Commerzbank: 2019 steigen die Preise für Gold, Silber und Platin!

Die Analysten der Commerzbank haben ihre Ausblick für die Edelmetallmärkte im kommenden Jahr veröffentlicht. Für Gold, Silber und Platin erwarten die Hessen steigende Preise. Nur bei Palladium hält sich der Optimismus in Grenzen.

Wieder ein verlorenes Jahr für Gold

Sollte es keine starke Jahresendrallye geben, wird der Goldpreis das Jahr 2018 mit einem Minus beenden. Insofern kann man trotz all der Probleme bezüglich der Geopolitk und der Weltkonjunktur nicht unbedingt davon sprechen, dass Gold seinem Ruf als „sicherer Hafen“ gerecht wurde. Allerdings hat die Notiz seit dem Augusttief spürbar zugelegt. Rein technisch gesehen fehlt allerdings noch ein starker Ausbruch, um deutlich höhere Kurse erwarten zu können. Aber immerhin: Seit die Aktienmärkte ins Trudeln geraten sind, ist Gold wieder gefragt. Dieser Trend könnte sich laut der Commerzbank im kommenden Jahr fortsetzen. In ihrem Ausblick 2019 erwarten die Analysten höhere Edelmetallpreise für 2019. Im Fokus steht dabei Gold. Als Hauptfaktor sehen die Hessen den US-Dollar und die Geldpolitik der Federal Reserve. So erwarten sie, dass die Fed die Leitzinsen noch dreimal anheben werde, letztmals im dritten Quartal 2019. Wegen des näherrückenden Endes des Zinserhöhungszyklus in den USA rechnet das Institut damit, dass der US-Dollar im Jahresverlauf 2019 spürbar unter Druck geraten werde. Im Umkehrschluss sollte der Goldpreis hiervon profitieren und „merklich steigen“. Als Blaupause dient dabei der letzte Fed-Zinserhöhungszyklus in den Jahren 2004 bis 2006. Da begann der Goldpreis bereits etwa acht Monate vor der letzten Zinserhöhung zuzulegen. Wenn sich dieses Muster wiederholt, sollte die Goldnotiz bereits ab Anfang 2019 zu steigen beginnen.

Goldpreisziel: 1.350 Dollar je Unze

Als weitere Faktoren sehen die Analysten die Rückabwicklung der hohen Short-Positionen im Gold-Future, die ebenfalls den Preis unterstützen sollten. Hinzu kommt die Nachfrage durch Gold-ETF sowie durch die Zentralbanken. Die standen auch schon in diesem Jahr auf der Käuferseite und haben ihre Bestände merklich ausgebaut. Der World Gold Council schätzt, dass in diesem Jahr die Zukäufe bei 400 bis 500 Tonnen lagen. Die wichtigsten Käufer waren dabei Russland, die Türkei und Kasachstan. Im Laufe des Jahres stießen zudem erstmals seit fast zwei Jahrzehnten auch die Notenbanken aus Polen und Ungarn zu den Goldkäufern. Auffallend war lediglich die Abstinenz der People Bank of China, die offiziell seit zwei Jahren kein Gold mehr gekauft hat. Die Commerzbank-Analysten erwarten aufgrund dieser Faktoren, dass der Goldpreis bis Ende 2019 auf rund 1.350 US-Dollar je Unze steigt.

Silber im Schlepptau von Gold

Im Zuge eines Goldpreisanstiegs sehen die Analysten auch steigende Notizen für Silber. Der deutliche Rückgang in diesem Jahr sei auf den Handelskonflikt zwischen den USA und China zurückzuführen. Das Beratungsunternehmen Refinitiv GFMS und das Silver Institute erwarten für dieses Jahr einen Rückgang der globalen Industrienachfrage um 1,8%, nachdem sie 2016 und 2017 noch gestiegen war. Dies dürfte der große Unterschied zu Gold sein. Die Commerzbank erwartet keine spürbare Veränderung auf Seiten der Industrienachfrage und rechnet daher damit, dass der Silberpreis lediglich im Zuge eines höheren Goldpreises zulegen dürfte. Als Kursziel für das Jahresende geben die Analysten 16 US-Dollar je Unze aus. Palladium hat in diesem Jahr mit einem Plus von rund 16 Prozent deutlich zulegen können und kostete zuletzt mehr als Gold. Das Angebot ist knapp und die Nachfrage aus der Autoindustrie ist deutlich gestiegen. Palladium wird in Katalysatoren von Benzinern eingesetzt. Die Commerzbank erwartet hier eine deutliche Korrektur, der jüngste Preisanstieg sei übertrieben. Dies gelte aber nur kurzfristig, mittelfristig könne Palladium aufgrund verschärfter Abgasvorschriften selbst bei sinkenden globalen Autoabsätzen profitieren. Platin wiederum notiert nahe seines Zehnjahrestiefs. Zum einen macht sich hier die schwächere Nachfrage in Folge der Dieselkrise in Europa bemerkbar. Zum anderen herrsche ein Überangebot am Markt. Der World Platinum Investment Council rechnet auch weiterhin mit einem Überangebot. Daher rechnet die Commerzbank mit einem begrenzten Erholungspotenzial für den Platinpreis, als Kursziel werden für Ende kommenden Jahres 900 US-Dollar je Unze ausgegeben.

