Der Kupferpreis hat nach vielen schwachen Tagen mal wieder zugelegt. Maßgeblich dafür waren Aussagen des US-Notenbankchefs sowie Nachrichten von Streiks in Chile. Und auch in Indien läuft nicht alles rund.
Keine Angst mehr vor dem Dollar
Der Dollar kann dem Kupferpreis eigentlich nichts mehr anhaben. Das schrieben wir Anfang November mit dem festen Glauben, dass der Dollar aufgrund der hohen Schuldenlast der USA in eine Schwächephase hineinläuft. Und wir sind nicht die einzigen, die den Greenback nach seiner Stärke im ersten Halbjahr für fällig halten. Auch die Analysten von Goldman Sachs gehen in ihrem Ausblick für das kommende Jahr von einem schwächeren Greenback aus und bauen darauf ihre Einschätzung, dass der Goldpreis hiervon profitieren sollte. Daneben aber profitieren fast alle börsengehandelten Rohstoffe von einem schwächeren Dollar, und nun auch wieder Kupfer.
Fed signalisiert langsamere Zinserhöhungen
Das war auch gestern gut zu beobachten. Die Rede vom Federal Reserve-Chef Jay Powell fassten die Märkte als taubenhaft auf. Offenbar wird die US-Notenbank im kommenden Jahr etwas Tempo aus seinem Zinserhöhungszyklus nehmen müssen, der Glaube ans ewige Wachstum der US-Wirtschaft gerät ins Wanken. Die Aussagen führten jedenfalls zu einem schwächeren US-Dollar und einem starken Anstieg der US-Aktienindizes. Dow Jones, S&P 500 und der Nasdaq 100 konnten kräftig zulegen. Im Zuge dessen zeigte auch Kupfer nach einigen Verlusttagen wieder grüne Vorzeichen. Reihum stiegen in der Folge auch die Kurse der Kupferproduzenten. Und selbst heute konnte das rote Metall von diesem Rückenwind profitieren und notiert stabil bei rund 6.230 Dollar je Tonne.
Streiks in Chile
Doch das ist noch nicht alles. Denn es gibt auch akute Sorgen über einen kurzfristigen Angebotsengpass. So legten die Arbeiter bei der von BHP Billiton betriebenen Spence-Kupfermine in Chile gestern vorübergehend die Gerätschaften zur Seite. Sie protestierten damit gegen Entlassungen. Auf Spence wurden 2017 rund 200.000 Tonnen Kupfer produziert. Hier will BHP die Förderung in den kommenden drei Jahren eigentlich verdoppeln und so von der zunehmenden Nachfrage profitieren. Ob es zu weiteren Streiks kommt, dürften die kommenden Tage zeigen.
Engpass auf der Verarbeitungsseite
Ab Mitte Dezember wird Codelco, der größte Kupferproduzent der Welt, für mehrere Monate den Betrieb auf zwei Schmelzen einstellen, um die Anlagen auf neue Emissionsstandards umzurüsten. Der Stopp dürfte kurzfristig zu Engpässen auf dem Weltmarkt führen. Zufällig steht derzeit auch die Tuticorin-Kupferschmelze in Indien still. Die von Vedante betriebene Anlage, die zweitgrößte auf dem Subkontinent, war im Mai wegen Verstoßes gegen Umweltvorschriften geschlossen worden. Nun entschied eine Untersuchungskommission, dass die Schließung nicht rechtens war. Bis die Schmelze aber wieder in Vollast arbeitet, dürfte noch ziemlich viel Wasser den Ganges hinunterfließen.
Chancen in Nordamerika
Auf der anderen Seite der Welt, in Nordamerika, sinkt die Kupferproduktion seit Jahren. Wir hatten unter anderem an dieser Stelle darüber berichtet. Dort hatte die Aktie von Nevada Copper (0,38 CAD | 0,24 Euro; CA64128F1099) zuletzt kräftig nachgegeben. Dabei gibt es operativ keine Probleme. Das Unternehmen baut derzeit auf seinem Projekt Pumpkin Hollow in Nevada eine Tagebaumine und befindet sich voll im Plan, wie man jüngst meldete. Spätestens im vierten Quartal 2019 soll die Produktion starten. Aktuell hängt die Aktie aber unter der 0,40 CAD-Marke fest und bietet daher Chancen für langfristig orientierte Anleger.
Aktieninfo Nevada Copper
ISIN: CA64128F1099
Börsenkürzel TSX-V: NCU
Aktienzahl (voll verwässert): 665 Mio.
Aktienkurs: 0,38 CAD | 0,24 Euro
Börsenwert: 252,2 Mio. CAD
Größte Anteilseigner: Pala Investments, Castlelake LLP, Triple Flag Mining Finance, JP Morgan, Blackrock, Capital Group Canadian, Red Kite, CIBC, Fidelity
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Bilder/Graphiken: TK News Services UG (haftungsbeschränkt), Nevada Copper
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