Tesla: Nur die Speerspitze des Eletroautobooms

Viel ist in diesen Tagen vom Produktionsstart von Teslas Model 3 zu lesen. Doch die Amerikaner sind nur der Bekannteste der vielen Elektroauto-Pioniere. Der Verbrennungsmotor wird derzeit an allen Fronten attackiert. Im Hintergrund signalisiert der Lithiumpreis, was auf die Branche zurollt.

Wie viel Optimismus steckt im Markt?

Die Deutsche Rohstoffagentur (Dera) hat es in ihrem jüngsten und überhaupt ersten ausführlichen Bericht zum Thema Lithium noch recht vorsichtig ausgedrückt. Wenn Elektroautos zum Massenprodukt werden, könnte das Angebot an Lithium für einige Jahre sehr knapp werden. Die Studie ist relativ konservativ gehalten, so wie es sich für eine staatliche Institution gehört. Einige Bankanalysten und Branchenexperten sind da weitaus optimistischer. Sie glauben fest an die Revolution im Automarkt und damit auch an eine steigende Nachfrage nach sogenannten Energiemetallen wie Lithium, Kobalt oder Graphit. Der Dieselskandal befördert diese Ansicht im Markt. Dem geneigten Anleger könnte diese Haltung natürlich etwas zu optimistisch sein. Denn wer auf die Massenmedien schaut, findet meist nur Berichte zur Entwicklung bei Tesla. Bei den Kaliforniern arbeitet man derzeit an der Markteinführung des Model 3, dem ersten Elektroauto für den Massenmarkt. Der Entrepreneur Elon Musk will damit seinen Traum von einer abgasfreien Autowelt verwirklichen. Dazu trommelt er derzeit mächtig am Kapitalmarkt. Denn um die Fahrzeugproduktion auf 500.000 Stück im nächsten Jahr zu bekommen, braucht er Kapital. Aktuell will Tesla mit einem Bond 1,5 Mrd. US-Dollar bei Investoren einsammeln.

Die Post macht es vor

Doch Tesla ist nur die Speerspitze dieser Entwicklung, ihr Gesicht. Und das ist das eigentlich Interessante. Denn die meisten Elektroautos der Welt werden heute schon in China verkauft. Dort steht BYD ganz vorn an der Spitze, einer der Ankeraktionäre ist sicherlich nicht nur aus Zufall die Börsenlegende Warren Buffett. In der Volksrepublik können Autos mit Verbrennungsmotor bereits aus Innenstädten verbannt werden oder müssen Mautgebühren entrichten. Daneben aber tut sich auch jede Menge in Deutschland. Die Deutsche Post hat es erst in diesem Tagen in ihrem Halbjahresbericht deutlich gemacht. Der gelbe Riese wollte einst Elektrofahrzeuge für die eigene Flotte entwickeln. Die etablierten Autokonzerne winkten allesamt ab. Dann tat man es selbst auf Basis eines Fahrzeugs, dass die RWTH in Aachen entwickelte. Und siehe da: der Mut wurde belohnt, das StreetScooter getaufte Transportfahrzeug stößt auf eine riesige Nachfrage. Auch unabhängig vom aktuellen Dieselskandal scheinen die geplanten 20.000 Fahrzeuge viel zu wenige zu sein. Selbst eine Jahresproduktion von 100.000 Stück sei möglich. Damit setzte der DAX-Konzern auch die Konkurrenz aus Fedex und UPS mächtig unter Druck. Wenn Fahrverbote für Innenstädte ausgesprochen werden, kann der Streetscooter ohne Probleme weiterfahren. Die Konkurrenz könnte in die Röhre gucken und steht nun unter Druck. Im Hintergrund tüftelt die Post übrigens zusammen mit Ford bereits an einem größeren Transporter, ebenfalls mit Elektroantrieb.

Müllfahrzeuge: Selbstfahrend und mit Elektroantrieb

Daneben lohnt sich aber auch der Blick nach Skandinavien. Volvo will bereits 2019 die gesamte Flotte auf den Elektroantrieb umstellen. Im nordschwedischen Kristineberg erprobt der Konzern derzeit zusammen mit dem Abfallentsorger Renova zudem einen selbstfahrenden Müllwagen. Bedienen muss den dann nur noch eine Person. Angetrieben werden soll das Fahrzeug natürlich von einem Elektromotor. Dies alles sind weitere Anwendungen, die den Elektroantrieb zu einem Massenprodukt machen, dass auch preislich mit herkömmlich angetriebenen Fahrzeugen mithalten könnte. Laut der Strategieberatung Oliver Wyman wird der Kostenvorteil des Verbrennungsmotors gegenüber dem Elektroantrieb bis 2025 auf 20 Prozent sinken. Schaut man auf die aktuellen Schätzungen am Markt, so ergibt sich folgendes Bild. Die Analysten von TD Securities gehen davon aus, dass bis 2025 rund 15 Millionen Elektro-Pkw produziert werden. Das wäre fast das 19fache vom Stand zum letzten Jahreswechsel.

