Fremont Gold: Cleverness und Entdeckergeist

Fremont Gold ist einer der kleineren Goldexplorer in Nevada. Allerdings sitzt das Unternehmen auf einem Schatz, den der Nachbar wohl gerne haben würde. Das eröffnet Chancen.

Mehr Cleverness als Entdeckergeist

Einer der bekanntesten Entdecker Nordamerikas ist John Charles Frémont. Der Mann aus Savannah mit französischen Wurzeln führte im 19. Jahrhundert mehrere Vermessungsexpeditionen im Westen der heutigen USA durch. Seine Verdienste liegen unter anderem in der Ermittlung günstiger Überlandwege, die später von der Eisenbahn oder als Trails genutzt wurden und teilweise heute noch werden. Das brachte ihm nicht nur den Spitznamen „The Pathfinder“ ein, sondern etliche Städte wurden nach Frémont benannt. Der bekannteste und größte Ort liegt heute in Kaliforniens. Wer heute etwas weiter östlich, im Norden Nevadas, unterwegs ist, wird auch dort auf Frémonts Namen stoßen. Denn da hat sich am berühmten Carlin Trend der Goldexplorer Fremont Gold einige Liegenschaften gesichert. Ganz so viel Entdeckergeist wie Namensspender Frémont haben die Unternehmensgründer aber dabei nicht an den Tag gelegt. Vielmehr haben sie sich recht clever positioniert.

Der Nachbar hat ein Problem

Denn Fremont Gold sicherte sich die Rechte an drei Projekten in unmittelbarer Nachbarschaft zu McEwen Minings Gold Bar-Projekt, dass im zweiten Quartal dieses Jahr in Produktion gehen soll. Dort sollen künftig etwas mehr als 60.000 Unzen pro Jahr gefördert werden, zu niedrigen Kosten von rund 770 Dollar je Unze. Doch McEwen hat ein Problem. Das Vorkommen reicht Stand heute nur etwa sieben Jahre lang. Insofern muss der Goldproduzent entweder selbst explorieren oder zukaufen. Mit der Exploration könnte es etwas schwierig werden, denn Fremont Gold hat sich jede Menge Nachbargrundstücke gesichert, darunter auch eine historische Mine auf dem, was man heute das historische Gold Bar-Projekt nennt (siehe Karte). Dort wurden zwischen 1986 und 1994 exakt 286.254 Unzen Gold gefördert. Und zwar im kostengünstigen Tagebaubetrieb. Der Betreiber der Mine war damals Atlas Precious Metals. Die historische Ressource beträgt immerhin satte 1,62 Mio. Tonnen an Erz mit einem durchschnittlichen Goldgrad von sehr ordentlichen 2,57 g/t.

Erste Bohrergebnisse überzeugen

Hier gleichen sich also nicht nur die Namen, sondern das historische Projekt mit seiner Mühle könnte gut zu der demnächst startenden Mine von McEwen passen. Daneben hat sich Fremont Gold mit Gold Canyon und Roberts Creek zwei weitere Liegenschaften in der direkten Nachbarschaft gesichert. Der Plan des Fremont-Managements liegt somit auf der Hand. Man will die Projekte explorieren und dann erfolgreich an McEwen Mining verkaufen. Die ersten Bohrlöcher fielen jedenfalls sehr positiv aus. Bohrloch GBR-1 brachte es auf stattliche 4,66 g/t über 26 Meter. Es wurde direkt an der alten Mühle niedergebracht. Weitere Bohrergebnisse stehen noch aus und dürften laut Fremonts CEO Blaine Monaghan frühestens Ende April aus den Analyselaboren zurückkehren. Das könnte der Aktie ein wenig mehr Treibstoff zuführen. Fremont will jedenfalls die Projekte gerne weiterverkaufen und hat sicherlich gute Karten. Wie viel dabei herumkommen könnte, ist natürlich noch offen. Wir würden das Potenzial im worst case bei 50.000 bis 100.000 Unzen ansiedeln, im besten Fall könnte die Menge aber auch auf bis zu 200.000 Unzen steigen. Und dann wird die ganze Geschichte natürlich spannend. Das könnte Fremont Gold einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag in US-Dollar einbringen. Zum Vergleich: die aktuelle Marktkapitalisierung liegt bei gerade einmal 8 Mio. CAD. Schwer abzuschätzen bleibt aber, wie schenll ein Verkauf gelingen kann.

