Mining: Die wichtigsten News der Woche auf einen Blick!

Rohstoffbrief.com fasst jeden Freitag die wichtigsten News aus der Welt des Mining und der Rohstoffe kompakt zusammen. Zu den Themen heute zählen Endeavour Mining, Freeport-McMoran, die neuen Futures an der LME, Antofagasta, Cartier Resources, der Kupfer- und Zinkmarkt, Eldorado Gold, Fresnillo und die Schulden dieser Welt.

Neue Futures an der LME

An der London Metall Exchange (LME) können zukünftig weitere Industrierohstoffe gehandelt werden. Wie die Börse bekannt gab, werden zum 11. März sieben neue Futures-Kontrakte eingeführt, bei denen ein Barausgleich stattfindet (anstatt der physischen Lieferung). Hierbei handelt es sich um Kontrakte für Aluminiumprämien in den USA und in Europa sowie um einen Alumina-Future. Daneben gibt es zukünftig Notierungen für warmgewalzten Stahl in Nord-Amerika und in China. Aufgrund des Feedbacks von Marktteilnehmern soll später auch noch ein Kontrakt für warmgewalzten Stahl in Nordeuropa folgen. Während der im März zur Einführung anstehende Future auf Molybdän den bestehenden ersetzt, läuft der neue Kobalt-Kontrakt neben dem alten her. Einen Futures-Kontrakt für Lithium soll es hingegen erst im vierten Quartal dieses Jahres geben. Somit ist die Palette für die sogenannten Batteriemetalle immer noch nicht komplett.

Antofagasta mit Rekordquartal

Antofagasta konnte im vierten Quartal mit 220.000 Tonnen eine Rekordproduktion für Kupfer melden. Im Gesamtjahr kommen die Chilenen damit auf 725.300 Tonnen (+3% ggü. Vorjahr) und landen am oberen Ende der eigenen Guidance. Das von der chilenischen Luksic-Familie kontrollierte Unternehmen gab an, dass das Förderplus eine Folge höhere Kupfergrade sowie eines besseren Durchsatzes in den Minen Los Pelambres und Centinela sei. Für 2019 plant das Unternehmen mit einer Förderung von 790.000 Tonnen Kupfer bei Kosten von 1,30 Dollar je Pfund, wie CEO Iván Arriagada mitteilte.

Cartier Resources: Aktie bietet Chancen für Antizykliker

Cartier Resources (TSX: ECR) ist einer der spannendsten Goldexplorer Kanadas. Das Unternehmen aus Quebec entwickelt die historische Chimo-Mine und hofft, diese möglichst bald verkaufen zu können. Die Aktie befindet sich nahe Ihres 12-Monatstiefs und bietet somit Chancen für mutige, antizyklisch handelnde Anleger. Mehr zu dem Unternehmen erfahren Sie im Video mit CEO Philippe Cloutier.

Eldorado Gold mit klarem Produktionsplus

590 Mio. Dollar hat Eldorado Gold im Mai 2017 für den Kauf von Integra Gold auf den Tisch gelegt. Nun steht man davor, die im Zuge der Übernahme erworbene Lamaque-Mine in Quebec endlich in Produktion zu bringen. Dies teilte Eldorado mit Bekanntgabe der Produktionszahlen für 2018 mit. Für die Kanadier ist Lamaque die erste Mine in der Heimat. Ansonsten konnte Eldorado im vergangenen Jahr 349.147 Unzen Gold (+16% ggü. 2017) fördern und landete damit klar über der eigenen Guidance von 290.000 bis 330.000 Unzen.

Hohe Angebotsdefizite bei Kupfer, Zink und Blei

In ihren monatlichen Datenveröffentlichungen berichteten die International Copper Study Group und die International Lead and Zinc Study Group hohe Angebotsdefizite für Kupfer, Zink und Blei. An den Zink- und Bleimärkten gab es Defizite von 326.000 bzw. 95.000 Tonnen. Die Angebotslage sollte sich aber in diesem Jahr entspannen, da die Produktion ausgeweitet wird. Am Kupfermarkt blieb das Angebot saisonbereinigt um 560.000 Tonnen hinter der Nachfrage zurück. Bei dem roten Metall rechnet übrigens nun auch Goldman Sachs mit einem deutlichen Angebotsdefizit in den kommenden Jahren. Unterdessen befinden sich die Lagerbestände auf dem niedrigsten Stand seit dem Jahr 2015. Sowohl an der London Metal Exchange, als auch an der SHFE (Shagnhai) und der Comex sind die Vorräte in den vergangenen Monaten deutlich gesunken (siehe Graphik unten). Bisher konnte der Kupferpreis davon aber nicht nachhaltig profitieren. Investoren sollten zudem auch auf die Zinnvorräte blicken. Denn an der LME sind diese unter die Marke von 1.000 Tonnen gerutscht, der niedrigste Wert seit 30 Jahren. Die Reichweite der LME-Lagerbestände in Relation zum weltweiten Verbrauch beträgt damit nur noch einen Tag.