Das Center of Automotive Management (CAM) geht in seinem optimistischen Szenario von rund 25 Millionen Elektrofahrzeugen im Jahr 2025 aus. Im konservativen Szenario wären es immerhin 10 Mio. Stromer, die in acht Jahren vom Band rollen.

Auf die Schaufelverkäufer setzen

Für Anleger ist es heute sehr schwer zu beurteilen, wer am stärksten von dieser Revolution im Mobilitätsgeschäft profitieren wird. Vielleicht setzt sich Tesla durch, vielleicht aber werden die etablierten und vor allem finanzstärkeren Autokonzerne noch rechtzeitig die Kurve kriegen. Vielleicht aber tauchen noch ganz andere Rivalen auf, die heute noch keiner auf der Rechnung hat. Für eine Anlageentscheidung sind das jede Menge „vielleichts“. Zumal es keine Knappheit auf der Angebotsseite geben wird. Menschen wollen Autos und man wird sie ihnen bauen. Dementsprechend bietet es sich an, wie beim historischen Goldrausch auf jene zu setzen, die das Rüstzeug für die neu entstehende Industrie anbieten. Was Schaufeln und Jeans einst für die Goldgräber waren, sind heute unter anderem Lithiumproduzenten und -explorer. Denn in jeder Autobatterie werden nach aktuellem Stand zwischen 10 und 63 Kilogramm Lithium stecken. Teslas Model S braucht aktuell beispielsweise 51 Kilogramm Lithium in jeder Batterie. Auch deshalb nennt man diese Lithium-Ionen-Batterie. Hinzu kommt noch die Nachfrage aus dem Energiespeichergeschäft, dass derzeit ebenfalls einen Boom erlebt. Der Strom aus Solarzellen und Windrädern ist inzwischen zu wirtschaftlich vertretbaren Kosten speicherbar. Dementsprechend wird die Nachfrage nach Lithium steigen, die Angebotslage ist aber durchaus kritisch. Das sieht man auch an den Preisen. Während die Produktion in den vergangenen Jahren etwa stabil blieb, stieg der Preis für Lithium um mehr als das Dreifache seit dem Jahr 2014. Das zeigen jedenfalls die Zahlen der staatlichen US Geological Survey (USGS, Preisentwicklung schwarze Linie):

Mit Lithium-Aktie auf den Elektroautoboom setzen

Wer auf den Lithium-Boom setzen will, sollte sich einmal die Aktie von LiCo Energy Metals anschauen. Die Kanadier haben derzeit drei Lithium- sowie ein Kobalt-Projekt in ihrem Portfolio. Als Flaggschiff gilt dabei das Perickuta-Projekt im Norden Chiles. Es liegt mitten im sogenannten Lithium-Triangle, in direkter Nachbarschaft fördern bereits die Milliardenkonzerne Albemarle und SQM den begehrten Rohstoff. Das Projekt gilt als sehr aussichtsreich, denn das Vorkommen kann an oder nah der Oberfläche abgebaut werden. Das spart jede Menge Kosten. Auch deshalb sieht sich das Unternehmen nah vor der Produktionsaufnahme (im Original: „near to production“). Zudem hat LiCo im Gegensatz zu vielen anderen Lithium-Explorern eine Abbaulizenz. Nicht zuletzt liegt vor Ort aufgrund der bereits vorhandenen Lithium-Produktion eine sehr gute Infrastruktur vor: Straßen, Arbeitskräfte und Stromzugang sind vorhanden. Eine ausführliche Beschreibung des Projekts und des Unternehmens finden Sie hier. Die LiCo-Aktie wird in Kanada (Börsenkürzel: LIC) und in Frankfurt (0,08 Euro; WKN: A2ASW5) gehandelt. Mit einem aktuellen Börsenwert von lediglich 9 Millionen Euro ist sie sehr niedrig bewertet. Damit bietet LiCo für risikobewusste Anleger schon heute viel Potenzial, um auf die Revolution im Autogeschäft. Jüngste geophysikalische Messungen bestätigen übrigens die Vermutung des Unternehmens, dass dort ein wirtschaftlich abbaubares Lithium-Vorkommen liegt (Details hier). Aufgrund der aktuellen Arbeiten auf Perickuta rechnen wir mit jeder Menge Unternehmensnachrichten in den nächsten Wochen und Monaten.

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Bildquelle: Tesla Corporation


 

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