Der Goldpreis ist nach seiner Rallye erst einmal zurückgekommen. Doch für Pessimismus gibt es mit Blick auf die Zinspolitik der Notenbanken keinen Grund. Vielmehr stagniert die Goldproduktion weltweit und auch die Goldgrade im Gestein sinken kontinuierlich.
Zinsen stützen Goldpreis
Gerade so hält sich der Goldpreis noch über der Marke von 1.500 US-Dollar je Unze. Nachdem die Notiz am Donnerstag den größten Tagesverlust seit sechs Jahren verkraften musste, kehrt nur langsam eine Beruhigung ein. Fundamental sieht es aber weiterhin gut aus. Und da nur wenige Investoren an der bisherigen Rallye partizipiert haben, dürfte eine größere Korrektur ausbleiben. Wir glauben eher, dass nun Nachzügler die Gelegenheit nutzen, um Positionen in Gold oder in Goldaktien aufzubauen. Gegen eine größere Korrektur spricht auch die Politik der Notenbanken. Inzwischen befinden sich fast alle großen Währungsräume im Zinssenkungsmodus. Spannend dürfte es diese Woche in Frankfurt werden, wo die Europäische Zentralbank wahrscheinlich neuerliche Gelddruckmaßnahmen verkünden wird. In den USA rechnet der Markt inzwischen zu fast 100 Prozent mit einer kräftigen Zinssenkung durch die Federal Reserve. Niedrige Zinsen sind aber der Treibstoff, der Edelmetalle teurer werden lässt. Da auf absehbare Zeit eine Umkehr in der globalen Geldpolitik unwahrscheinlich erscheint, sollte der Goldpreis gut unterstützt bleiben.
Die Goldproduktion stagniert
Neben der Geldpolitik spielt natürlich die Angebots-Nachfrage-Situation eine wichtige Rolle. Bei Gold streben wir nun in eine Phase, in der die Minenproduktion stagniert. ANZ Research rechnet damit, dass die Förderung in diesem Jahr einen Höhepunkt erreicht und dann sukzessive sinkt (siehe Graphik unten). Das ist zum einen eine Folge der Krisenjahre. Als sich der Markt in der Baisse befand, wurden die Investitionen stark zurückgefahren. Zudem sinken seit Jahren die Zahl der Neuentdeckungen. Größere Vorkommen werden kaum noch gefunden, die niedrig hängenden Äpfel wurden bereits geflückt. Und so zeigen zwei aktuelle Beispiele, wohin es geht. Zum einen steht Victoria Gold kurz davor, die Eagle Mine hoch im Norden des Yukon in Betrieb zu nehmen. Zehn Jahre hat es gedauert, 500 Mio. Dollar gekostet; nun will man zügig den ersten Goldbarren gießen. Bei voller Produktion sollen hier jährlich 200.000 Unzen des gelben Metalls gefördert werden. Demgegenüber steht ein Börsenwert von aktuell knapp 400 Mio. US-Dollar. Bitte rechnen sie selbst, ob diese Bewertung hoch oder niedrig ist. Neben den weit entfernten und schwer zu erschließenden Vorkommen wird Afrika immer wichtiger. Der Kontinent weist das größte Potenzial im Rohstoffbereich auf. Zwei Monate früher als geplant und unter Budget hat Teranga Gold am Mittwoch den Start der Goldproduktion auf der Wahgnion-Mine in Burkina Faso bekannt gegeben. Im August goß man den ersten Goldbarren. Zusammen mit der Mine im Senegal wird Teranga Gold 2020 auf eine Förderung von weit mehr als 300.000 Unzen kommen. Demgegenüber steht ein Börsenwert von umgerechnet 432 Mio. US-Dollar. Das zeigt, wieviel Bewertungspotenzial noch im Markt steckt.
Die Goldgrade sinken
Die nicht risikolose Erschließung von Vorkommen nahe der Arktis oder im politisch nicht immer sicheren Afrika zeigt den Weg in die Zukunft für die Goldminer. Doch die Goldproduktion leidet auch noch unter dem Faktor der sinkenden Grade. Es befindet sich also immer weniger Edelmetall im Gestein. Dementsprechend müssen die Produzenten mehr Material bewegen, um die gleiche Menge an Gold oder Silber zu erhalten. Die Folge: Die Förderkosten steigen. Wie die Zahlen von Wood Mackenzie und ANZ Research zeigen, wies die durchschnittliche Goldmine Anfang der Neunziger Jahre noch mehr als 2,5 Gramm Gold je Tonne Gestein auf (siehe Graphik unten). Inzwischen nähert sich der Wert der 1,5 g/t-Marke. Andere Analysten und auch der World Gold Council gehen sogar von einem noch niedrigeren Mittelwert aus. Deutlich wird das auch beim Blick auf die hochgradigsten Minen der Welt. So kommt die derzeit hochgradigste Tagebaumine, die Way Linggo-Mine von Kingrose Mining, gerade einmal auf durchschnittlich 7,6 g/t Gold. Vor 20 Jahren wäre man mit diesem Wert nicht einmal in den Top 10 gelandet (Hier gehts zum Ranking der hochgradigsten Minen der Welt).
Die Suche nach neuen Vorkommen
Dementsprechend sind die großen Produzenten wie Barrick Gold oder Newmont Mining auf der Suche nach neuen, im aktuellen Vergleich hochgradigen Vorkommen, die man vergleichsweise günstig abbauen kann. Solch eine Liegenschaft entwickelt auch Red Pine Exploration (0,04 CAD | 0,02 Euro; CA75686Y4058). Das Unternehmen arbeitet seit 2014 am Wawa-Goldprojekt in Ontario. Im Gegensatz zu den oben genannten Beispielen ist die rund 6.600 Hektar große Liegenschaft gut angebunden und liegt direkt am Trans Canada-Highway. Und hier liegen die Goldgrade recht hoch. Red Pine verfügt bisher über zwei Vorkommen auf dem Projekt, die zusammen auf 701.000 Unzen Gold mit durchschnittlichen Goldgraden von über 5,3 g/t Gold kommen (ausführlich hier). Als drittes Ziel nimmt man auf der Liegenschaft nun die sogenannte Cooper-Struktur ins Visier, neueste Bohrergebnisse dürften in den kommenden Wochen vorgelegt werden. Und auch bei Red Pine ist der jüngste Boom bei Gold noch nicht angekommen. Das Unternehmen bringt es auf einen Börsenwert von lediglich 15 Mio. CAD, also rund 11 Mio. US-Dollar.
Aktieninfo Red Pine Exploration:
Börsenkürzel TSX-V: RPX
ISIN: CA75686Y4058
Aktienkurs: 0,04 CAD | 0,02 Euro
Börsenwert: 14,7 Mio. CAD
Ausstehende Aktien: 369,2 Mio.
Ausstehende Aktien (voll verwässert): 478,5 Mio.
Relevante Anteilseigner: Management (14%), Goodman & Company (2,4%), US Global (2,6%), Mackenzie Investments (3,4%), IG Investment Management (1,0%)
Weitere Informationen zu Red Pine Exploration sowie eine aktuelle Unternehmenspräsentation finden Sie unter www.redpineexploration.com“.
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Bilder: TK News Services UG (haftungsbeschränkt), Red Pine Exploration, ANZ Research
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