Pasinex Resources hat eine positive Überraschung für die Investoren parat. Auf seinem US-Projekt entdeckten die Geologen sulfidisches Erz in einer schwarzen Schieferschicht. Das ermöglicht eine völlig neue Perspektive auf das Vorkommen und auch auf die Aktie.
Ziel: mittelgroßer Zinkproduzent!
Pasinex Resources (0,06 Euro | 0,10 CAD; CA70260R1082) hat sich zu einem Zinkproduzenten entwickelt. In der Türkei betreibt das Unternehmen die Pınargözü-Mine, die derzeit für die Cashflows sorgt und zu einer Gewinnverdopplung im zweiten Quartal führte. Vorstandschef Steve Williams will Pasinex aber zu einem mittelgroßen Zinkproduzenten weiterentwickeln. Deshalb erwarb man im Dezember 2017 das Gunmen-Projekt in Nevada per Optionsvereinbarung. Nun liegen die ersten Bohrergebnisse für diese Liegenschaft vor und sie verändern die Sicht auf das Spur-Projekt, wie Gunmen nun heißt, völlig.
Attraktives Vorkommen, schwer vermittelbar!
Denn bisher gingen die Geologen wie bei Pınargözü von einer Carbonate Replacement Lagerstätte (CRD) aus. Darin hatten die Geologen bereits viel Erfahrung gesammelt. Diese CRD-Vorkommen entstehen durch Schübe von heißen mineralisierten Flüssigkeiten, die unter hohem Druck in das umgebende Kalkgestein eindringen und es verdrängen. Dadurch sind CRD-Lagerstätten unregelmäßig geformt und besonders schwierig zu explorieren. Allerdings ist ein schnellerer Abbau möglich, der dann zügig für Einnahmen sorgt. Die CRD-Story ist vielen Investoren aber schwierig zu vermitteln, zumal auch entsprechende Ressourcenschätzungen eher klein ausfallen. Pasinex kommt nach NI 43-101-Standard bei Pınargözü auf gerade einmal 200.000 Tonnen. Auch wenn dort mehr Zink liegt, wovon man durch das Wissen bei vergleichbaren Vorkommen ausgehen kann, ist es mit den heutigen Methoden nur schwer nachweisbar. Während hier also Geologen mit der Zunge schnalzen, winken Finanzmenschen wegen der hohen Komplexität ab.
Schwarzer Schiefer verändert die Sicht auf Spur-Projekt
Doch nach dem ersten Bohrprogramm deutet vieles darauf hin, dass das Spur-Projekt eben keine solch schwierige Lagerstätte darstellt, sondern wahrscheinlich zum Typ der SEDEX-Lagerstätten gehört. SEDEX steht für „sedimentär exhalativ“ und entsteht aus der Kombination von Sedimentablagerungen bei gleichzeitigem Niederschlag von metallhaltigen Solen, die aus der Tiefe kommen und beim Kontakt mit kaltem Wasser ausfällen. Während vorherige Eigentümer auf der Liegenschaft ausschließlich vertikal gebohrt hatten und deshalb die nach Westen steil abfallende Schieferschicht nie trafen, konnten die Geologen von Pasinex genau auf diese Schicht stoßen. In der rund acht Meter mächtigen Schieferschicht wurden ab einer Tiefe von 88,1 Meter Zinkwerte von 8,1 Prozent auf einer Länge von 2,74 Meter gemessen. Darüber liegt bis in eine Tiefe von 43,9 Metern ein hochgradiges Erzvorkommen (oxidisch) mit hohen Zinkwerten von bis zu 26,1 Prozent über einen Abschnitt von 13,7 Meter. Darunter aber befindet sich der schwarze Schiefer (black shale) und ist mit Zinksulfid imprägniert – in geringer Tiefe und strukturgebunden.
Günstigere Exploration möglich
Der Vorteil: Solche SEDEX-Lagerstätten sind in der Regel deutlich größer und in Nordamerika unter Investoren weit bekannter. Die komplizierte „Story“ von Pasinex kann so einfacher vermittelt werden. Ein gutes Beispiel für ein SEDEX-Vorkommen ist das von Teck Resources betriebene Red Dog-Bergwerk in Alaska. Es ist die größte Zinkmine der Welt, 2017 wurden hier 542.000 Tonnen Zink aus dem Boden geholt. Solche Lagerstätten-Typen haben einen weiteren Vorteil. Laut Explorationschef John Barry reichen hier sogenannte RC-Bohrungen (Reverse Circulation) aus, die weit günstiger sind als klassische Diamantbohrungen (siehe Video-Interview oben): „Dieses kleine Bohrprogramm haben wir sehr umsichtig geplant und nun haben wir ein viel besseres Verständnis der Geologie, Struktur und der Eigenschaften der Mineralisierung“, fasst der Ire die Erkenntnisse zusammen. Sein Geologenteam muss nun „nur noch“ dem Schiefer folgen und darauf setzen, dass er über weite Strecken mineralisiert ist. Darüber hinaus besteht laut Barry eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass sich neben Zink auch Kupfer im Schiefer abgelagert hat.
Börsenwert spiegelt die Chancen nicht wider
Mit dieser Neuentdeckung sollte eine neue Sicht auf die Pasinex-Aktie (0,06 Euro | 0,10 CAD; CA70260R1082) möglich sein. Denn nun ist dem Team eine echte Neuentdeckung in Nevada gelungen, einer der besten Mining-Jurisdiktionen der Welt. Bisher standen die Fortschritte auf Pınargözü stets im Schatten der poltischen Entwicklung der Türkei. Auch deshalb erlebte das Papier diesen starken Abverkauf im Frühjahr. Nun aber kann man mit Nevada wuchern, was die Investoren in Nordamerika aufhorchen lassen dürfte. Aktuell kommt Pasinex auf einen Börsenwert von 14,3 Mio. CAD. Dagegen stehen die Cashflows aus der Türkei sowie die Neuentdeckung in Nevada. Insofern sollte die Aktie spätestens im kommenden Jahr auf deutlich höherem Terrain gehandelt werden.
Aktieninfo Pasinex Resources
ISIN: CA70260R1082
Börsenkürzel (TSX-V): PSE
Aktienkurs: 0,10 CAD | 0,06 Euro
Aktienzahl: 142.154.372
Börsenwert: 14,3 Mio. CAD
Aktionäre: Management & Direktoren (45%), Top-20-Aktionäre (20%)
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Bildquelle: Pasinex Resources
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