Faktoren im Hintergrund: Zwillings-Defizit und Absetzungstendenzen

Auf die Chancen durch einen schwächeren US-Dollar hatten wir Sie schon mehrfach hingeweisen. Anderen Institute wie die australische Macquarie sind da noch etwas bullisher als die Commerzbank und sehen deshalb einen Goldpreis von 1.400 US-Dollar je Unze auf uns zukommen (mehr hier). Hinzu kommt, dass sich nicht nur das Ende des Zinserhöhungszyklus beim Greenback bemerkbar machen dürfte. Die USA weisen derzeit schließlich ein Zwillings-Defizit auf: eine rekordhohe und weiter steigende Verschuldung fällt mit einem hohen Leistungsbilanzdefizit zusammen. Selbst höhere Zölle haben bisher nicht dazu geführt, dass beispielsweise das Handelsdefizit mit der Volksrepublik China reduziert werden konnte (siehe auch Goldmans Meinung hierzu). Das dürfte ein Faktor sein, der 2019 auf dem Devisenmarkt eine größere Rolle spielen dürfte. Nicht zuletzt machen sich sukzessive die Absetzungstendenzen bemerkbar. Nicht nur China, Russland, der Iran und lateinamerikanische Staaten suchen inzwischen aktiv nach Alternativen zum Dollar und setzen vermehrt auf andere Währungen wie den Euro oder den Yuan. Selbst in Europa ist das im Zuge der Iran-Sanktionen der USA zu einem Thema geworden. Seit Neuestem gibt es sogar das Ziel, einen höheren Anteil der Ölimporte in Euro abzuwickeln. Die EU importiert Öl für rund 300 Mrd. US-Dollar pro Jahr, davon werden aber nur rund ein Sechstel tatsächlich in Euro abgewickelt.

Goldaktien: Historisch niedrige Bewertungen

Wer im kommenden Jahr mit einem stärkeren Goldpreis rechnet, sollte wie das Fondshaus Franklin Templeton Invetsments auch mit einer besseren Entwicklung von Goldaktien rechnen. Hier finden sich insbesondere in der zweiten und dritten Reihe immer noch historisch niedrige Bewertungen. Dementsprechend könnten geduldige Anleger, die diese Marktlage für Käufe genutzt haben, im kommenden Jahr belohnt werden. Als Blaupause könnte man das erste Halbjahr 2016 nehmen, als viele Goldwerte im Zuge höherer Goldpreise im dreistelligen Prozentbereich zulegen konnten. Für solche Spekulationen lohnt es sich, auf Qualitätswerte zu setzen. Hierzu zählen wir auch die Aktie von Integra Resources (0,63 CAD; 0,43 Euro; CA45826T1030). Das Unternehmen entwickelt zwei Liegenschaften in Idaho, das Doppelprojekt Florida Mountain / DeLamar. Hierfür besitzt man bereits eine Ressourcenschätzung mit 3,543 Mio. Unzen Goldäquivalent im Status „inferred“. Im ersten Quartal 2019 plant man die Veröffentlichung einer neuen Ressourcenschätzung, die deutlich höher ausfallen dürfte, da man im Zuge der diesjährigen Bohrarbeiten gleich zwei neue Goldzonen entdeckt hat (mehr hier). Die Integra-Aktie notiert aktuell deutlich unter dem Preis der jüngsten Kapitalerhöhung. Im Umkehrschluss heißt das aber auch: man ist bereits für das kommende Jahr durchfinanziert. Dementsprechend bieten sich hier Chancen für mittel- bis längerfristig orientierte Anleger. Im besten Fall kann auf dem DeLamar-Projekt schon in zwei Jahren wieder Gold produziert werden. Einen ausführlichen Überblick zu Integra Resources finden Sie im Interview mit Vorstandschef George Salamis.

