Die Aktie von Red Pine Exploration hat 2017 enttäuscht, obwohl man laufend gute Bohrergebnisse aus seinem Goldprojekt meldete. Für mittelfristig orientierte Investoren bietet sich deshalb eine gute Gelegenheit. Denn 2018 könnte ein Meilenstein für das Unternehmen werden.
Operativ hui, Aktienkurs pfui
Etwas hoch, ein wenig runter! Und das immer wieder. Die vergangenen zwölf Monate haben den Aktionären von Red Pine Exploration (0,095 CAD / 0,05 Euro; CA75686Y4058) nicht viel gebracht. Die Aktie notiert an der Heimatbörse in Kanada sogar ein gutes Fünftel unter dem Jahresanfangskurs 2017. Dabei hat sich der „Wert“ des Unternehmen deutlich erhöht. Denn das Team um Vorstandschef Quantin Yarie hat insgesamt 20.000 Bohrmeter auf seinem Wawa-Goldprojekt in Ontario niedergebracht. Die Ergebnisse fielen allesamt positiv aus. DIe Liegenschaft, die acht historische Minen umfasst, lieferte jede Menge gute Bohrergebnisse (hier, hier und hier). Dabei verfügte man bereits zuvor über eine Ressource nach dem kanadischen Börsenstandard NI 43-101, die 1,088 Mio. Unzen bei durchschnittlich 1,71 g/t Gold im inferred-Status ausweist. Zum Vergelich: ab 0,5 g/t Gold können Minen wirtschaftlich betrieben werden. Noch dazu legte das Unternehmen im Herbst eine unabhängige Analyse für das Projekt vor. Demnach stecken wahrscheinlich weitere 2,5 Mio. Unzen Gold im Boden (hier die Details). Alles deutet darauf hin, dass es sich hier um ein zusammenhängendes Goldsystem handelt.
Warum läuft die Aktie noch nicht?
Dennoch kam die Aktie kaum in Bewegung. Zwei Punkte könnten Investoren abschrecken. Zum einen hält Red Pine „nur“ 60 Prozent an dem Projekt, die restlichen 40 Prozent besitzt der Investor Citabar LLP. Dies muss aber kein Nachteil sein. Bisher zieht der Partner bei jeder Finanzierung mit. Zum anderen stehen mit knapp 265 Mio. sehr viele Anteile aus. Dies ist ein Erbe der Vergangenheit; Red Pine hatte das Projekt gegen die Ausgabe von Aktien von Augustine Ventures gekauft. Beide Faktoren könnten den einen oder anderen Investor abschrecken.
Kommt Zeit, kommt ein Aufkäufer?
Davon sollten sich langfristig orientierte Investoren aber nicht leiten lassen. In diesem Jahr sollen die Ergebnisse aus den Bohrungen und der unabhängigen Studie in einen aktualisierten Ressourcenreport fließen. Dann könnte Red Pine Exploration auch nach den Standards des NI 43-101 ganze 3,5 Mio. Unzen Gold ausweisen. Zudem wird weiter gebohrt und die Ressource erweitert. Somit dürfte das Unternehmen endlich auch auf dem Radar von mehr Anlegern auftauchen. Zudem hat man sich entschlossen, ab 2018 auch aktiver auf Konferenzen in Erscheinung zu treten, dies war bisher ein Manko. Los geht es bereits in zwei Wochen auf der Vancouver Resource Investment Conference von Cambridge House am 21. und 22. Januar. Dann könnte die erklärungsbedürftige „Aktienstory“ auch mehr Fans in Kanada finden. Das Potenzial des Papiers ist jedenfalls enorm. Die Infrastruktur in der Umgebung ist sehr gut: Wawa ist das Zentrum einer alten Mining-Region mit entsprechender Infrastruktur; zudem deutet alles darauf hin, dass hier kostengünstig im Tagebau Gold gefördert werden kann. Solch große Open Pit-Projekte sind in Nordamerika derzeit sehr gefragt. Keine 100 Meilen nordöstlich gibt es zudem mit dem Islands Gold-Projekt zumindest aus Investorensicht eine Blaupause. Der Eigentümer des Untertageprojekts, Richmont Mines, wurde im September von Alamos Gold für 747 Mio. US-Dollar übernommen. Das Vorkommen hier ist allerdings deutlich kleiner als in Wawa (siehe Karte).
Ein wenig Geduld mitbringen
Red Pine Exploration (0,095 CAD / 0,05 Euro; CA75686Y4058) kommt aktuell auf einen Börsenwert von lediglich 35 Mio. CAD (vollverwässert). Obwohl man nur 60 Prozent an dem Projekt hält, ist das Potenzial für Anleger enorm. Wer auf eine Übernahme des Unternehmens spekulieren will, sollte allerdings ein wenig Zeit mitbringen. Mit solch einem Schritt rechnen wir frühestens in 18 bis 24 Monaten. Als heißester Kandidat gilt in der Gerüchteküche übrigens Detour Gold. Daneben haben aber auch Wesdome (Mishi-Mine), Barrick (Hemlo) oder auch Goldcorp (Borden Gold) eigene Bergwerke und Projekte in der näheren Umgebung.
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Bild: TK News Services UG (haftungsbeschränkt)
Karte: Red Pine Exploration
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