S&P Global rechnet mit „Peak Gold“ im Jahr 2020

Die Diskussion um „Peak Gold“ hält an. Laut einer aktuellen Studie von S&P Global soll bereits 2020 eine globale Rekordproduktion erreicht werden. Danach werde die Förderung aber deutlich sinken.

Immer weniger neue Goldvorkommen

Es werden immer weniger neue Goldvorkommen entdeckt. 2017 wurde der niedrigste Wert seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 1990 erreicht (ausführlich hier). Nur im Jahr 2000 wurden weniger Unzen neu entdeckt, aber da stand der Goldpreis auch bei 300 Dollar je Unze und die Bereitschaft für Investitionen war sehr gering. Aktuell aber investieren die Mining-Unternehmen satte 4 Mrd. Dollar jährlich in die Exploration. Allerdings sinken die Goldgrade deutlich und es werden auch weniger Vorkommen mit mehr als 2 Mio. Unzen entdeckt. In der Folge steigen dementsprechend auch die Kosten je gefundener Unze deutlich.

S&P Global: „Peak Gold“ im Jahr 2020

Aufgrund dieser Entwicklung rechnen viele Analysten und Branchenbeobachter damit, dass die Goldindustrie demnächst einen Produktionshöhepunkt erreichen wird. Goldcorps Vorstandschef Ian Telfer geht davon aus, dass dies bereits in diesem Jahr der Fall sein wird (mehr hier). Nicht ganz so optimistisch wie der CEO aus Vancouver ist S&P Global. Das Analysehaus hat nun seine Sicht zu „Peak Gold“ in einem ausführlichen Report dargelegt. Man rechne damit, dass die weltweite Goldproduktion im Jahr 2020 ihren Höhepunkt erreichen werde. Danach soll es dann steil bergab gehen.

Noch stabile Produktionszahlen

Für dieses Jahr geht S&P Global von einem Gold-Output von 108 Mio. Unzen aus. Dieser Wert soll auch in den beiden Folgejahren erreicht werden. Doch dann kommen die Schwergewichte ins Wanken. So rechnet man damit, dass Australien im kommenden Jahr mit 10,2 Mio. Unzen ein 26-Jahreshoch bei der Goldförderung erreichen werde. In den Folgejahren aber gehe es bergab, wie Analyst Chris Galbraith zitiert wird. So heißt es im „Gold Pipeline Report“, dass Australien ein Jahr später bereits 9 Prozent weniger Gold produzieren werde. Schon 2022, also binnen dreier Jahre, soll die Förderung dann satte 33 Prozent unter dem 2019er-Wert liegen.

Westafrika und Kanada als Lichtpunkte

In Peru ging schon seit zwei Jahren keine neue Goldmine in Betrieb. In den nächsten fünf Jahren wird auch nur maximal eine neue Mine dazukommen, das Los Chancas-Projekt von Southern Copper. Die sinkenden Goldgrade, die fortschreitende Ausbeutung der Vorkommen und der Engpass an neuen Projekten werden dort bis 2022 zu einem Ausfall von 1,9 Mio. Unzen pro Jahr führen. Immerhin gibt es auch Lichtblicke: So erwartet S&P, dass Kanadas Produktion 2022 rund 62 Prozent über dem Wert von 2017 liegen werde. Auch für neue Minen in Westafrika sind die Analysten optimistisch (mehr hier). Für die Staaten Ghana, Mali, Burkina Faso, Guinea, Elfenbeinküste Senegal, Liberia, Sierra Leone und Mauretanien wird ein Produktionsplus von 16 Prozent in den nächsten Jahren erwartet, womit die Region zum zweitgrößten Produzenten der Welt nach China aufsteigen dürfte. Das malade Südafrika hatten die westafrikanischen Staaten schon 2014 überholt.

Goldassets werden zum raren Gut!

Insgesamt erwartet S&P bis 2022 ein Sinken der weltweiten Produktion um 15 Prozent. Ein Gutteil davon wird neben Australien und Peru auch auf die US-Miner zurückzuführen sein. Die Folgen für Anleger liegen auf der Hand: Sinkt die globale Produktion, sollte das den Goldpreis nachhaltig unterstützten. Da aber immer weniger neue Vorkommen entdeckt werden, werden die existierenden Projekte wertvoller. Das aber wiederum ist gut für Goldexplorer wie Integra Resources (0,86 CAD | 0,59 Euro; CA45826T1030). Denn die Kanadier entwickeln das Doppelprojekt DeLamar / Florida Mountain in Idaho und verfügen bereits über eine Ressource mit 3,57 Mio. Unzen Goldäquivalent in der Kategorie „inferred“. Die im Juni vorgelegten Bohrergebnisse (unter anderem mit 1,2 g/t AuÄq über sagenhafte 150 Meter) zeigen das Potenzial des Vorkommens auf.

Viel Luft nach oben!

Kurzfristig könnte die Ressourcenkalkulation auf über 3 Mio. Unzen steigen. Eine Wiederinbetriebnahme von DeLamar ist in rund 24 Monaten durchaus möglich, das Produktionspotenzial liegt bei rund 100.000 Unzen pro Jahr. Damit wäre Integra Resources ein perfektes Übernahmeziel für die großen Bergbaukonzerne. Als Plus kann man aber auch das nur wenige Kilometer nördlich gelegene Florida Mountain-Aareal sehen. Denn wenn auch hier weiteres höhergradiges Material gefunden wird, kann sich das Produktionspotenzial schnell verdoppeln. Noch ist das alles Zukunftsmusik, aber der Newsflow in den kommenden Wochen und Monaten (Bohrergebnisse, metallurgische Ergebnisse, ein Ressourcenupdate) dürfte der Aktie auf die Sprünge helfen. Mit einem Börsenwert von aktuell 48 Mio. CAD hat der Wert noch viel Luft nach oben.

Aktieninfo Integra Resources Corp.:

Börsenkürzel TSX-V: ITR
ISIN: CA45826T1030
Ausstehende Aktien: 49,6 Mio.
Optionen: 4,2 Mio.
Warrants: 1,8 Mio.
Marktkapitalisierung: 47,8 Mio. CAD
Relevante Aktionäre: Management & Insider (14%), Kinross Gold: 9,9%

 

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Bilder: Integra Resources, Golden Queen Mining, Integra Resources

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