Aktieninfo Integra Resources Corporation:

Börsenkürzel TSX-V: ITR
ISIN: CA45826T1030
Aktienkurs: 0,63 CAD | 0,43 Euro
Aktienzahl: 77.307.511
Optionen & Warrants: 6.723.651
Relevante Aktionäre: Management & Insider (14%), Kinross Gold (9,9%)

 

Mehr Nachrichten zu Integra Resources:


Tipp:
Abonnieren Sie HIER unseren kostenlosen RohstoffBrief-Newsletter und verpassen Sie künftig keine kursbewegende News mehr. Ihre Daten werden keinesfalls an externe Dritte weitergegeben. Der Newsletter ist jederzeit kündbar.

Bilder/Charts: TK News Services UG (haftungsbeschränkt), Commerzbank Research, Integra Resources, National Bank of Ukraine

______________________________________________________________________________

 

DISCLAIMER. BITTE UNBEDINGT BEACHTEN!

INTERESSENKONFLIKT: Die TK News Services UG (haftungsbeschränkt) hat vom besprochenen Unternehmen für diesen Artikel eine Vergütung erhalten! Hierdurch entsteht ein eindeutiger Interessenkonflikt! Bitte beachten Sie daher die weiteren Hinweise auf Interessenkonflikte!
RISIKOHINWEIS: Die TK News Services UG (haftungsbeschränkt) als Herausgeber von Rohstoffbrief.com weist grundsätzlich darauf hin, dass der Erwerb von Wertpapieren jeglicher Art hohe Risiken birgt, die zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die TK News Services UG (haftungsbeschränkt) als Herausgeber von Rohstoffbrief.com weist darauf hin, dass jegliche Artikel auf Rohstoffbrief.com oder per Newsletter oder auf Sozialen Medien verbreiteten Artikel explizit nicht zum Kauf, Verkauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren jeglicher Art aufrufen. Es kommt weder eine Anlageberatung noch ein Anlagevermittlungsvertrag mit dem jeweiligen Verfasser oder Leser zustande. Die hier dargestellten Informationen beziehen sich auf das Unternehmen und nicht auf die persönliche Situation des Lesers. Bei Aktien-Investments, insbesondere im Bereich der Penny-Stocks, kann es jederzeit zu Risiken kommen, die bis zu einem Totalverlust des angelegten Kapitals führen können. Das gesamte Informationsangebot der TK News Services UG (haftungsbeschränkt) stellt grundsätzlich kein Angebot zum Kauf oder zum Verkauf von Wert- und Schuldpapieren jeglicher Art dar. Bitte nehmen Sie vor einem Investment in jedem Fall Kontakt zu ihrem Bankberater oder einen anderen Berater ihres Vertrauens auf und lassen sich umfassend in jeglicher Hinsicht beraten. Zudem weisen wir darauf hin, dass sich die Rahmenbedingungen für ein Unternehmen aufgrund von politischen, wirtschaftlichen oder sonstigen Veränderungen vollkommen ändern können, was wiederum positiv oder negativ auf die Entwicklung der Wertpapiere wirken kann.
DATENSCHUTZ: Wir geben Ihre Daten NICHT an externe Dritte weiter. Aufgrund der neuen Datenschutz Grundverordnung haben wir unsere Datenschutzerklärung aktualisiert. Sie können sich für unseren wöchentlichen, kostenlosen Newsletter hier anmelden. Eine Abmeldung ist jederzeit möglich.
INTERESSENKONFLIKT: Grundsätzlicher Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte gemäß Paragraph 34 WpHG i.V.m. FinAnV: Die TK News Services UG (haftungsbeschränkt) oder Mitarbeiter, Berater und freie Redakteure des Unternehmens können jederzeit Aktien an allen im Informationsangebot von Rohstoffbrief.com vorgestellten Unternehmen halten, kaufen oder verkaufen. Das gilt ebenso für Optionen und Derivate, die auf diesen Wertpapieren basieren. Die daraus eventuell resultierenden Wertpapiertransaktionen können unter Umständen den jeweiligen Aktienkurs des Unternehmens beeinflussen. Zudem wird die TK News Services UG (haftungsbeschränkt) regelmäßig damit beauftragt, Werbetexte für Unternehmen zu erstellen. Hierfür erhält der Betreiber von Rohstoffbrief.com eine Vergütung, Daher ist eine unabhängige Berichterstattung in diesen Fällen nicht möglich und wird auch nicht angestrebt. Wenn die TK News Services UG (haftungsbeschränkt) eine Vergütung in welcher Form auch immer für einen Artikel erhält, ist dieser Artikel entsprechend gekennzeichnet. Zudem wird die TK News Services UG (haftungsbeschränkt) auch alle Artikel über Unternehmen kennzeichnen, an der sie selbst oder Mitarbeiter, Berater und freie Redakteure des Unternehmens Anteile halten.
