IEA sieht goldene Zukunft für Batteriemetalle

Die Internationale Energie Agentur (IEA) rechnet mit einem anhaltend rasanten Wachstum der Elektroautoindustrie. Die Nachfrage nach den sogenannten Batteriemetallen wie Lithium, Kobalt, Kupfer oder Nickel werde stark zulegen. China befinde sich derzeit klar in der Pole Position.

Ein Markt im Wachstumsrausch

So langsam rüstet die Autowelt für den Sprung in die elektrifizierte Zukunft. Schon jetzt ist das Wachstum der Branche in diesem Bereich rasant. Der Bestand an Elektro- und Hybridfahrzeugen ist deutlich gestiegen. Ende 2017 wurde die 3 Millionen-Marke genommen, wie die Internationale Energie Agentur in ihrem jährlichen Report berichtet (zum kompletten Global EV Outlook 2018). Das entspricht einem Plus von 59 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Etwa 40 Prozent dieser Pkw fahren derzeit zwischen Hongkong und der Shenyang herum. Die Volksrepublik China hat aber beim Wachstum noch einmal anziehen können. Mehr als die Hälfte der globalen Verkäufe im vergangenen Jahr landeten im Reich der Mitte. Dort – dem größte Automarkt der Welt – beträgt der Anteil an Elektro- und Hybridfahrzeugen inzwischen 2,2 Prozent am gesamten Fahrzeugmarkt. Die IEA rechnet damit, dass diese Wachstumsdynamik anhält. Bis Ende des Jahrzehnts soll sich der weltweite Bestand auf dann 13 Millionen Fahrzeuge mehr als verdreifachen. Die längerfristige Prognose der in Parise ansässigen Organisation sieht bis 2030 ein durchschittliches, jährliches Wachstum von 24 Prozent. Neben Autos sind auch Busse und Elektro-Zweiräder im Kommen. 2017 wurden etwa 100.000 Elektro-Busse verkauft, der globale Bestand liegt bei 370.000. Dazu kommen rund 30 Millionen Zweiräder, der Bestand soll damit auf weltweit 250 Millionen gestiegen sein.

Infrastruktur hält nicht Schritt

Doch die Zahlen der Superlative sind nicht alles. Denn es gibt insbesondere bei der Infrastruktur herbe Probleme. So gibt es weltweit viel zu wenig Ladestationen. Hier sieht die Internationale Energie Agentur einen großen Engpass. Zudem glaubt man, dass weitere Maßnahmen der Politik nötig sind, um die Elektrifizierung zu forcieren. Die Batteriekosten seien von der Herstellerseite das größte Problem, daher seien Rabatte oder steuerliche Anreize für Käufer nötig. Deshalb werde es auch noch lange Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren geben. Aktuell seien die Rahmenbedingungen in China und Europa am besten. Während China die absolut gesehen größte Flotte besitzt, sind in Europa die Nordländer die Vorreiter. 39 Prozent der Neuagenverkäufe in Norwegen entfielen 2017 auf den Elektrobereich. Es folgten Island (11,7%) sowie Schweden (6,3%). Insgesamt könnte laut IEA der Anteil der Elektroautos in China im Jahr 2030 rund ein Viertel betragen, in Europa etwa 23 Prozent.

Batteriemetalle profitieren

Die Profiteure dieser Entwicklung könnten großen Elektroautomarken wie Tesla oder BYD werden. Aber auch die fossile Konkurrenz investiert inzwischen Milliardensummen in diesem Bereich. Als erster etablierter Autobauer plant der schwedisch-chinesische Volvo-Konzern ab 2019 nur noch elektrisch angetriebene Fahrzeuge zu produzieren. Auf der Rohstoffseite sind es vor allem die sogenannten Batteriemetalle, die von dieser Entwicklung profitieren (siehe Graphik oben). Dazu zählt man Lithium, Kobalt, Kupfer, Nickel und Graphit. Sie profitieren von einer verstärkten Nachfrage. Allein der Kupfer-Anteil soll mehr als dreimal so hoch sein wie bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Einer der ganz großen Gewinner ist wiederum Lithium, dass zentraler Bestandteil der Lithium-Ionen-Batterie ist. Laut Analysten sind hier aber noch Investitionen von mindestens 10 Mrd. Dollar nötig (mehr hier). Zudem steigt die Zahl der Transaktionen am Markt erheblich. Zuletzt erst schloss Tesla einen Deal mit der australischen Kidman Resources, die Chinesen wiederum stehen vor dem Einstieg bei der chilenischen SQM, dem weltweit drittgrößten Produzenten von Lithiumprodukten (mehr hier).

Große Chancen für Explorer

Von dieser Entwicklung profiteren auch immer mehr Lithium-Explorer, wenn sie denn über ein fortgeschrittenes Projekt verfügen. Die australische Latin Resources (0,007 AUD | 0,005 Euro; AU000000LRS6) hat sich große Landpakete an Lithiumprojekten in Argentinien gesichert. Bereits dieses Jahr will man für sein Hauptprojekt in der Provinz San Juan eine Ressourcenschätzung vorlegen, spätestens 2020 in Produktion gehen (mehr hier). Aktuell verhandelt Latin mit verschiedenen Unternehmen über ein Joint Venture oder ein Off Take-Agreement. Von einem erfolgreichen Abschluss sollte auch die Aktie profiteren.

 

Aktieninfo Latin Resources:

ISIN: AU000000LRS6
Börsenkürzel (ASX): LSR
Aktienkurs: 0,007 AUD | 0,005 Euro
Marktkapitalisierung: 18,3 Mio. AUD
Anzahl Stücke: 2,62 Mrd.

 

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Bildquelle/Graphiken: Tesla, Latin Resources, IEA

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