Weitere Goldprojekte in Nevada

Doch damit muss der Name Frémonts nicht glech wieder aus der Mining-Welt verschwinden. Denn mit den frischen Mitteln auf der Bank könnte Fremont Gold den Rest seines Portfolios entwickeln. Und da wird es wesentlich spannender. Denn drei weitere Projekte – Alkali, Coyote und Rossi; zusammen einfach North Carlin-Projekt genannt – haben wesentlich mehr Potenzial. Sie umfassen eine Fläche von 42 Quadratkilometern und liegen alle im nördlichen Teil des Carlin-Trends. Wir erinnern: in diesem Bereich Nevadas wurden in den vergangenen 100 Jahren etwa 100 Mio. Unzen Gold gefunden und gefördert. So liegt Alkali nur vier Kilometer nordöstlich von Hecla Minings Hollister-Mine. Hier und auf Coyote wurden bereits Bohrziele identifiziert und zuvor Samples genommen. Daneben besitzt Fremont mit Hurrican auch noch ein Goldprojekt auf dem etwa parallel verlaufenden Cortez Trend, unweit der Phoenix Mine von Newmont Mining (Reserven von 4,3 Mio. Unzen) und des Goldrush-Vorkommens von Barrick Gold (8,6 Mio. Unzen).

Erfolgreiches Management

Insofern hat Fremont Gold jede Menge Optionen, um nach einem erfolgreichen Verkauf der drei Projekte um die alte Gold Bar-Mühle das weitere Portfolio zu entwickeln. Hinzu kommt, dass man mit Gründer und President Dennis Moore doch ein wenig von der Entdeckerseele eines John Frémont in der Firma hat. Moore hat die beiden Gold-Vorkommen Tocantinzinho (2,2 Mio. Unzen) und Cuiu (1,5 Mio. Unzen) in Brasilien entdeckt. Zudem gründete er mit dem Briten Alan Carter, der auch im Fremont-Board sitzt, im Jahr 2008 Magellan Minerals, das später von Anfield Gold (heute Equinox Gold) übernommen wurde.

Enge Kapitalstruktur

Für mutige Anleger bietet Fremont Gold aktuell die Möglichkeit des recht günstigen Einstiegs. Denn seit dem IPO 2017 hat man sich zu Kursen von 0,14 bis 0,16 CAD am Markt finanziert. Momentan steht der Aktienkurs in Toronto aber bei 0,12 CAD. Uns gefällt auch die recht enge Kapitalstruktur mit nur 67,2 Mio. ausstehenden Aktien, Warrants und Optionen. Ein Fünftel der Aktien liegt beim Management und Insidern, ein weiteres Fünftel bei Institutionellen Investoren. Darunter ist auch die prominente Fondsgesellschaft US Global, der 8 Prozent gehören. Klar ist aber auch: Fremont Gold befindet sich in einer frühen Phase eines Gold-Explorers. Für Anleger sind damit große Risiken wie große Chancen verbunden.

Aktieninfo Fremont Gold

ISIN: CA35728V1085
Börsenkürzel (TSX-V): FRE
Aktienkurs: 0,12 CAD | 0,07 Euro
Marktkapitalisierung: 8, Mio. CAD (voll verwäassert)
Anzahl Aktien: 53 Mio.
Warrants: 4,3 Mio.
Optionen: 9,9 Mio.
Voll verwässert: 67,2 Mio.
Top-Anteilseigner: Management & Insider (ca. 20%), US Global (8%)
Mehr Informationen zu Fremont Gold sowie die aktuelle Unternehmenspräsentation finden Sie unter http://www.fremontgold.net.

 

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Bilder/Graphiken: TK News Services UG (haftungsbeschränkt), Fremont Gold, Stockwatch

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