Der Zinkproduzent Pasinex Resources hat seinen Gewinn 2017 auf 5,8 Mio. CAD gesteigert und damit das Vorjahresergebnis mehr als versiebenfacht. Der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2018 fällt positiv aus, die Aktie zieht dementsprechend kräftig an.
Gewinn versiebenfacht
Eine ganz Zeit lang schon warteten die Investoren auf die Jahreszahlen von Pasinex Resources (0,145 Euro; CA70260R1082). Nun hat das Unternehmen geliefert und damit die Börsianer offenbar überzeugt. In Frankfurt zog die Aktie bereits kräftig an und konnte sich so aus der Seitwärtsbewegung der vergangenen Wochen lösen. Insgesamt fuhren die Kanadier einen Nettogewinn von 5,8 Mio. CAD ein. Das ist mehr als das Siebenfache des Vorjahresergebnisses (0,8 Mio. CAD).
Produktion auf Rekordniveau
Das Ergebnis resultiert aus der guten Entwicklung bei der Zinkmine Pinargözü in der Türkei, die Pasinex zusammen mit seinem türkischen Partner Akmetal als 50/50 Joint Venture betreibt. Das nördlich der Millionenstadt Adana gelegene Bergwerk förderte 2017 insgesamt 57.675 Tonnen direkt schiffbares Zinkkonzentrat (Direct Shipping Ore, DSO) mit durchschnittlichen Gehalten von 33 Prozent Zink. Das ist auch im internationalen Vergleich ein einmalig hoher Wert. Die meisten Zinkminen kommen auf Grade unter zehn Prozent. Von der produzierten Menge wurde im Geschäftsjahr 47.697 Tonnen verkauft. Weitere 10.000 Tonnen aus dem Lagerbestand hat das Unternehmen Ende März 2018 verschifft. Insgesamt hält der stabile Wachstumstrend bei der Produktion damit an, wie folgende Tabelle zeigt.
Auch 2018 gibt es Dividenden
Aus dem gemeinsam geführten Joint Venture namens Horzum A.S. wird auch in diesem Jahr ein großer Teil des Gewinns an die beiden Partner ausgeschüttet. Dementsprechend rechnet Pasinex für 2018 mit Zahlungen in Höhe von 6,5 Mio. CAD. Davon sind 0,8 Mio. CAD bereits im ersten Quartal geflossen. Im Vorjahr hatte Pasinex lediglich 1,2 Mio. CAD als Dividenden erhalten. Vorstandschef Steve Williams zeigte sich mit den Ergebnisse zufrieden und erwartet auch dank des hohen Zinkpreises hohe Cashflows auch für dieses Jahr. Nicht zu vergessen ist, dass die Türkische Lira weiter schwach ist. Pasinex‘ Kosten fallen zumeist in Landeswährung, das Zink wird aber in US-Dollar oder Euro abgerechnet. Dadurch ergibt sich ein positiver Währungseffekt für das Unternehmen. Pasinex rechnet mit einer 2018er Produktion in Höhe von 50.000 bis 54.000 Tonnen an Zinkoxid (Grade: 29-31%), 3.000 bis 4.000 Tonnen an Zinksulfid (Grade: 37-39%) sowie 1.000 bis 2.000 Tonnen vom Beiprodukt Bleisulfid mit Graden von 54 bis 56 Prozent (mehr hier).
Niedrige Bewertung
Im neuen Jahr sollen aus dem Joint Venture mit 1,7 bis 2,0 Mio. CAD so viel wie noch nie in die Exploration investiert werden. Daneben sollten Anleger aber auch nicht vergessen, dass Pasinex sich im vergangenen Jahr das Projekt Gunmen in den USA gesichert hat und hier weiteres Potenzial besteht (mehr hier). Aktuell wird das Unternehmen lediglich mit rund 15 Mio. Euro bewertet. Damit liegt das KGV der Aktie unter drei. Gleichzeitig bietet Pasinex sowohl in der Türkei als auch in den USA erhebliches Wachstumspotenzial. Dieses Jahr sollten daher neben der Zinkproduktion und den Quartalsberichten auch Bohrergebnisse von Gunmen und Pinargözü für Bewegung im Kurs sorgen.
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Bildquelle/Tabelle: Pasinex Resources
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