RECHERCHE: Bei aller kritischen Sorgfalt hinsichtlich der Zusammenstellung und Überprüfung unserer Quellen, wie etwa offiziellen Mitteilungen der Unternehmen, Interviews von Unternehmensvertretern, Analystenkommentaren oder Einschätzungen von externen Dritten, können wir keinerlei Gewähr für die Richtigkeit, Genauigkeit und Vollständigkeit der in den Quellen dargestellten Sachverhalte geben. Dies gilt ebenso für alle von unseren Gesprächspartnern in Interviews geäußerten Darstellungen, Zahlen, Planungen und Beurteilungen sowie alle weiteren Aussagen bezüglich Wert- und Schuldpapieren jeglicher Art. Dies gilt insbesondere für in die Zukunft gerichtete Aussagen. Zudem können sich die Sachverhalte nach Veröffentlichung der Artikel verändern. Die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Heranziehung der Ausführungen bzw. dieser Besprechungen für die eigene Anlageentscheidung möglicherweise resultieren können, wird kategorisch ausgeschlossen.
SYMMETRIEN: Die TK News Services UG (haftungsbeschränkt) als Betreiber des Informationsangebots von Rohstoffbrief.com weist darauf hin, dass durch gleichzeitige Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen verschiedener Börsenmedien, Analysten oder weiterer Beteiligter am Finanzmarkt der Kurs der besprochenen Aktien oder Wert- und Schuldpapiere positiv als auch negativ beeinflusst werden kann. Die TK News Services UG (haftungsbeschränkt) als Herausgeber kann auf die Empfehlungen und Besprechungen der genannten Gruppen keinen Einfluss nehmen.
KEINE FINANZANALYSE: Die TK News Services UG (haftungsbeschränkt) als Herausgeber von Rohstoffbrief.com weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei den Besprechungen auf Rohstoffbrief.com um keine Finanzanalysen nach deutschem Kapitalmarktrecht handelt, sondern um journalistische und/oder werbliche Texte. Sie erfüllen deshalb nicht die Anforderungen zur Gewährleistung der Objektivität von Anlagestrategieempfehlungen bzw. Anlageempfehlungen.
GEOGRAPHISCHE EINGRENZUNG: Die Nutzung dieses Informationsangebots ist ausschließlich natürlichen Personen vorbehalten, die ihren dauerhaften Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben. Allen anderen natürlichen oder juristischen Personen oder Personengruppen ist die Nutzung, wie auch der Zugang zu dieser Webseite nicht gestattet. Diese Einschränkung gilt für alle im Ausland lebenden natürlichen und juristischen Personen oder Personengruppen, insbesondere Staatsbürgern der USA, Kanadas, Australiens oder Großbritanniens. Die Informationen auf dieser Webseite dürfen weder direkt noch indirekt in die USA, Großbritannien, Australien oder Kanada oder an Personen und Personengruppen, die ihren Wohnsitz in Kanada, USA, Australien oder in Großbritannien haben, übermittelt werden, noch in deren Territorium gebracht oder dort verteilt werden.
URHEBERRECHT: Der Inhalt und die Struktur von www.rohstoffbrief.com sind urheberrechtlich geschützt und Eigentum der TK NEWS SERVICES UG (haftungsbeschränkt). Sie dürfen ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Betreibers weder in irgendeiner Form verwendet noch reproduziert werden, auch nicht auszugsweise. Der Betreiber ist bestrebt, in allen seinen Publikationen die Urheberrechte der verwendeten Grafiken und Texte zu beachten und nur vom ihm selbst erstellte Grafiken und Texte zu nutzen. Bei der Verwendung von Grafiken und Texten Dritter werden lizenzfreie Quellen genutzt und genannt. Es gilt zu beachten: Allein aufgrund der bloßen Nennung oder Nichtnennung von Rechten Dritter ist nicht der Schluss zu ziehen, dass diese nicht geschützt sind! Sollte der Betreiber dennoch gegen Rechte Dritter verstoßen, so wird er unter dem Vorbehalt der Prüfung unverzüglich jegliche Dateien entfernen, sofern er auf die Rechtsverletzung schriftlich hingewiesen wurde.

,