rohstoffbrief.com | Goldpreis: Citibank sieht neue Bestmarke kommen, auch JPMorgan ist bullish!

Die Bank of America hatte jüngst 3.000 US-Dollar je Unze für den Goldpreis prognostiziert. Nun legt die Citibank nach und sieht den alten Höchstpreis fallen. Und auch JPMorgan ist optimistisch, denn die Notiz zeige deutlich das sinkende Vertrauen in die Macht der Notenbanken.

Deflation oder Inflation?

750 Mrd. Euro will die Europäische Union in Folge der Corona-Krise am Markt per Anleihen einsammeln. Davon sollen ein Drittel als Kredite an die Mitgliedsstaaten gehen, der Rest sei hingegen nicht zurückzuzahlen. Dieser Vorschlag ist nur ein weiterer Beweis, dass die Verschuldung in Europa und anderswo durch die Pandemie eine neue Ebene erreicht hat. Offensichtlich ist den Regierungen und den Notenbanken die Geldwertstabilität egal. Und so mancher Analyst rechnet bereits damit, dass die Inflation zurückkehrt, obwohl die Schlagzeilen in den meisten Medien immer noch vom Thema Deflationsgefahr dominiert werden.

Hemmungslose Ausgabenlust

Die hemmungslose Ausgabenlust und das de-facto „Retten aller Branchen“ wird die künftigen Steuerzahler teuer zu stehen kommen. Und das Anwerfen der Gelddruckmaschinen durch die Federal Reserve, die Bank of Japan, die EZB oder auch die People Bank of China wird kein neues Vertrauen schaffen. JP Morgan erklärt den starken Anstieg des Goldpreises in den vergangenen Monaten als eine direkte Folge dieser Politik. Gold könne nun seine traditionelle Funktion als Reservewährung ausspielen, heißt es in einer neuen Marktstudie. Besonders problematisch sieht Analyst John Normand die beiden Supermächte USA und China. In Washington fällt quasi im Monatstakt die Billionen-Marke bei der Verschuldung. Und auch die Gesamtverschuldung in China steige rasant. Weltweit seien alle Sektoren, also Unternehmen sowie private und öffentliche Haushalte, so verschuldet wie nie zuvor. Normand zweifelt an, ob mit immer mehr Schulden eine Rückkehr zum Wachstum möglich sei. Der „Grenznutzen der Verschuldung kollabiert“, so die klare Aussage des Volkswirts. Dementsprechend könne Gold wieder eine größere Rolle bei Notenbanken spielen, um das schwindende Vertrauen zurückzugewinnen.

Citibank sieht Rekordmarke fallen

Andere Institute von der Wall Street werden noch konkreter. Jüngst hatte die Bank of America ein Goldpreisziel von 3.000 US-Dollar je Unze mit Sicht auf 18 Monaten ausgegeben (wir berichteten). Ganz so weit will es die Citibank nicht treiben. Dennoch sieht man mittelfristig die Marke von 2.000 Dollar fallen, womit die alte Bestmarke aus dem Jahr 2011 hinfällig wäre. In allen wichtigen Währungen außer dem US-Dollar hat Gold bereits in diesem Jahr neue Allzeithochs markiert. Nun könnte auch der Greenback fällig sein. Die Citibank ist jedenfalls bullish für den Goldpreis und erwartet für 2021 einen Durchschnittspreis von 1.925 Dollar je Feinunze. Allerdings rechnen die Banker mit einem sukzessiven, keinem plötzlichen Anstieg der Notiz. Als nächster Widerstand müsse erst einmal die 1.800er-Marke geknackt werden. Als Haupttreiber sieht die Citibank neben den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Weltwirtschaft vor allem die neu aufgeflammten Konflikte zwischen den USA und China sowie die langfristig niedrigen oder gar negativen Zinsen in den meisten Währungsräumen.

Goldpreis mit kleinem Schwächeanfall

Gestern war der Goldpreis kurzzeitig unter die Marke von 1.700 Dollar gefallen, was ein Tribut auf die aktuell starken Aktienmärkte sein dürfte. Allerdings erholte sich die Notierung zügig, als der Konflikt zwischen China und den USA wieder ein Thema an der Börse und in der internationalen Politik wurde. Kurzfristig dürften die Marken 1.720 und 1.682 US-Dollar wichtige Unterstützungsbereiche für Gold sein. Nach dem die Aktienmärkte sehr schnell viel Boden gut gemacht haben, könnte es dort wieder abwärts gehen. Dementsprechend könnte die Risikoaversion der Marktteilnehmer schnell zurückkehren und Gold einen nächsten Anlauf ermöglichen. Für die Goldminer sind die aktuellen, kleinen Bewegungen aber nur Nuancen. Die Goldproduzenten füllen sich auf diesem Niveau die Kassen, die Ressourcen der Explorer werden immer wertvoller. Wer noch einen aussichtsreichen Explorer fürs Depot sucht, sollte sich Cartier Resources (0,19 CAD | 0,11 Euro; CA1467721082) zu Gemüte führen. Die Kanadier entwickeln in Quebec die historische Chimo-Mine und besitzen hierfür bereits eine Ressource mit knapp 1,2 Mio. Unzen Gold (wir berichteten). Das Unternehmen gilt als Übernahmekandidat, da die Mine zu geringen Kosten und zügig wieder in Betrieb genommen werden kann. Einen ausführlichen Einblick in Cartier Resources erhalten Sie im Video mit CEO Philippe Cloutier.

Aktieninfo Cartier Resources

ISIN: CA1467721082
Börsenkürzel (TSX-V): ECR
Aktienkurs: 0,19 CAD | 0,11 Euro
Börsenwert: 38,8 Mio. CAD
Anzahl Stücke: 191,3 Mio.
Optionen: 13,1 Mio.
Aktienzahl voll verwässert: 204,3 Mio.
Top-Anteilseigner: Agnico Eagle (17%); JP Morgan UK (7,3%), Quebec Institutions (11,5%), Management (3%)

Weitere Informationen und die aktuelle Unternehmenspräsentation finden Sie unter https://ressourcescartier.com/.

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Bilder/Graphiken: TK News Services UG (haftungsbeschränkt), Cartier Resources

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