Camino Minerals: Der nächste Übernahmekandidat in Peru?

Camino Minerals treibt die Arbeiten an seinem Kupferprojekt Los Chapitos in Peru kräftig voran. Ganz in der Nähe gab es erst kürzlich eine Übernahme. Das dürfte auch das Ziel von Camino sein. Das Team dahinter hat jedenfalls schon mehrere Projekte erfolgreich verkauft!

Kupfer mit neuem Vierjahreshoch

Basismetalle sind 2017 wieder in den Fokus der Anleger gerückt. In Zentrum stand dabei natürlich Kupfer, dass von der weltweit guten Konjunkturlage profitierte. Daneben sorgten aber auch temporäre Produktionsprobleme in Chile und Indonesien für steigende Preise. Das Researchhaus M Partners rechnet auch in diesem Jahr mit Störungen auf der Angebotsseite. „Dr. Copper“ jedenfalls markierte kurz vor Jahresende ein neues Vierjahreshoch und notiert aktuell leicht über 7.000 US-Dollar je Tonne. Das nächste Ziel dürften die 8.000 US-Dollar sein, die das Metall zuletzt 2013 gesehen hatte. Dabei dürfte es weiter Rückenwind von der Weltkonjunktur geben. Denn derzeit zeigen alle drei großen Märkte – die USA, Europa und Ostasien – ein gleichlaufendes Wachstum.

Neue Projekte gefragt!

Für die großen Kupferproduzenten sind das gute Zeiten, wenn sie denn die Förderung und die Kosten im Griff haben. Sie befinden sich derzeit auf Wachstumskurs und suchen Akquisitionen. In Zeiten niedriger Preise wurde nämlich kaum in neue Projekte investiert. Vielmehr wurden entsprechende Pläne eingedampft oder gar nicht erst geschmiedet. Die Kosten mussten runter und Investitionen wurden gestrichen. Die Folge ist: im Kupfermarkt gibt es ein erhebliches Defizit an neuen Projekten.

Top-Infrastruktur im peruanischen Kupfergürtel

In diese Lücke will Camino Minerals (0,202 Euro / 0,33 CAD; CA1380502080) stoßen. Die Kanadier besitzen insgesamt vier Projekte, im Fokus steht aber Los Chapitos in Peru. Es liegt rund acht Stunden Autofahrt südlich der Hauptstadt Lima, nur 15 Kilometer von Chala entfernt. Die Stadt ist das Zentrum der regionalen Mining-Industrie, dementsprechend ist die Infrastruktur vor Ort sehr gut. Unweit der Liegenschaft befindet sich der berühmte Pan American Highway, auch die Versorgung mit Energie ist kein Problem. Zudem kann das ganze Jahr über gearbeitet werden. Eine gute Infrastruktur verspricht niedrige Investitions- und Betriebskosten und macht es für die großen Kupferkonzerne attraktiv.

Bohrergebnisse treiben Aktie voran

Los Chapitos umfasst insgesamt 11.000 Hektar Land und befindet sich geologisch gesehen im Herzen des peruanischen Iron Oxid Copper Gold-Gürtels (IOCG). Im Zentrum der Bohrarbeiten stand im Vorjahr ein 6 Kilometer Mineralisierungstrend, wobei in den Zonen Adriana, Katty und Vicky gearbeitet wurde. Insgesamt brachte Camino 16.000 Bohrmeter nieder. Die jüngsten Bohrergebnisse fielen gut aus und schoben die Aktie nach einer monatelangen Seitwärtsphase kräftig an. Die Daten deuten darauf hin, dass die Zonen Katty und Adriana miteinander verbunden sind. Die Highlights:

  • Bohrloch DCH-049: 0,82% Kupfer über 49,4 Meter, inkl. 2,04% über 9 Meter
  • Bohrloch DCH-052: 0,65% Kupfer über 45,5 Meter, inkl. 1,08% über 6,5 Meter

Ist Camino die nächste Mina Justa?

Das sind allesamt gute Werte. Und: sie erklären den Kursanstieg! Los Chapitos hat dabei einen Vorteil, denn 100 Kilometer nordwestlich liegt mit Mina Justa bereits eine produzierende Mine auf dem gleichen Kupfertrend. Dort kommen die Macher auf 374 Mio. Tonnen Erz mit 0,71% Kupfer sowie 9 g/t Silber. Camino kann bei diesen Kupfergraden also durchaus mithalten und könnte das gleiche Schicksal wie dieses Projekt erleben. Denn Mina Justa wurde für 590 Mio. US-Dollar von dem südamerikanischen Mining-Konzern Minsur übernommen. Zum Vergleich: Camino Minerals kommt aktuell auf einen Börsenwert von 21 Mio. CAD, also umgerechnet knapp 17 Mio. US-Dollar. Das zeigt das Potenzial von Los Chapitos auf.

Camino-Team: Wird das die vierte Erfolgsstory?

Bei Camino Minerals sind aber keine Amateure am Werk. Hinter dem Unternehmen stecken mit Ken McNaughton, Joe Ovsenek und Ken Konkin drei bekannte und sehr erfolgreiche Miner. Sie sind das Dreigestirn, dass jahrelang hinter dem Erfolg von Silver Standard stand. Daneben waren sie auch für den Erfolg von Canplats verantwortlich, dass 2009 vom Bergbauriesen Goldcorp für 238 Mio. CAD übernommen wurde. Nicht zuletzt ist Ken McNaughton auch bei Pretium Resources aktiv. Aus diesem Goldexplorer ist seit Sommer 2017 ein Goldproduzent in British Columbia geworden, der inzwischen mehr als 1,6 Mrd. Euro auf die Börsenwaage bringt. Das Team hinter Camino hat also schon große Erfolge gefeiert und ist in der Branche bestens verdrahtet.

Hier können Anleger mitspielen

Mit einem Börsenwert von rund 21 Mio. CAD und nur 63,5 Mio. ausstehenden Aktien steht Camino Minerals (0,202 Euro / 0,33 CAD; CA1380502080) erst am Anfang seiner Entwicklung. 2018 sollen die Bohrarbeiten weiter vorangetrieben werden. Für Anleger bietet sich aktuell ein guter Einstiegszeitpunkt. Denn die Aktie kostete im April 2017 bereits über 2 CAD, bevor es kräftig bergab ging. Operativ hat sich seither aber nichts verschlechtert, ganz im Gegenteil wie die Bohrdaten zeigen. Mit den guten Bohrergebnissen im Rücken, einem robusten Kupferpreis und dem Mangel an guten Projekten hat man drei Trümpfe in der Hand. Da können auch Anleger mit einem mittleren Anlagehorizont (18 bis 24 Monate) mitspielen.

Aktieninfo Camino Minerals

Börsenkürzel TSX-V: COR
ISIN: CA1380502080
Ausstehende Aktien: 52,9 Mio.
Optionen/Warrants: 10,6 Mio.
Anteil Insider/Management: 18,5%

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Bildquelle: Camino Minerals
Chart: Stockwatch

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