Elektro-Lkw: Tesla und Daimler als Spätstarter

Die Elektrifizierung des Verkehrs macht auch vor Lkw nicht halt. Tesla will bereits im September ein entsprechendes Modell vorstellen. Andere Anbieter scheinen da aber schon deutlich weiter zu sein. Einige haben bereits Angebote auf dem Markt. Hiervon profitieren werden aber nicht nur die von Abgasen geplagten Bewohner in Metropolregionen. Insbesondere Lithium- und Kobaltanbieter befinden sich in einer guten Ausgangslage. Denn hier wird das Angebot knapp.

Schon seit mehr als 50 Jahren wird Lithium als „Stimmungsaufheller“ in der Medizin eingesetzt. Nun zeigten zwei kleinere Studien aus Dänemark und Brasilien, dass Lithium auch neuroprotektive Wirkungen entfalten kann. Lithium, dass in leichter Konzentration ohnehin im Trinkwasser vorhanden ist, könnte das Risiko einer Demenzerkrankung senken. Allerdings stehen diese Forschungen erst am Anfang und sind noch Zukunftsmusik. Im Hier und Jetzt ist Lithium vor allem aufgrund der Elektromobilität und der Speicherung von Energie in aller Munde. Denn das Element wird für die Elektrobatterien gebraucht. Das Angebot aber dürfte die Nachfrage kaum befriedigen, wie wir bereits an dieser Stelle bereits gezeigt haben.

Besonders interessant scheint dabei neben dem Pkw- auch der Lkw-Markt zu sein. Dieses Geschäft muss aber unter zwei Gesichtspunkten gesehen werden. Zum einen sind Laster natürlich Langstreckenfahrzeuge. Große Vehikel schaffen mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren bis zu 1.600 Kilometer mit einer Tankfüllung. Hier haben Elektroalternativen bisher große Nachteile in Sachen Reichweite. Zum anderen aber ist es ein Markt, den Staaten besonders gut und auch gerne regulieren. Hier hat man es nicht mit bockigen Endkunden zu tun, die wie beim Dieselskandal millionenfach betroffen sind und bei zu radikalen Maßnahmen immer noch als Wähler die Politik „bestrafen“ könnten. Unternehmen haben per se kein Wahlrecht.

Dennoch ist der Markt interessant, vor allem wenn es um den Einsatz von Elektro-Lkw in Ballungsräumen geht. Elon Musk mit Tesla ist hier ausnahmsweise mal nicht ganz vorne vertreten, will aber auch mitmischen. Schon im September will man den Semi vorstellen. Wie er aussieht, welche Leistung er hat und welche Reichweiten möglich sind, ist bisher nicht offiziell bekannt. Allerdings soll das Fahrzeug laut Scott Perry, einem Top-Manager des Nutzfahrzeugvermieters Ryder, eine Reichweite von 500 Kilometern besitzen. Tesla dürfte es damit auf der Langstrecke schwer haben, dürfte aber ohnehin eher auf die Ballungsräume blicken, die im Verkehr ersticken. Dort ist eine Konkurrenz auch bei geringeren Reichweiten möglich.

Auch Daimler glaubt an die Elektrowende

Doch dort sind andere schon länger dabei und eventuell auch schon weiter als der Elektroautopionier aus Kalifornien. So hat Daimler Trucks erst jüngst angekündigt, einen für den Lieferverkehr in der Stadt geeigneten 26-Tonner auf den Markt zu bringen. Wie Spartenchef Wolfgang Bernhard erklärte, sei der Einsatz von Elektromotoren in größeren Lkw bisher nicht lohnenswert. Doch die Entwicklung der Batterien hinsichtlich Kosten, Leistung und Ladedauer seien inzwischen so gut, dass es zu einer Trendwende komme.

Andere Hersteller sind schon weiter

Etwas weiter als Daimler sind da andere Hersteller. So hat die Schweizer Firma E-Force bereits seit 2013 einen rein elektrisch betriebenen 18-Tonner im Angebot, der auch von Unternehmen wie Lidl bereits in kleinen Stückzahlen eingesetzt wird. Die Reichweite: 300 Kilometer. Renault Trucks hat ein 16 Tonnen schweres Versuchsfahrzeug im Kundentest. Einen elektrischen 4,5-Tonner verkauft Renault wiederum schon in Serie. Der zum Volkswagen-Konzern gehörende Lkw-Hersteller MAN will auf der Branchenschau IAA Technologien für die Elektromobilität zeigen. Ganz vorne mit dabei ist zudem die Deutsche Post. Mit dem leichten Elektro-Lieferwagen Streetscooter für den Stadtverkehr haben sie sich bereits positioniert. Daneben will man nun zusammen mit Ford einen E-Lieferwagen mit einer Ladekapazität von bis zu 20 Kubikmetern auf den Markt bringen.

Lieferanten attraktiver als Produzenten

Diese Beispiele zeigen, dass die etablierten Hersteller schon lange aufgewacht sind, die technischen Entwicklungen im Batteriebereich anerkennen und die Elektrifizierung des Verkehrs voranschreitet. Für Anleger ist es daher recht schwierig, eindeutige Gewinner auf der Produzentenseite zu finden. Einfacher ist die Suche dagegen auf der Lieferantenseite. Insbesondere Rohstoffe wie Lithium, Kobalt oder Graphit erleben eine bereits steigende Nachfrage und sehen derzeit große Preissprünge. Wir halten daher ein Investment in Lithiumfirmen für aussichtsreich.

Projekte in Chile und Kanada attraktiv

Einer unserer Favoriten ist LiCo Energy Metals, dass neben drei Lithium- auch ein Kobaltprojekt vorzuweisen hat. Derzeit lohnt sich aber allem ein Blick auf das Lithium-Projekt Purickuta im Norden Chiles. Hier werden schon in den nächsten Wochen und Monaten Ergebnisse aus Bohrungen erwartet, die Aufschluss über den Wert des Vorkommens geben könnte. Der große Vorteil von LiCo ist, dass bereits eine Abbaulizenz von den Behörden erteilt wurde und man in einer lithiumreichen Region, dem „Lithium-Triangle“, unterwegs ist. Einen Überblick zu LiCo finden Sie hier. Noch etwas enger scheint das Angebot an Kobalt zu sein, zumal mehr als 60% des Metalls aus dem Krisenstaat Kongo stammen, Stichwort „Blutkobalt“. Wer hier ein geeignetes Investment sucht, sollte sich mit CBLT Inc. (ehemals Green Swan Capital) beschäftigen, dass auf Projekte im vergleichsweise sicheren Kanada setzt. Einen Überblick zum Kobalt-Markt und zu CBLT finden Sie an dieser Stelle. Tipp: Abonnieren Sie HIER unseren kostenlosen RohstoffBrief-Newsletter und verpassen Sie künftig keine kursbewegende News mehr. Ihre Daten werden keinesfalls an externe Dritte weitergegeben. Der Newsletter ist jederzeit kündbar.

Bildquelle: Streetscooter GmbH / TK News Services UG (haftungsbeschränkt)

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