Aumann: Geht der Ausverkauf weiter?

Wer hoch fliegt, kann tief fallen. Das gilt insbesondere für die Highflyer-Aktie Aumann. Nach enttäuschenden Q3-Zahlen verlor der Titel mehr als ein Fünftel seines Werts. Auch die Papiere von Großaktionär MBB schmierten ab. Da half auch die Bekanntgabe einer Übernahme nicht.

Quartalszahlen enttäuschen

Seit Ende Juli hatte sich die Aktie der Aumann AG (71 Euro; A2DAM0) fast verdoppelt. Der Spezialist für E-Mobility profitierte von der Lust der Investoren auf Titel, die am Wachstum des Elektroautos-Marketes mitverdienen können. Aumann generiert etwa ein Viertel seiner Einnahmen in diesem Bereich, erwartet jedoch einen Umsatzanteil von 75% in den nächsten Jahren. Mit der Bekanntgabe der Zahlen zum dritten Quartal musste das Unternehmen jedoch den ersten großen Rückschlag an der Börse hinnehmen. Der Konzern mit Sitz in Beelen meldete Einnahmen in Höhe von 140,3 Mio. Euro und damit 24,1% mehr als im Vorjahreszeitraum. Das EBIT legte aber „nur“ um 26,4% auf 15,1 Mio. Euro zu und der Auftragseingang wuchs auf 135,3 Mio. Euro an. Allerdings: Die Zahlen liegen „deutlich unter den Erwartungen“, wie Aumann selbst mitteilte. Begründet wurde dies durch das starke organische Wachstum.

Anleger kennen keine Gnade

Die Anleger kennen bei hoch bewerteten Aktien kein Pardon und drückten auf den Verkaufsknopf. Die Aumann-Aktie stürzte von über 90 Euro auf bis zu 70 Euro ab. Da viele Anleger seit dem Börsengang im März immer noch auf dicken Gewinnen sitzen, ist ein weiterer Abverkauf in den nächsten Tagen durchaus möglich. Zunächst dürfte es aber eine kleine Gegenreaktion geben: Das Unternehmen kommt immer noch auf eine Marktkapitalisierung von fast 1 Mrd. Euro. Die Analystengilde hatte für dieses Geschäftsjahr mit einem Gewinn je Aktie von 1,35 Euro gerechnet, 2018 sollten es dann 1,96 Euro werden. Damit kommt der Wert auf ein 2018er KGV von stolzen 40, wenn denn die Prognosen erreichbar sind. Da nützt es auch nichts, dass sich die Auftragsdynamik zuletzt beschleunigt hat, wie Aumann mitteilte. Im Zuge des Ausverkaufs verlor übrigens auch die Aktie von Großaktionär MBB (99,55 Euro; A0ETBQ) deutlich an Wert. Die Berliner Beteiligungsgesellschaft hatte die Aumann Gruppe geformt und hält 53,6% der Anteile. Man wolle langfristig bei Aumann an Bord bleiben, hatte MBB immer wieder betont.

Übernahme hilft beim Wachstum

Eine andere wichtige Meldung ging mit der Bekanntgabe der Quartalszahlen fast völlig unter. Aumann meldete die Übernahme von 100% der USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH. Solch einen Deal hatte Vorstandschef Rolf Beckhoff bereits zum Investors Day Mitte September in Aussicht gestellt. Denn mit USK erweitert Aumann seine Entwicklungs-, Konstruktions- und Montagekapazitäten sowie sein Know-how im Bereich der Brennstoffzellenfertigung. Das könnte ein besseres Management des starken Wachstums ermöglichen. Zuletzt kam die sächsische USK mit mehr als 300 Miarbeitern auf einen Jahresumsatz von knapp 70 Mio. Euro. Der annualisierte Jahresumsatz der Aumann Gruppe soll durch die Übernahme bei über 260 Mio. Euro liegen. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.

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Bild: TK News Services UG

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