Investoren wieder mit mehr Appetit auf Gold

In den vergangenen zwei Wochen lief die Konferenz-Saison im Mining-Sektor auf Hochtouren. Veranstaltungen wie die Edelmetallmesse in München, aber auch Konferenzen für institutionelle Investoren in Zürich und Genf profitierten vom gestiegenen Interesse an Gold und Goldunternehmen.

Ende des Tals der Tränen

Vor zehn Jahren drängelten sich die Fachbesucher auf den Messen in München, Zürich und Genf, wenn die Mining-Firmen ihr Stelldichein in Europa gaben. Ganz so voll war es in diesem Jahr nicht, was auch nicht verwundert, denn damals steckte die Welt mitten in der Finanzkrise. Dennoch scheint die Baisse im Rohstoffsektor allmählich ihr Ende zu finden. Die Turbulenzen an den Aktienmärkten, die Übernahmewelle im Gold- und Kupfersektor sowie die Sorge vor geopolitischen Brandherden (US-Handelskrieg, Brexit) sorgen wieder für mehr Interesse auf Investorenseite. Das war insbesondere auf Konferenzen in Zürich und Genf deutlich zu spüren. Jahrelang konnte man mit Goldaktien nur ganz gezielt Geld verdienen, Stock-Picking war angesagt. Stattdessen sorgten die Techwerte in Nordamerika oder auch der MDAX wie von selbst für eine satte Performance in den Depots von vermögenden Privatinvestoren, Vermögensverwaltern, Family Offices oder auch Fonds. Doch das Geld kommt langsam zurück, wie man es auch an den Märkten in den vergangenen Wochen gespürt hat. Viele schauen sich wieder nach Alternativen um und schichten Gelder sukzessive in den Mining-Sektor um. Die Branche hatte seit 2016 extrem darunter gelitten, dass Risikokapital in Bereiche wie Cryptocurrencies oder Marihuana abwanderte. Nun aber scheint das Tal der Tränen durchschritten zu sein.

Gold wieder ein „sicherer Hafen“

Ein Grund sind die niedrigen Bewertungen von Produzenten, aber auch von Developern oder Explorern. Viele Aktien sind völlig ausgebombt und hatten selbst bei operativen Fortschritten kaum zulegen können. Doch inzwischen ändert sich das Bild. Der Goldpreis konnte trotz der hohen Short-Wetten von Hedge Funds die Marke von 1.200 Dollar je Unze halten und notiert aktuell solide darüber. Das gelbe Metall scheint seinem Ruf als „sicherer Hafen“ wieder gerecht zu werden, insbesondere in Europa, wo ein ungeordneter Brexit nicht mehr auszuschließen ist. Und auch der Druck von Seiten eines starken Dollar hat merklich nachgelassen. Inzwischen spielt es nur noch eine untergeordnete Rolle, dass sich die Federal Reserve im Zinserhöhungszyklus befindet. Insbesondere am Devisenmarkt fokussiert man sich auf die unter Präsident Donald Trump explodierende Verschuldung der USA. Wir hatten auf diesen Umstand regelmäßig hingewiesen, unter anderem an dieser Stelle.

Goldaktien wieder im Aufwind

Hinzu kommt, dass auch die Aktien der großen Goldminer wieder anziehen. Der GDX von Van Eck notiert inzwischen 10 Prozent über seinem Tief im August. Der NYSE Arca Gold Bugs Index wiederum steht rund 10,6 Prozent über seinem Jahrestief. Auch wenn bei den Goldproduzenten noch lange nicht alles in Ordnung ist, so befinden sich doch die großen der Branche wie Barrick Gold und Newmont Mining nach Jahren der Tristesse wieder im Aufwind und im Expansionsmodus, wie die Übernahme von Randgold Resources zeigt. Diese großen Bergbaugesellschaften treffen auf einen Markt, der insbesondere in der zweiten und dritten Liga völlig ausgebombt ist. Die Bewertungen viele Developer sind weiterhin niedrig. Hier fehlen noch die großen Impulse.

Wieder mehr Umsätze

Die zumindest etwas bessere Stimmung sieht man auch an den Umsätzen. So hat sich die Aktie von IDM Mining (0,06 CAD | 0,04 Euro; CA44939Q1063) beispielsweise nur wenig bewegt und notiert seit Jahresanfang solide um die 6 Cent-Marke. Doch das Handelsvolumen in den Papier hat zugenommen. Die Bewertung ist im Vergleich zum vorhanden Projekt attraktiv. So will das Unternehmen bereits im kommenden Jahr mit dem Bau für seine Goldmine auf dem Red Mountain-Projekt in British Columbia beginnen. Die Liegenschaft liegt am südlichen Rand des „Golden Triangle“. Laut der letzten Ressourcenschätzung kommt man bereits auf 704.600 Unzen Gold sowie 2,03 Mio. Unzen Silber – beide Werte in der höherwertigen Kategorie „Measured & Indicated“ (mehr hier). Die Goldgrade hier im „Goldenen Dreieck“ sind hoch, IDM kommt auf sehr gute 8,75 Gramm Gold je Tonne Erz. Im ersten vollen Produktionsjahr ist in der Untertagemine immerhin eine Förderung von 100.00 Unzen Goldäquivalent möglich. Demgegenüber steht derzeit eine Börsenbewertung von lediglich 32 Mio. CAD, also umgerechnet rund 21 Mio. Euro.

 

Aktieninfo IDM Mining

ISIN: CA44939Q1063
Börsenkürzel (TSX-V): IDM
Aktienkurs: 0,06 CAD | 0,04 Euro
Ausstehende Aktien: 449.064.075
Warrants/Optionen: 55.308.057 / 30.880.000
Voll verwässert: 535.252.132
Marktkapitalisierung: 32,1 Mio. CAD
Instutionelle Investoren (ca. 35%): Dundee, Delbrook, RBC, Gold2000, Mackenzie, US Global, Sprott Asset Management, Earth Resources, Osisko Royalties, Osisko Mining, Kinross Gold; Management/Board: ca. 3%

 

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Bilder: IDM Mining, TK News Services UG (haftungsbeschränkt)

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