Chile: Sorgt Wassermangel für ein Comeback der Lithium-Aktien?

Die Lithiumpreise haben sich seit Jahresanfang halbiert und mit ihnen ging es auch für entsprechende Aktien auf Tauchstation. Doch nun könnte sich die Stimmung am Markt radikal verändern, denn in Chile könnte es ein Wasserproblem geben.

Vom Boommarkt zum Alptraum

In Boommärkten gibt es immer wieder Phasen, in denen man Geld vom Tisch nehmen muss. Solch einen Zeitpunkt gab es für Lithium-Investoren im vergangenen Jahr. Nach einer jahrelangen Rallye brachen die Lithium-Preise bereits im Winter ein. Der Druck wurde durch ein US-Brokerhaus erhöht, dass laut über einen möglichen Angebotsüberhang am Markt nachdachte. In den nächsten Jahren könnten zu viele Minen in Betrieb gehen und so die Preise verderben, lautete der Tenor. Diese Befürchtung gab es schon länger, doch diesmal schlug sie ein. Die Preise für Lithium- bzw. Lithiumcarbonat haben sich seither halbiert. Und mit ihnen brachen auch die Aktien großer Produzenten wie SQM und Albemarle ein. Noch härter traf es viele Explorerwerte, die seit Jahresanfang zum Teil mehr als 50 Prozent an Wert verloren haben. Parallel litten auch viele Kobaltwerte, denn hier machten sich gleichzeitig Zweifel über das Wachstum der Elektroautoindustrie bemerkbar. So verlor beispielsweise Cobalt 27 Capital auf Jahresbasis rund 46 Prozent des Börsenwerts (siehe Tabelle unten)

Nicht genug Wasserrechte?

Doch die Hoffnung stirbt bekanntlch zuletzt. Unseres Erachtens ist es nur eine Frage der Zeit, bis Elektroautos zum Massenprodukt werden und so die Nachfrage nach Lithium und Kobalt massiv zulegt. Ob dann aber das Angebot zu groß ist, können wir nicht vorhersagen. Allerdings könnte sich die Lage Stand heute drastisch verändern. Denn in Chile tut sich erstaunliches. Die dortigen Wasserbehörden vergeben nämlich keine Genehmigungen mehr am Salar de Atacama. Hier liegt das größte Lithium-Abbaugebiet in der Andenrepublik, dass für etwa ein Drittel der globalen Produktion verantwortlich ist. Demnach möchte die Behörde eine Frischwasser-Reserve für die Region aufbauen, dementsprechend gäbe es weniger Wasser für die Industrie. Das könnte dazu führen, dass es keine neuen oder nur sehr wenige Genehmigungen für den Lithium-Abbau geben könnte. Die Analysten von Canaccord glauben, dass dadurch vor allem die Milliardenkonzerne SQM und Albemarke betroffen wären. Ob sie genug Wasserrechte für die laufende Produktion und die geplante Expansion halten, ist völlig unklar. Sollte dies der Fall sein, dürfte sich die ganze Diskussion über ein Überangebot am Markt in Luft auflösen.

Kommt der Rebound bei Lithium- und Kobalt-Aktien?

Dann könnte sich eine große Chance für spekulative Anleger ergeben. Denn der Blick auf die Performance von Lithium-Aktien zeigt, dass diese auf Sicht von sechs und zwölf Monaten stark an Wert verloren haben. Zu den einzelnen Projekten der Explorer und Developer haben wir gar keine Meinung. Aber es gilt folgende Daumenregel: Wenn die Lithiumpreise wieder zulegen und die Stimmung am Markt dreht, laufen am besten jene Aktien, deren Projekte möglichst weit entwickelt sind und die große Handelsvolumina an den Börsen aufweisen.

 

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Bilder/Graphiken/Tabellen: SQM, Canaccord

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