Aktienzahl (voll verwässert): 789 Mio.
davon Optionen/Warrants: 27 Mio.
Weitere Informationen zum Unternehmen und eine aktuelle Investoren-Präsentation finden Sie unter https://www.nevadacopper.com/.
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Bilder/Tabellen/Graphiken: TK News Services UG (haftungsbeschränkt), Nevada Copper, RFC Ambrian
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