Licht und Schatten bei Fresnillo

Die Silberproduzenten haben ein hartes Jahr hinter sich, schließlich lag der Preis über weite Strecken um oder unter 15 Dollar je Unze. Fresnillo, der größte Silberproduzent der Welt und der zweitgrößte Goldproduzent Mexikos, vermeldete trotzdem ein Rekordjahr. So förderte man 61,8 Mio. Silber und damit 5,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Hauptgrund war das erste volle Förderjahr auf der San Julian-Mine. Die Aktie von Fresnillo gab nach Bekanntgabe der Zahlen trotzdem nach, denn für 2019 erwartet man im besten Fall eine stabile Produktion. Fresnillo gab 58 Mio. bis 61 Mio. Unzen Silber als Ziel aus. Die Goldproduktion soll nach 923.000 Unzen im vergangenen Jahr nun bei 910.000 bis 930.000 Unzen landen.

USA: Die Zinslast drückt

Die explodierende US-Verschuldung ist immer wieder ein Thema bei uns. Seit den 1970ern war dies nie ein Problem. Denn seither sind die Zinsen stets gesunken, so dass die USA keinerlei Probleme hatten, ihre Kredite zu bedienen. Jaques Rueff bezeichnete dies als „deficit without tears“. Inzwischen aber ist die Zinslast deutlich gestiegen, wozu die Militärausgaben, aber auch die Trumpsche Steuerreform beigetragen haben. Die jährlichen Zinszahlungen dürften laut Berechnungen diverser Analysten in den nächsten Jahren die 600 Mrd. Dollar-Marke übersteigen. Dabei war der Schuldenstand der größten Volkswirtschaft der Welt erst in diesem Monat über die 22 Billionen Dollar-Marke gestiegen. Passend dazu veröffentlichte die Bankenvereinigung IIF diese Woche ihren „Global Debt Monitor“, der die globalen Schulden per Ende September 2018 mit 244 Billionen US-Dollar beziffiert. Das entsprach 318 Prozent der Weltwirtschaftsleistung. Den größten Beitrag zum Schuldenwachstum leisteten die USA, Japan und die EU-Staaten sowie Unternehmen aus Schwellenländern.

Nach starkem 2018: Endeavour hebt Produktionsziele für 2019 an!

Endeavour Mining konnte im vergangenen Jahr seine Produktion um 52 Prozent auf 612.000 Unzen Gold steigern und lag damit klar über der eigenen Guidance. Dabei konnten die Kanadier ihre Kosten (AISC) um 30 auf 745 US-Dollar/Unze reduzieren. CEO Sébastien de Montessus sieht als Grundlage für diesen Erfolg die Investitionen der vergangenen zwei Jahre, die sich insgesamt auf fast 1 Mrd. Dollar belaufen hätten. Für 2019 rechnet Endeavour mit einer Rekordproduktion von 615.000 bis 695.000 Unzen Gold, bei steigenden Produktionskosten von 760 bis 810 US-Dollar je Unze.

Freeport-McMoran enttäuscht, Aktie stürzt ab

Um 9 Prozent brach die Aktie von Freeport McMoRan am Donnerstag ein. Der weltweit zweitgrößte Kupferproduzent lieferte schwache Q4-Zahlen ab und kündigte einen Rückgang der Produktion für 2019 an. Im Q4 war vor allem der Rückgang des Kupferpreises für sinkende Gewinne verantwortlich, auch wenn die Nachfrage weiterhin „sehr stark“ sei. Freeport konnte sein Material im Q4 für durchschnittlich 2,75 Dollar je Pfund verkaufen, 14 Prozent weniger als im Vorquartal. Grundsätzlich befindet sich der Konzern im Wandel. Freeport-McMoran hatte auf Druck der indonesischen Regierung seinen Mehrheits-Anteil an der Grasberg-Mine, der zweitgrößten Kupfermine der Welt, abgeben müssen. Die freien Mittel sollen unter anderem in die Heimat fließen. So ist der Bau einer neuen Kupfermine in Arizone mit Investitionskosten von 850 Mio. Dollar geplant (mehr zum Kupfermarkt in Nordamerika).

Wir wünschen Ihnen angenehme Tage und gute Börsengeschäfte!

Ihre Redaktion von Rohstoffbrief.com! 

 

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Bilder/Graphiken: TK News Services UG (haftungsbeschränkt), Federal Reserve Bank of St. Louis,

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