Altech Chemicals: Zweite HPA-Fabrik könnte in Deutschland entstehen!

Altech Chemicals hat eine Einladung des Landes Sachsen zum Bau einer zweiten HPA-Fabrik erhalten. Damit nimmt die Expansion nach Deutschland nun auch konkrete Formen an.

Standort Sachsen bietet gutes Umfeld

Altech Chemicals (0,13 AUD, 0,09 Euro; AU000000ATC9) hatte erst in den vergangenen zwei Monaten den Schritt nach Deutschland gewagt, in dem man sich an einem Börsenmantel beteiligte, der in Altech Advanced Materials (2,72 Euro; DE000A2BPG14) umbenannt wurde (mehr hier). Nun hat das Unternehmen eine Einladung der Landesregierung von Sachsen erhalten, dort eine zweite HPA-Anlage zu bauen. Zuvor hatte es bereits Treffen des Managements mit höchsten Regierungsstellen in Dresden, inklusive Ministerpräsident Michael Kretschmer gegeben. In dem Brief wird ganz konkret der Standort „Schwarze Pumpe“ genannt, wo sich ein Industriepark befindet. Das Land Sachsen hätte diverse Vorteile. Zum einen gibt es dort mit BMW, Volkswagen, Porsche, Daimler sowie dem Fraunhofer Institut bereits ein Cluster an Automobilunternehmen und Forschungseinrichtungen. Daneben gibt es derzeit nicht nur von Bundesstellen Fördergelder und -kredite im Bereich der Elektromobilität. Das Land Sachsen hat selbst die Möglichkeit, Fördergelder – auch nicht rückzahlbare – zu vergeben. Dies ist in der Regel an Arbeitsplätze gekoppelt und würde die Investitionskosten für eine Fabrik reduzieren. Bei Altech jedenfalls nehmen die Planungen für einen zweiten Standort konkrete Formen an.

Arbeiten an erster Fabrik gehen voran

Eine weitere HPA-Fabrik hätte zudem den Vorteil, dass man aus dem Bau der ersten Anlage in Malaysia lernen kann und Erfahrungswerte nutzt. Dort wird derzeit im Chemiepark in Johor, direkt vor den Toren von Singapur, die erste HPA-Fabrik errichtet. Die Bauarbeiten und Planungen der Anlage obliegen der Düsseldorfer SMS Group, die sich auch als Großaktionär bei Altech Chemicals engagiert hat. Mit dem Produktionsstart wird im Jahr 2021 gerechnet. Altech hat für das 300 Mio. Dollar schwere Projekt bereits ein Darlehen der KfW Ipex-Bank im Volumen von 190 Mio. US-Dollar erhalten. Aktuell arbeitet man daran, eine Mezzanine-Finanzierung bei der Londoner Dependance der australischen Macquarie Bank abzuschließen.

Börse honoriert Pläne für zweite Fabrik

An der Heimatbörse in Australien konnte die Altech-Aktie nach Bekanntgabe der Einladung aus Sachsen deutlich zulegen. Offenbar goutieren die Anleger die Pläne des Unternehmens für eine operative Expansion nach Deutschland. Bei HPA handelt es sich um hochreines Aluminiumoxid (99,99%ig). Dieses Material wird derzeit vor allem in der LED- und Computerindustrie nachgefragt und ist dort nicht ersetzbar. Als weiterer Markt öffnet sich nun das Elektroauto. Denn dort wird HPA als Separator in den Batterien zwischen Anode und Kathode eingesetzt, es reduziert den Verschleiß und vor allem: mit HPA als Trenner werden Kurzschlüsse und damit Brände in der Batterie vermieden. Da in Europa nun auch Milliarden in die Elektrifizierung der Autoflotten investiert werden und die Nachfrage nach diesen Fahrzeugen gleichzeitig zunimmt, könnte Altech mit einer Fabrik in Sachsen direkt die Abnehmer bedienen. Die Anlage in Malaysia könnte sich dann voll auf den ostasiatischen Markt konzentrieren. Laut den Marktanalysten von CRU wird der HPA-Markt bereits 2020 in ein Defizit laufen (siehe Graphik oben). Wenn die Fabrik in Malaysia wie geplant in Produktion geht, trifft Altech auf einen Verkäufermarkt. Dies macht sich schon jetzt bei den Preisen bemerkbar. Die KfW ging in ihrer Basisrechnung für das Darlehen von einem Preis von knapp 27 Dollar je Kilo aus. Inzwischen wird HPA in Japan für etwa 40 Dollar das Kilo verkauft, in Europa liegen die Preise teilweise bereits bei 50 bis 80 Euro! Altech selbst gibt die Produktionskosten mit unter 10 Dollar je Kilo an, was hohe Gewinnmargen verspricht. Durch den Preisanstieg steigt der Net Present Value der Fabrik in Malaysia signifikant, auf Basis der KfW-Rechnung betrug dieser 552 Mio. US-Dollar. Zum Vergleich: Altechs Börsenwert liegt bei umgerechnet rund 50 Mio. US-Dollar.

 

Aktieninfo Altech Chemicals

Aktienkurs: 0,13 AUD | 0,09 Euro
ISIN: AU000000ATC9
Kürzel ASX: ATC
Größte Anteilseigner (mehr Details): Delphi Unternehmensberatung, Deutsche Balaton, SMS Investments, MAA Group
Mehr Information zu Altech Chemicals sowie eine Unternehmenspräsentation finden Sie unter https://www.altechchemicals.com.

Aktieninfo Altech Advanced Materials

Aktienkurs: 2,72 Euro
ISIN: DE000A2BPG14

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Bilder/Graphik: TK News Services UG (haftungsbeschränkt), Altech Chemicals

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