Altech Advanced Materials startet Kapitalerhöhung!

Altech Advanced Materials startet am morgigen Dienstag ihre Kapitalerhöhung und will bis zu 100 Mio. US-Dollar bei deutschen Anlegern einsammeln. Mit den frischen Mitteln will sich die Beteiligungsgesellschaft an einer HPA-Fabrik in Malaysia beteiligen und sich im Batteriesektor positionieren.

BaFin billigt Prospekt

Ende vergangener Woche kam die lang ersehnte Nachricht. Die Billigung des Wertpapierprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ermöglicht Altech Advanced Materials AG (2,90 Euro; DE000A2BPG14) nun mit der geplanten Kapitalerhöhung zu starten. Insgesamt will das Unternehmen bis zu 100 Mio. US-Dollar bei deutschen Anlegern einsammeln und sich damit mit bis zu 49 Prozent an einer in Bau befindlichen Fabrik für hochreines Aluminiumoxid (HPA) in Malaysia beteiligen. Die Kapitalmaßnahme beginnt am morgigen Dienstag (3.12.); die bestehenden Aktionäre der Altech Advanced Materials (AAM) haben bis zum 16. Dezember Zeit, ihr Bezugsrecht wahrzunehmen. Jede alte Aktie berechtigt dabei zum Bezug von 40 neuen Anteilen zum Preis von jeweils 1,10 Euro. Die nicht bezogenen Anteile sollen in der Folge im Rahmen eines Private Placements bei institutionellen Investoren zum Preis von dann 1,20 Euro je Aktie platziert werden. AAM hatte auf der Hauptversammlung am 17. Juli die Grundlage für diesen Schritt gelegt. Dort beschloss man die
Erhöhung des Grundkapitals von 1,58 Mio. Euro auf bis zu 64,68 Mio. Euro durch die Ausgabe neuer Aktien. Interessierte Anleger können den Wertpapierprospekt an dieser Stelle als pdf-Datei herunterladen.

Einstieg in den Batteriesektor

Mit dem neuen Kapital will sich Altech Advanced Materials an einer HPA-Fabrik in Malaysia beteiligen. Konkret will man bis zu 49 Prozent
an der Altech Chemicals Australia PTY Limited erwerben. Die Gesellschaft ist eine 100prozentige Tochter der in Australien börsennotierten Altech Chemicals (geplante Struktur siehe oben). Altech Australia hält die Rechte an der Kaolin-Mine, die Patente sowie die Anteile an der Fabrik, die gerade in Malaysia gebaut wird. Dort will man 4.500 Tonnen hochreines Aluminiumoxid (99,99%; 4N HPA) herstellen. Der Ausgangsstoff für das Verfahren heißt Kaolin (Porzellanerde) und wird im australischen Meckering abgebaut. Das Material wird dann nach Johor vor die Tore Singapurs geliefert, wo die Fabrik derzeit gebaut wird. HPA wird derzeit vor allem von der LED-Industrie nachgefragt. Es kommt aber auch als Separator in Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz. Durch das starke Wachstum der Elektroautoindustrie steigt die Nachfrage derzeit stürmisch. Die Analysten vom Research-Haus CRU gehen von einer jährlichen Zunahme von 30 Prozent bis 2028 aus und prognostizieren bereits für das kommende Jahr ein Angebotsdefizit im Markt (siehe Graphik unten).

KfW finanziert, SMS baut!

Insgesamt werden 420 Mio. US-Dollar für die Fabrik benötigt. 190 Mio. Dollar stammen dabei von einem Kredit der KfW Ipex-Bank aus Frankfurt. 90 Mio. Dollar sollen durch eine Mezzanine von der Macquarie Bank aus London kommen. Zudem hat Altech Chemicals bereits 40 Mio. Dollar aufgebracht. Die restliche Finanzierung soll weitestgehend aus der Kapitalmaßnahme von Altech Advanced Materials kommen. Die Fabrik selbst wird weitgehend mit deutschem Know how gebaut. Beauftragt wurde damit SMS Gruppe aus Düsseldorf. Der Anlagenbauer wird die Fabrik schlüsselfertig herstellen und garantiert sowohl die Menge als auch die Qualität des Materials. SMS ist zudem bereits Aktionär bei der australischen Altech Chemicals. Parallel zum Fabrikbau in Malaysia werden die Pläne für eine zweite Fabrik vorangetrieben. Die könnte in Sachsen entstehen, wie wir hier bereits berichteten. Als künftiger Aktionär der operativen Betriebsgesellschaft würde sich AAM wahrscheinlich auch an dieser V´Fabrik beteiligen.

HPA-Preise steigen!

Die HPA-Produktion wurde auch schon für zehn Jahre verkauft. Mitsubishi Australia wird das Material zum dann gültigen Marktpreis abnehmen und verkaufen. Die Preise selbst entwickeln sich aufgrund der steigenden Nachfrage sehr positiv. In der von der KfW genutzten Finanzstudie wurde ein Preis von 26,90 Dollar je Kilo unterstellt, woraus sich ein NAV für die Fabrik von 552 Mio. US-Dollar ergibt. Auf der Branchenmesse Battery Japan in diesem Jahr wurden aber Preise von 40 US-Dollar aufgerufen (mehr hier). Zum Vergleich: Die Produktionskosten sollen aufgrund des modernen Verfahrens bei unter 9 Dollar je Kilo liegen. Altech Chemicals hatte zu den niedrigeren Preisen ein EBITDA von 76 Mio. US-Dollar für das erste volle Produktionsjahr berechnet. Bei aktuellen Marktpreisen wird das Projekt dementsprechend wirtschaftlicher. Einen Überblick zu dem Projekt und den Plänen der AAM finden Sie auch im Video-Interview mit Vorstand Hansjörg Plaggemars (siehe oben).

 

Aktieninfo Altech Advanced Materials

Aktienkurs: 2,90 Euro
ISIN: DE000A2BPG14

 

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Bilder/Graphik: TK News Services UG (haftungsbeschränkt), Altech Chemicals

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