Der Goldpreis notiert nach einem Wiedererstarken des US-Dollar auf einem Fünfwochentief. Die anziehende Inflation spricht aber dafür, dass es bald wieder Rückenwind gibt. Immer mehr Profi-Investoren rechnen jedenfalls mit steigenden Goldpreisen in diesem Jahr.
Sind staatliche Statistiken überhaupt noch glaubwürdig?
Die Inflationsraten notieren immer noch unter den Werten, die die Federal Reserve und die Europäische Zentralbank anstreben. Doch das Gefühl sagt einem, dass die Preiserhöhungen seit Einführung des Euro deutlich stärker zugelegt haben als es die offiziellen Statistiken sagen. Das kann jeder an seinen täglichen Einkäufen sehen. Fast alle Produkte kosten heute so viel in Euro wie einst in Deutscher Mark. Hinzu kommt eine starke Asset Price-Inflation, die wir seit Beginn der Eingriffe der Notenbanken in die Märkte im Jahr 2008 verfolgen können. Immobilien, Aktien, aber auch Oldtimer und Kunstwerke haben einen enormen Preisschub erlebt. Da fehlt auch uns der Glaube an die offiziellen Statistiken und im Fall Deutschlands auch an eine vernünftige Zusammensetzung des Preiskorbs, der als Basis für die Inflationszahlen des Statistischen Bundesamts dient.
Fondsmanager Holmes sieht Inflation als Antreiber für Goldpreis
Doch wir sind nicht allein. Schon seit vielen Jahren betreiben einige Ökonomen mit „shadowstats.com“ eine der beliebtesten Statistik-Seiten im Web. Sie ist Ausdruck für die Kritik an durch Regierungen manipulierte oder zumindest geschönte Statistiken hinsichtlich der US-Wirtschaft. Man glaubt es kaum, aber die Arbeitslosenrate in den USA wird auch 2018 noch per Umfragen und groben Schätzungen ermittelt. Das öffnet der Manipulation Tor und Tor. Doch nicht nur die Macher der populären Webseite, sondern auch Frank Holmes ist mehr als kritisch, was die aktuellen Inflationsdaten angeht. Nach vielen Jahren des Gelddruckens seien diese nicht glaubwürdig. 2018 werde die Inflation daher positiv für den Goldpreis sein, so der Chief Investment Officer des Goldfonds US-Global. Für Holmes besteht daher heutzutage eine einmalige Chance, mit Rohstoffen Geld zu verdienen. Die Inflation werde sich bereits dieses Jahr als Treiber für Gold entpuppen. Der Ex-Analyst und heutige Blogger Ed Yardeni gibt Holmes indirekt recht: Allein 106 Mal sei das Wort „Inflation“ im jüngsten Bericht des Offenmarktausschusses der Federeal Reserve gefallen, berichtet Yardeni. Offensichtlich machen sich auch einige US-Zentralbanker Sorgen um die Preisentwicklung.
Prominente neue Goldbullen
Somit glauben immer mehr professionelle Marktteilnehmer, dass dem Goldpreis in diesem Jahr noch ein ordentlicher Schub bevorsteht. Im März hatte erstmals seit fünf Jahren das Rohstoffteam von Goldman Sachs zum Kauf von Gold geraten und war ins bullishe Lager gewechselt (mehr hier). In der vergangenen Woche hoben dann die Dauer-Goldpessimisten der Singapurer OCBC-Bank ihr Goldpreisziel überraschend an und stehen erstmals auf der Seite der Optimisten (hier).
Goldaktien als Profiteure
Immer mehr Stimmen, aber sicherlich noch eine Minderheit, erwarten also deutlich steigende Goldpreise in diesem Jahr. Hiervon sollten dann auch Goldaktien deutlich profitieren können. Wer noch einen erfahrenen Goldexplorer für sein Depot sucht, der in diesem Jahr in Produktion geht, sollte sich einmal die Aktie von MacDonald Mines (0,075 CAD | 0,05 Euro; CA5543244001) näher ansehen. Die Kanadier entwickeln derzeit das Wawa-Holdsworth-Projekt in Ontario. Im Sommer schon wollen sie das erste Gold sowie weitere Edelmetalle abbauen (mehr hier). Zudem will MacDonald MInes einen Ressourcenbericht vorlegen. Beides dürfte der Aktie, die wie viele Explorer zuletzt kaum Dynamik zeigte, mehr Schub verleihen. Mit einem Börsenwert von lediglich 7,5 Mio. CAD gehört MacDonald zu den kleinsten Unternehmen auf dem Kurszettel, die dieses Jahr in Produktion gehen wollen.
Aktieninfo MacDonald Mines Exploration:
Börsenkürzel TSX-V: BMK
ISIN: CA5543244001
Ausstehende Aktien: 71,71 Mio.
Warrants: 23,96 Mio.
Optionen: 3,83 Mio.
Voll verwässert: 99,5 Mio.
Marktkapitalisierung: 7,5 Mio. CAD
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Bildquelle: TK News Services UG (haftungsbeschränkt)
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