Kupferpreis: Warten auf den Rebound

Der Kupferpreis bleibt unter der Marke von 6.000 Dollar je Tonne und kann derzeit auch von positiven Nachrichten nicht profitieren. Dabei sieht es fundamental gut aus. Allerdings leiden nicht alle Kupferaktien unter den niedrigen Preisen.

Öl läuft, Kupfer nicht!

Im Zuge der sich verschlechternden Konjunkturaussichten fiel der Kupferpreis unter die Marke von 6.000 Dollar je Tonne. Dort scheint er auch vorerst gefangen zu sein, obwohl die Aktienmärkte ein veritables Comeback nach dem Dezember-Einbruch feierten. Und auch der schwache Dollar hilft der Notiz des roten Metalls bisher nicht auf die Beine. Zum Vergleich: Der Ölpreis hat viel stärker von dem Rebound an den Märkten und vom Kurswechsel der Federal Reserve profitiert. Gestern stieg die Brent-Notiz den neunten Handelstag in Folge. Allein in dieser Woche verteuerte sich der Preis je Barrel bisher um 8%, die US-Sorte WTI sogar um knapp 10%. Damit steht WTI vor dem stärksten Wochenanstieg seit mehr als zwei Jahren. Vom Tief an Heiligabend sind die Ölpreise inzwischen um mehr als 20% gestiegen. Fast alle Argumente, die für Öl gelten – schwacher Dollar, steigende Aktienmärkte, niedrigere Lagerbestände – gelten auch für Kupfer. Dennoch fehlt bisher der Rebound.

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Chile will wachsen, Indonesien enttäuscht

Vielleicht liegt es auch an den durchmischten fundamentalen Nachrichten. So wird laut Angaben eines Vertreters des indonesischen Energie- und Bergbauministeriums die Kupferproduktion in der Grasberg-Mine, der weltweit zweitgrößten Kupfermine, in diesem Jahr um über 40 Prozent auf 1,2 Mio. Tonnen fallen. Als Grund hierfür wird die Umstellung der Förderung vom Tagebau auf den Untertagebau genannt. An sich ist das keine neue Nachricht, allerdings dürfte kaum ein Marktteilnehmer mit solch einem starken Produktionsrückgang gerechnet haben. Auf Grasberg soll erst im Jahr 2022 mit dem Abschluss der Transformation das normale Produktionsniveau erreicht werden. Auf der anderen Seite des Pazifik wird dagegen auf Wachstum geschaltet. Die chilenische Kupferkommission erwartet, dass die Produktion bis 2022 wegen der Inbetriebnahme neuer Projekte um rund 20 Prozent auf 6,81 Mio. Tonnen ausgeweitet wird. Auch die Exporte von Kupferkonzentrat sollen im Gegensatz zu Indonesien deutlich steigen, da es derzeit keine Pläne gibt, die Schmelz- und Verarbeitungskapazitäten in Chile auszubauen.

Kupfermarkt bleibt im Defizit

Grundsätzlich bleibt der Kupfermarkt aber weiter im Defizit. Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen hatte die International Copper Study Group (ICSG) ein überraschend hohe Angebotsdefizit gemeldet. Der globale Kupfermarkt war laut ICSG von Januar bis August mit 259.000 Tonnen im Defizit (saisonbereinigt sogar -283.000 Tonnen). Die ICSG führt das Defizit insbesondere auf eine hohe Nachfrage in China zurück. Sie hat aber auch umfangreiche Revisionen der Vormonate vorgenommen. Immerhin leiden nicht alle Kupferaktien unter den derzeit niedrigen Preisen. Nachdem Nevada Copper (0,45 CAD | 0,30 Euro; CA64128F1099) Mitte Dezember berichtet hatte, dass man beim Bau seiner Mine auf dem Pumpkin Hollow-Projekt voll im Plan liege (siehe hier), hat die Aktie kräftig gedreht. Vom 2018er Jahrestief bei 0,33 CAD ging es bis aktuell 0,45 CAD in die Höhe. Die hohe Volatilität ist sicher auch den Unsicherheiten an den Märkten geschuldet. Wenn man wie geplant im November den ersten Barren auf der Mine gießt, ist die Aktie mit einem Börsenwert von aktuell rund 300 Mio. CAD eine Sünde wert. Allein im ersten vollen Produktionsjahr rechnet das Unternehmen mit einem – konservativ gerechneten – Free Cashflow von 75 Mio. US-Dollar, also umgerechnet rund 99 Mio. CAD. Hinzu kommt, dass man auf der Liegenschaft später eine weitere Mine in Betrieb nehmen will. Einen ausführlichen Überblick zu Nevada Copper finden Sie an dieser Stelle.

Aktieninfo Nevada Copper:

ISIN: CA64128F1099
Börsenkürzel TSX-V: NCU
Aktienzahl (voll verwässert): 665 Mio.
Aktienkurs: 0,45 CAD | 0,30 Euro
Börsenwert: 299,3 Mio. CAD
Größte Anteilseigner: Pala Investments, Castlelake LLP, Triple Flag Mining Finance, JP Morgan, Blackrock, Capital Group Canadian, Red Kite, CIBC, Fidelity

 

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Bilder/Graphiken: TK News Services UG (haftungsbeschränkt), Nevada Copper

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