Blackrock: Goldaktien sind in diesem Marktumfeld „unverzichtbar“

Blackrock, der größte Vermögensverwalter der Welt, hält Goldaktien in der aktuellen Marktsituation für „unverzichtbar“. Fondsmanager Evy Hambro sieht nicht nur geopolitische Risiken, sondern auch die Bewertung als gute Unterstützung für Goldwerte an. Zudem dürfte die Übernahmejagd anhalten.

„Mr. Goldfinger“ hält plötzlichen Goldpreisanstieg für möglich

Evy Hambro ist einer der erfolgreichsten Rohstoffondsmanager der Welt. Der 45-jährige, gebürtige Londoner ist seit 1997 für den World Mining Fonds verantwortlich, das Flaggschiff des Blackrock-Konzerns im Rohstoffbereich. In einem Interview mit dem FondsSupermarkt sagte Hambro, dass ein Investment in Goldaktien aufgrund der geopolitischen Unsicherheiten derzeit unabdingbar sei: „Wir glauben, dass Gold Rückenwind erhält aufgrund von wachsenden geopolitischen Unsicherheiten und den zunehmenden Spannungen zwischen den USA und Nordkorea. … Börsengehandelte Goldfonds haben daher im August unter dem Strich 40 Tonnen Gold erworben. In den kommenden 12 bis 18 Monaten dürfte sich der Goldpreis in einer engen Spanne bewegen, wobei ein überraschender Anstieg nicht ausgeschlossen ist“, so Hambro. Offenbar ist „Mr. Goldfinger“ aber derzeit nicht der einzige, der einen plötzlichen Anstieg beim Goldpreis für möglich hält. Vor wenigen Tagen hatten wir von einem anonymen Investor berichtet, der eine spektakuläre Milliardenwette auf den Goldpreis eingangen ist und dabei höchste Risiken in Kauf nimmt.

Bewertungen: Weit entfernt von Allzeithochs

Hambro selbst gilt als einer der bestverdrahtesten Fondsmanager der Rohstoffbranche. Der Brite sieht neben dem Konflikt zwischen den USA und Nordkorea auch den Brexit oder die Unruhe in der Eurozone für belastende Faktoren. Auf der anderen Seite haben viele Goldaktien die Bewegung des Goldpreis von 1.200 US-Dollar je Unze aufwärts nicht mitgemacht. Dabei wirkt ein Investment in die Bergbauunternehmen wie ein Hebel auf die Goldnotiz. „Zurzeit erscheinen uns die Kurse von Goldaktien gemessen an ihren freien Cashflows attraktiv, denn Phasen mit hohem
Goldpreis haben die Goldfirmen genutzt, um ihre Bilanzen zu konsolidieren und Kosten zu senken“, ergänzte Hambro. Generell befinde sich der Rohstoffsektor immer noch in der frühen Phase der zyklischen Erholung: „Blicke man auf die Bewertungen, so werde die Branche gegenwärtig gehandelt wie in Phasen mit strukturell schwachen relativen Renditen, denn die Kurs-Buchwert-Verhältnisse näherten sich historischen Tiefs. Auch wenn Bergbauaktien zuletzt kräftig zugelegt haben, sind ihre Bewertungen lediglich auf das Niveau vom Juli 2014 zurückgekehrt und noch weit von ihren Höchstständen im Jahr 2011 entfernt.“

Übernahmen wieder im Blick

Es sind aber nicht nur die geopolitischen Risiken und die hohe Bewertung an den allgemeinen Aktienmärkten, die für eine Outperformance von Goldaktien sprechen. Hinzu kommt, dass Großkonzerne wie Barrick Gold, Goldcorp oder Newmont Mining ihre Bilanzen in der Krise aufgeräumt haben und nun vor allem mit Übernahmen von sogenannten shovel ready-Projekten wachsen wollen. Shovel ready bedeutet, dass ein Projekt so weit entwickelt wurde, dass man vor dem Minenbau steht. Ein gutes Beispiel hierfür ist der 520 Mio. US-Dollar schwere Kauf von Kaminak durch Goldcorp im vergangenen Jahr, wodurch der Milliardenkonzern den Zugriff auf das Coffee-Goldprojekt im Yukon erhielt. Auch Barrick und Newmont Mining sind auf der Suche, wobei sie auf einen weitgehend leergefegten Markt treffen und auf Konkurrenz durch die selbstbewussten mittelgroßen Produzenten treffen. Erst Anfang September hatte Alamos Gold satte 747 Mio. US-Dollar für Richmont Mines geboten (zu den Hintergründen). An diesem Unternehmen soll die halbe Branche Interesse gehabt haben.

Die nächsten Übernahmekandidaten

Richmont Mines betreibt das Island Gold-Projekt im Westen Ontarios. Diese Akquisition unterstreicht nicht nur den Wachstumshunger der Branche, sondern auch die starke Position dieser kanadischen Mining-Region. Hier gibt es bereits vier produzierende Goldminen. Hinzu kommt mit dem Wawa-Goldprojekt eine attraktive Liegenschaft, die derzeit von Red Pine Exploration (0,11 CAD; WKN: A14S32; TSX.V: RPX) entwickelt wird. Es gilt als eines der nächsten shovel ready-Projekte Kanadas. Auf Wawa gab es acht produzierende, historische Minen, die dort in den vergangenen 125 Jahre zusammen rund 120.000 Unzen Gold aus dem Boden geholt haben. Allen gemein sind die hohen Goldgrade, die von ordentlichen 3,12 g/t Gold bis beeindruckende 72,99 g/t Gold reichen. Red Pine hat aus den einzelnen Abschnitten ein Projekt geformt, dass das Potenzial zu einer großen Mine hat. Damit ist das Unternehmen spätestens ab 2019 ein mögliches Übernahmeziel für die großen Bergbaukonzerne. Bereits jetzt liegt eine Ressource nach dem kanadischen Börsenstandard NI 43-101 vor. Sie umfasst 1,088 Mio. Unzen bei durchschnittlich 1,71 g/t Gold im inferred-Status. Zum Vergleich: mit moderner Technik sind Goldvorkommen schon ab Graden von 0,5 g/t Gold wirtschaftlich abbaubar. Vorstandschef Quentin Yarie will diese Ressource mit dem nächsten Report auf mehr als 3 Mio. Unzen Gold erweitern, dieser wird noch vor Jahresende erwartet. Spätestens dann dürften sich nicht nur die Branchenexperten mit der Red Pine-Aktie beschäftigen. Einen ausführlichen Site Visit Report zu dem Wawa Goldprojekt finden Sie bei den Kollegen vom Investor Magazin.

Mehr zu Red Pine Exploration:

 

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Bildquelle: TK News Services UG

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